Jenseits des Rampenlichts auf der Jagd nach Träumen

Kapitel 1

Titel: Das tägliche Leben des Eis-Paares [Das Reich der Unterhaltung]

Eines schicksalhaften Morgens fand sich Lady Elara vor ihrer Hochzeit wieder.

Lady Elara auf Twitter: Soll ich mich scheiden lassen? Oder vielleicht nur scheiden lassen? Ja, auf jeden Fall scheiden lassen!

Thomas der Treue: Was? Scheidung? Niemals! TAT

Edmund der Suchende: Dieser Neuling hat diesen Monat zehn Tweets über Scheidung gepostet! 😏😏

Gwen the Enthusiast: Ich stimme dem oben Gesagten zu! Für uns Singles ist diese einzigartige Art der Liebesbekundung... ein harter Schlag!

...

Baron Blackwood: Haha, besser, man lässt sich früher scheiden!

Sir Cedric: Ich bitte um Entschuldigung, Leute. Es scheint, dass meine Dame schwanger sein könnte. Ich weiß eure Besorgnis zu schätzen, besonders du @Baron Blackwood. Ich muss euch leider enttäuschen 😊.

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Leitfaden für Engagement:

1. Diese Geschichte ist eine 1V1-Romanze, gefüllt mit Süße, und Updates sind garantiert-fühlen Sie sich frei, in zu tauchen!

2. Die Hauptfigur befindet sich zu Beginn der Geschichte noch im Wachstum; ihre Wiedergeburt katapultiert sie nicht auf magische Weise an die Spitze.

3. Die Autorin gehört nicht zu dieser Branche; bitte seien Sie sanft und nicht pingelig!

4. Die männliche Hauptrolle hat nicht geschummelt! Die männliche Hauptrolle hat nicht betrogen! Die männliche Hauptrolle hat nicht geschummelt!

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Lady Elara konnte ihre jüngste Schicksalswende kaum fassen. Eben noch war sie ein aufstrebender Star in der Unterhaltungsbranche, der mit Auszeichnungen überhäuft wurde, und im nächsten Moment starrte sie auf ihr eigenes Telefondisplay, das mit einer Benachrichtigung nach der anderen über ihre Heirat bombardiert wurde.

'Soll ich mich scheiden lassen?', tippte sie und überlegte. Die Frage hallte in ihrem Kopf nach wie eine klischeehafte Wendung in einer Liebeskomödie.

Aber die Zuschauer schalteten ein, und schon bald explodierten ihre Feeds mit Meinungen von Fans und Kritikern gleichermaßen.

Thomas, ein treuer Follower, äußerte sich ungläubig. '? Scheidung? Bist du mit einem anderen zusammen?' Seine Antwort wurde von einer Vielzahl von Reaktionen begleitet - Entsetzen, Aufregung und ein Hauch von Neugier.

Edmund, der selbst ernannte Klatschkönig, konnte nicht widerstehen, sich einzuschalten. Das wird ja immer pikanter! Das sind elf Scheidungs-Tweets diesen Monat! Was passiert als Nächstes? Sollen wir Tee verschütten oder Schatten werfen?

Inmitten dieses Dilemmas erregte und erschreckte der Mut ihrer Fangemeinde sie zugleich. Gwen, ein weiterer leidenschaftlicher Fan, meldete sich zu Wort: "Elara, Single zu sein hat seine Vorteile! Wer braucht schon Komplikationen wie eine Beziehung?'

Die Aufregung um Elara war spürbar, nicht nur in den Kommentaren, sondern in der gesamten Branche.

Der Kommentar von Baron Blackwood war wie ein unerwartetes Sahnehäubchen auf dem Kuchen. Es ist besser, sich von ihr zu trennen", riet er in einem Ton, der von unerschütterlicher Zuversicht zeugte.

Sir Cedric, ihr Ehemann und ebenfalls ein aufstrebender Star, versuchte, inmitten des Chaos das Gleichgewicht zu wahren. Es tut mir leid, euch zu beunruhigen, aber es könnte ein kleines Kind unterwegs sein, was die Sache verkompliziert. @Baron Blackwood, ich hoffe, das enttäuscht euch nicht!' Ein kleiner Smiley und eine Entschuldigung, die angesichts des Ernstes der Lage viel zu lässig wirkte.

Lady Elara holte tief Luft, während ihr Telefon unaufhörlich summte. Die Entscheidungen, vor denen sie stand, waren komplizierter als jede Handlung, die sie je gespielt oder auf dem Bildschirm gesehen hatte. Ein Drama, bei dem man sich kaum konzentrieren konnte, war nun ihre Realität.
Während die Gesellschaft sie auf Schritt und Tritt beobachtete, musste sie sich über ihre nächsten Schritte klar werden - Konfrontation, Verhandlung und vielleicht Erkenntnis. Es war eine Chance, ihre Lebensgeschichte neu zu schreiben, aber dieses Mal würde sie nicht nach dem Drehbuch eines anderen handeln.

Würde sie vor den Augen der Welt die Seite im Text ihres Lebens umblättern und ihr eigenes Happy End neu schreiben? Elara stand am Scheideweg zwischen Liebe, Ruhm und ihren eigenen Überzeugungen, und alles stand auf dem Spiel.

Bleiben Sie dran und verfolgen Sie die süßen Eskapaden von Lady Elara und ihrer berüchtigt loyalen Gruppe, während sie in Das Reich der Unterhaltung durch Herzschmerz, Chaos und unendliches Drama navigieren!

Kapitel 2

An diesem Morgen, als er sich seine Haferflocken zubereitete, fühlte er sich wegen seines niedrigen Blutdrucks ein wenig benommen - nichts, was ihn normalerweise beunruhigen würde. Er trug seine Schüssel in einer Hand und trank dabei einen Schluck Milch.

Doch als er die Treppe hinunterging, rutschte er mit dem Fuß aus, stürzte kopfüber und hinterließ eine große Blutlache, die sich mit dem Haferbrei auf dem Boden vermischte - ein beunruhigender Anblick in Rot und Weiß.

Er strampelte einen Moment lang, bis seine blutverschmierten Augen einen Lichtschimmer wahrnahmen. Dann sah er die hochhackigen Schuhe von Lady Isolde in seinem Blickfeld erscheinen. Sie zögerte kurz, ging dann aber ohne einen weiteren Gedanken weg, und ihre hektischen Schritte hallten unbeholfen den Flur hinunter, offensichtlich erschrocken.

Warum haben Sie solche Angst? Ich bin diejenige, die stirbt, nicht du. Solltest du dich nicht darüber freuen? wollte Lord Adrian zu Lady Isolde sagen.

Dies war das zweite Mal, dass er sich dem Tod so nahe fühlte.

Das erste Mal war es, als er sieben Jahre alt war. Lady Isoldes Mutter, hochschwanger, kam weinend an ihre Tür, und kurz darauf starb sie an dem Schock des Verlustes.

Damals war Lord Adrian durch das Wohnzimmer gerannt, hatte ein Blumen-Diadem umklammert und darauf gewartet, dass seine Mutter ihm wie einer Prinzessin einen Zopf flechten würde. Stattdessen sah er hilflos zu, wie seine Mutter sich an die Brust klammerte und leblos zu Boden sackte.

Fassungslos blickte Lord Adrian auf und sah das verschlagene, fast spöttische Lächeln von Lady Isoldes Mutter.

Er blieb stumm - er wusste, dass diese Frau ihm nicht helfen würde.

Genau wie Lady Genevieve seine Mutter vor langer Zeit nicht gerettet hatte.

Ein dunkler Humor durchzog den Gedanken; die Frauen in seiner Familie gerieten zu leicht in die Tragödie.

Moment, wie kam Lady Isolde überhaupt an einen Schlüssel zu seinem Haus?

Der junge Sir Alistair hatte ihn ihr gegeben. Aber diese kleine Wohnung hatte er vor seiner Heirat selbst gekauft; er hatte dem jungen Sir Alistair nie einen Schlüssel gegeben.

Aber wer kümmerte sich im Angesicht des Todes wirklich um solche Nebensächlichkeiten?

Trotzdem brannte es ein wenig. Heute sollte der Tag sein, an dem er den jungen Sir Alistair im Standesamt treffen würde, um seine Scheidung abzuschließen. Jetzt sah es so aus, als würde er diese Chance nicht bekommen. Wer wusste schon, was schlimmer klang: "verwitwet" oder "geschieden"?

Wie auch immer, es ist die Last des jungen Sir Alistair, nicht seine. Außerdem wäre Alistair, wenn er einmal weg ist, immer noch ein charmanter Junggeselle, der wieder Single ist, sei es durch eine Scheidung oder eine Tragödie; er würde sich nicht schwer tun, jemand Neues zu finden.

An Lady Isolde, die sehnsüchtig darauf wartet, in die Rolle der Lady des Hauses Cedric zu schlüpfen, wollte er gar nicht erst denken.

Nachdem seine letzte Sorge ausgeräumt war, schwebte Lord Adrian davon, bereit für das, was auch immer als Nächstes kommen mochte - Reinkarnation, Vergessen oder irgendetwas dazwischen.

Als er durch seinen ruhigen Körper durch das Wohnzimmer schwebte, sah er Lady Isolde, die eilig die Türklinke abwischte, um jede Spur ihrer Anwesenheit zu beseitigen. Ein düsteres Lachen entkam ihm; manche Leute waren einfach dumm, weil sie glaubten, sie könnten sich einer Schuld entziehen. Aber Lady Isolde hatte ihre Mutter, die sie schützte - Lady Genevieve war keine Närrin, und Lady Isolde würde dafür sicher keine Konsequenzen tragen müssen.
Es stimmte: wie die Mutter, so die Tochter. Lady Genevieves Lebensweise hatte sich auf ihr Kind übertragen. Er konnte nicht umhin, sich zu fragen, was für ein stilles Wiedersehen sie im Jenseits erwartete.

Ohne sich umzudrehen, entfernte sich Lord Adrian weiter.

In Wahrheit wusste er nicht, wohin er ging. Sein Geist wurde von einer geheimnisvollen Kraft angezogen, deren Ziel der Himmel, die Hölle oder das völlige Nichts sein konnte. An diesem Punkt spielte es wahrscheinlich keine Rolle mehr.

Als er sich durch vertraute Orte schlängelte, hatte er Zeit, über andere Dinge nachzudenken.

Dieser Park - Sir Geoffrey und seine Familie gingen dort oft spazieren. Für ihn lag er auf dem Weg zur Grundschule. Er versteckte sich hinter den Büschen und beobachtete, wie Sir Geoffrey Lady Isolde wiegte, während Lady Genevieve die Hand des jungen Lord Felix hielt und sie alle lachten, als sie an den Schaukeln vorbeikamen. Manchmal verspürte er einen Anflug von Bitterkeit, denn auch er war einst von Sir Geoffrey geliebt worden.

Der Springbrunnen - Teil von Lord Adrians Erinnerungen an seine Mutter. Sie liebte es, durch das Einkaufszentrum zu schlendern, und auf dem Weg nach draußen legten sie oft eine Pause am Brunnen ein, da der Parkplatz in der Nähe war.

Kapitel 3

Lady Vivienne bewahrte immer noch ein Bild in ihrer Brieftasche auf, eine warme Erinnerung an ihre Mutter, wie sie sie vor dem Brunnen in den Arm nahm und beide fröhlich lachten.

In diesem Restaurant hatte der junge Sir Alistair ihr zum ersten Mal vorgeschlagen, sich dort zu treffen. Damals verspürte sie eine Welle der Beunruhigung und warf dem Mann, der ihr gegenüber saß, in einem Anfall von Nervosität eine Flut von Forderungen entgegen. Ich muss um zehn zu Hause sein", beharrte sie. Ich will keine Kinder, bevor ich dreißig bin. Mindestens einmal am Tag abwaschen. Weniger Zusammenkünfte mit Freunden besuchen. Und auf keinen Fall fremdgehen - unter keinen Umständen, Missverständnisse eingeschlossen. Die Trivialität ihrer Forderungen war fast überwältigend.

Zu diesem Zeitpunkt saß der junge Sir Alistair, der kürzlich aus dem Dienst ausgeschieden war, aufrecht wie ein Berg und strahlte eine kühle Gelassenheit aus, die die Temperatur im Restaurant zu gefrieren schien.

Nachdem er ihr eine Stunde lang zugehört hatte, hob er einfach seine Teetasse und antwortete: "Sind Sie fertig? Wenn ja, dann lassen Sie uns das registrieren.

Lady Vivienne stotterte und der Tee spritzte ihr vor Überraschung aus dem Mund. Alistair blieb unbeeindruckt, tupfte sich in aller Ruhe mit einer Serviette das Gesicht ab und sah sie erwartungsvoll an.

Unter diesem bedrückenden Blick ertappte sie sich dabei, wie sie murmelte: "Ich habe meinen Ausweis vergessen.

In diesem Moment bemerkte sie, wie der junge Sir Alistair ihren Ausweis aus seiner Tasche zog...

Die Zeit verging wie im Flug, die Kraft ihrer Gedanken schwand, und Lady Vivienne hielt inne, ihr Blick hob sich zu den glänzenden Buchstaben, die "Registratur" bedeuteten. Eine Welle der Verlegenheit überspülte sie.

Das Universum wollte ihr also sagen, dass, selbst wenn sie die Scheidung wollte, die Realität sie endgültig dazu zwingen würde.

In diesem Moment fühlte sie sich, als hätte sie eine Leuchtreklame im Kopf, auf der auf der einen Seite "Military Spouse" und auf der anderen "Until Death Do Us Part" blinkte.

Als sie sich umdrehte, sah sie das Auto des jungen Sir Alistair am Straßenrand parken. Der hochgewachsene Mann stand teilnahmslos da und rauchte eine Zigarette, ein Taschentuch über der Motorhaube ausgebreitet, die mit Asche gefüllt war, ein Loch, das von den unzähligen Kippen durchgebrannt war. Sie konnte sich ein Schmunzeln nicht verkneifen. Was für eine Schande, das tadellose Geschenk, das sie ihm gleich nach ihrer Hochzeit gemacht hatte, wegen eines fehlenden Aschenbechers zu ruinieren.

Moment mal.

In dem Moment, in dem ich sage, dass ich die Scheidung will, fängst du an, das Geschenk zu misshandeln, das ich dir gegeben habe?

Du hast früher nie geraucht.

Lady Viviennes innere Wut entflammte wie ein Lauffeuer, rauschte durch sie hindurch, und sie trieb unkontrolliert auf ihn zu, mit ausdrucksloser Miene. Sie stieß einen Finger in Alistairs Brust und genoss das Gefühl des Trotzes: "Habt Ihr überhaupt ein Herz, junger Sir Alistair?

'Ich bin nur ein bisschen leichtsinnig. Aber ich denke immer daran, dir etwas zu kaufen", antwortete er.

'Ich liebe gutes Essen. Trotzdem hebe ich dir immer einen Bissen auf.'

'Ich schimpfe über dich. Aber nachdem ich mich beschwert habe, bereite ich dir immer noch ein Bad.'

...

'Obwohl ich so viele Fehler habe, tolerierst du sie nicht alle?'

'Ich erkenne deine Tugenden an, aber hast du nicht versprochen, dass eine Frau immer die Mühe wert ist?'

"Wie konnte sich plötzlich alles ändern?
Das Summen der Erinnerungen flackerte auf und erinnerte sie an jenen Abend, als sie zu Hause Milch kochte und einen Anruf entgegennahm. Es war Lady Isolde mit ihrem scharfen, selbstgefälligen Ton, demselben Ton, der sie bei jeder Rivalität durchbohrte: "Ich bin schwanger. Der Titel der Mrs. House of Cedric ist jetzt für mich bestimmt.

Lady Vivienne verzog keine Miene, als sie die Entwicklung von ihrem Vater zu den Puppen, von den Katzen zu den besten Freunden betrachtete ... und nun war endlich der junge Sir Alistair an der Reihe.

Damals war es ihr gelungen, die Fassung zu bewahren, und sie hatte lässig geantwortet: "Schatz, denk daran, viel zu schlafen. Je früher du ins Bett gehst, desto eher wirst du Mrs. House of Cedric.

Nachdem sie einmal tief durchgeatmet und aufgelegt hatte, machte sich ein Abgrund von Angst in ihrem Herzen breit. Sie wählte zittrig seine Nummer.

Sie schrie und stolperte über ihre Worte, während er ruhig blieb und in seinem apathischen Ton antwortete: "Ich werde dir alles erklären.

Wie jedes Mal war er standhaft wie ein Fels in der Brandung.

Jedes Mal, wenn sie etwas zerbrach, machte ihr der Anblick dieser Gelassenheit ein schlechtes Gewissen.

Als sie ihren Jahrestag vergessen hatte, entschuldigte sie sich in aller Bescheidenheit mit demselben ruhigen Verhalten.

Wenn sie andere Frauen dabei ertappte, wie sie den jungen Sir Alistair beäugten, sorgte seine Ruhe dafür, dass die Freude in ihr brodelte.

Aber jetzt, als sie seine gleichmütige Antwort hörte, kochte ihr Verstand vor Wut.

Wer braucht deine Erklärung? Wer will sie hören? Alles, was Lady Vivienne sich wünschte, war zu hören: "Es ist nicht so, wie du denkst.

Stattdessen hörte sie nur das abschreckende Wort "Scheidung".

In ihrem Gefühlsdunst fand sie noch die Kraft zu sagen: "Sie haben einen Tag Zeit, um zu gehen. Wir treffen uns übermorgen im Kanzleramt. Keine Ausnahmen.'

Dann meldete sie ihren Telefondienst ab, zog aus dem gemeinsamen Haus in ihre kleine Wohnung und verschloss ihre Tür für jeden Besucher.

Fünf Jahre Ehe, von kalter Gleichgültigkeit zu einer Bindung, die in einem Augenblick zerbrach. Die gemeinsamen Gefühle waren immer so trügerisch - ganz wie ihre Mutter, ganz wie sie selbst.

Fünf Jahre - eine Zeitspanne, die weder zu lang noch zu kurz war. Dennoch war es unwirklich, den sonst so ruhigen Mann im Kanzleramt die Fassung verlieren zu sehen. Die Ironie traf sie schmerzlich.

Ein Windstoß fegte vorbei, als der junge Sir Alistair mehrmals hustete und seine Zigarette auslöschte. Seine Miene verhärtete sich, aber seine Bewegungen waren immer noch bedächtig, als er die Kippen einsammelte und den Stoff in den Mülleimer warf.

Lady Vivienne spürte ein Kribbeln in den Augen; etwas Warmes und Unerwünschtes begann ihre Wangen hinunter zu laufen. Es fühlte sich an, als stünde ihr Herz in Flammen, schmerzhafter als zuvor. Der Kampfeswille war endgültig erloschen, als ob ein lebenswichtiger Faden gerissen wäre.

Zur gleichen Zeit nahm der junge Sir Alistair einen Anruf entgegen, und durch ihre verschwommene Sicht sah sie, wie sich seine starre Gestalt allmählich in Gleichgültigkeit auflöste und von dem blendenden weißen Licht vor ihr verschluckt wurde.

'Crack...'

Kapitel 4

Lord Adrian hatte nie erwartet, die Welt wiederzusehen.

Der erste Sinn, der zurückkehrte, war nicht das Sehen, sondern der Klang, und die vertrauten Klänge von Beethovens "Mondscheinsonate" erfüllten die Luft - eine Melodie, die er schon fast nicht mehr hören wollte.

Dann öffnete Lord Adrian langsam die Augen und wurde von dem sanften, gelben Licht der großen Kronleuchter begrüßt, die typisch für Luxushotels sind. Verwirrt blickte er sich im Raum um.

Die Atmosphäre war lebhaft und belebt, erfüllt von Lachen, dem Klirren von Gläsern und dem leisen Summen von Gesprächen.

Es handelte sich um eine Gala, zu der das Haus Adrian gelegentlich einlud. Jedes Mal zog sich Lady Genevieve in einen kleinen, verschlossenen Raum im dritten Stock zurück, während Lord Adrian sich in sein Arbeitszimmer zurückzog und dem Chaos unten lauschte. Gelegentlich musste er Miss Rain verscheuchen, die in ihren neuen Kleidern einen Auftritt hatte.

Diese Erinnerung hatte ihn ein Jahrzehnt lang begleitet.

Schließlich verspürte er auch nach seiner Heirat kein Verlangen mehr, an diesen Veranstaltungen teilzunehmen, selbst mit dem jungen Sir Alistair an seiner Seite.

Die einzige Gala, an die er sich erinnerte, war eine, die er am liebsten vergessen hätte.

Als er an seinem Arm hinunterschaute, bemerkte er das bekannte rote Muttermal in der Ellenbeuge. Ja, das war tatsächlich ihr Körper.

Es schien also, als sei sie ins Leben zurückgekehrt.

Nachdem er während seiner Studienzeit einen Kurs in marxistischer Philosophie belegt hatte, dachte Lord Adrian darüber nach, wie surreal die Welt geworden war.

Das Konzept der Wiederauferstehung war in der Tat fantastischer als das Leben nach dem Tod zu sein vorgab.

Sein Kopf fühlte sich neblig an, was durch den Dunst des Champagners, der ihn umgab, noch verstärkt wurde. Lord Adrian fragte sich, ob er dazu bestimmt war, der erste Mensch in der Geschichte zu werden, der sich betrinkt, ohne zu trinken.

Was er nicht wusste, war, dass jemand während des ganzen Abends jede seiner Bewegungen beobachtet hatte.

Seine außergewöhnliche Schönheit schimmerte in einem leichten Anflug von falscher Berauschung, was ihn noch strahlender machte und die Blicke der Beobachter auf sich zog.

'Lord Adrian, hier drüben!'

Ein sprachgewandter Herr mit einer runden, goldumrandeten Brille winkte ihn herbei. Bevor er reagieren konnte, schienen seine Beine einen eigenen Willen zu haben und trugen ihn vorwärts.

Der Herr führte ihn mühelos zu einem molligen Mann mittleren Alters, der aussah, als ob er Zwillinge erwartete, und der Adrian übertrieben zuzwinkerte, als ob er einen Insider-Witz erzählte.

Meister Wilhelm, das ist der vielversprechende neue Star, den ich letztes Mal erwähnt habe. Ich übergebe sie heute in Ihre Obhut. Sorgen Sie dafür, dass Sie ihr viele Anweisungen geben. Der Herr gluckste doppeldeutig.

Der vom Wein gerötete Mann mittleren Alters grinste so breit, dass seine Augen fast verschwanden. Mit der freien Hand klopfte er dem Herrn auf die Schulter. Guter Mann".

Diese Szene kam mir seltsam bekannt vor.

Im nächsten Herzschlag lichtete sich der Dunst, und Lord Adrian erinnerte sich schließlich an die Zeit, die mit dieser Atmosphäre verbunden war.

Seit ihrer Kindheit hatte Lord Adrian davon geträumt, Schauspielerin zu werden. Ihre Mutter hatte ihre Ambitionen unterstützt und sie in verschiedenen Kursen angemeldet, bis sie sieben Jahre alt war.
Nach dem Tod ihrer Mutter konzentrierte sich Sir Geoffrey jedoch auf den Aufbau eines neuen Lebens, und natürlich nahm er sie nicht mehr zum Unterricht mit. Sir Geoffrey hatte die Schauspielerei immer als einen niederen Beruf betrachtet, der einer bloßen Torheit gleichkam, und sah auf sie herab.

Gegen den Widerstand von Sir Geoffrey erhielt Lord Adrian mit dreiundzwanzig Jahren ihre beste Chance.

Voller Leidenschaft sprach sie für ein Low-Budget-Kampfsportdrama mit dem Titel "The Enchanted Melody" vor und bekam die Rolle der dritten Hauptrolle. Obwohl die Serie gemischte Kritiken erhielt, brachte sie ihr eine bescheidene Anhängerschaft ein.

Gerade als sie dachte, sie könne endlich ihren Träumen nachgehen, nahm ihr Manager sie unter dem Vorwand des "Networking" zu einer Reihe von Galas mit, die von Investoren veranstaltet wurden. Dort hatte er sie Meister Wilhelm vorgestellt, einem Mann, der alt genug war, um ihr Vater zu sein.

Da sie in einer Welt aufgewachsen war, in der es von solcher Kultur nur so wimmelte, wusste sie, dass diese "Filminvestment"-Treffen lediglich Jagdgründe für die reiche Elite waren. Sir Geoffrey war zwar stolz auf seine Kultiviertheit, hatte aber auch einen Kreis von rüpelhaften Freunden, die sich daran ergötzten, ihre neuesten Fänge bei solchen Veranstaltungen zu präsentieren.

Kapitel 5

Lady Elara war noch nie jemand gewesen, der sich auf die hinterhältigen Machenschaften der Branche einließ, und so verdrehte sie bei den Avancen dieses schamlosen Meisters Wilhelm die Augen. In diesem Moment verdüsterte sich Lord Adrians Gesichtsausdruck, und in einem Anfall von Wut schüttete er ein Glas Rotwein über Meister Wilhelms Gesicht.

Ihr Traum, in der Unterhaltungsszene Fuß zu fassen, zerschlug sich, und noch am selben Tag legte ihre Agentur sie auf Eis und forderte das Zehnfache der üblichen Strafe für ihren so genannten Vertragsbruch.

Die finanzielle Kontrolle über Lord Adrian lag schon lange in den Händen von Sir Randall. Die von ihrer Mutter vererbten Anteile hatte Sir Randall unter dem Vorwand der Vormundschaft eingefordert. Als Lord Adrian erwachsen wurde und in der Lage war, auf seine Anteile zuzugreifen, entdeckte er, dass Sir Randall die von ihrer Mutter geliebte Firma House of Winterhold heimlich in das "House of Adrian Syndicate" umgewandelt hatte. Die fünfzig Prozent der Aktien von House of Winterhold, die für Lord Adrian bestimmt waren, waren nun so entwertet, dass man damit nicht einmal ein anständiges Anwesen in der Stadt Caterra finanzieren konnte.

Ohne einen einzigen Penny konnte Lord Adrian diese saftige Strafe natürlich nicht bezahlen.

Sir Randall bot an, die Strafe zu übernehmen, allerdings unter der Bedingung, dass Lord Adrian sich mit dem jungen Sir Alistair verabredete.

Der junge Sir Alistair war vor kurzem in den Ruhestand getreten und gerade aus dem Bezirk Blackfield in die Stadt Caterra gezogen. Obwohl er neu in der Stadt war, verfügte er bereits über ein beeindruckendes Netzwerk.

Dieses Netzwerk war etwas, an das Sir Randall herankommen, aber niemals wirklich durchdringen konnte. Daher hatte der alte Fuchs den Neuankömmling ins Visier genommen, dessen Leben mit den Worten "Wohlhabend oder adlig" umschrieben werden konnte - den jungen Sir Alistair.

In Sir Randalls Augen war die perfekte Lösung eine Allianz durch Heirat.

In Wirklichkeit galt sein wahres Interesse nicht Lord Adrian, sondern dessen jüngster Tochter, Lady Isolde. Da Lady Isolde jedoch noch zu jung war, sah sich Sir Randall widerwillig gezwungen, vorerst bei Lord Adrian zu bleiben.

Der Plan sah vor, dass Lord Adrian Alistair eine Zeit lang ein Dorn im Auge sein sollte, um romantische Ablenkungen, die den jungen Adligen umgaben, zu verhindern. Bis Lady Isolde reif genug war, würde Lord Adrian wahrscheinlich schon weitergezogen sein.

Lord Adrian war sich über Sir Randalls Intrigen im Klaren, was seine Abneigung gegen eine Verabredung, die geradezu nach "unaufrichtig" schrie, noch verstärkte.

Zu diesem Zeitpunkt konnte niemand ahnen, dass Lord Adrian und der junge Sir Alistair gleich am ersten Tag ihrer Begegnung eine Heiratsurkunde unterzeichnen würden.

War sie fünf Jahre zurückgereist? Zurück in die Zeit, in der sie den jungen Sir Alistair noch nicht kannte?

Lord Adrian hob sein Glas und leerte den Inhalt in einer raschen Bewegung. Wenn dies eine Wiedergeburt war, dann soll es so sein. Was könnte noch entmutigender sein als der Tod selbst?

Er schloss die Augen, atmete aus, und als er sie wieder öffnete, waren all die vorherige Verwirrung und der Zweifel verschwunden.

Lord Donovans schmieriger Blick verweilte auf Lord Adrian, dessen mit überdimensionalen Goldringen geschmückte Hand die Ausstrahlung eines Neureichen verströmte und der ihr lässig auf den Rücken klopfte. 'Sie sind also Lady Adrian? Gut, gut, gut. Sie haben eine ziemliche Toleranz für Alkohol. Ich habe Ihre Show gesehen, und Sie waren ausgezeichnet. Zufälligerweise habe ich ein Drehbuch, das ich gerne mit Ihnen besprechen würde.
Lord Adrian betrachtete den stämmigen Meister Wilhelm vor sich, ihre Handflächen schwitzten, als sie sie zusammenpresste. Doch ihr Gesicht verzog sich zu einem strahlenden Lächeln.

Egal, was passierte, sie weigerte sich, denselben alten Weg wie in ihrem früheren Leben einzuschlagen, und würde sich auf keinen Fall mit dem jungen Sir Alistair verabreden.

Sie wollte diesen Mann nicht wiedersehen.

Ihre Augen funkelten, als sie verführerisch lächelte: "Nun denn, Meister Wilhelm, wann und wo sollen wir das besprechen?

Als er sah, dass das junge Starlet mitspielte, wurde Meister Wilhelm noch arroganter, und er konnte seine Erregung kaum zurückhalten. Er räusperte sich und nahm eine täuschend ernste Miene an. Es ist ziemlich voll hier; lassen Sie uns dieses Gespräch in meiner Suite im sechsten Stock führen.

Lord Adrians Lächeln wurde nicht schwächer. 'Sie denken voraus, Meister Wilhelm.'

Evangeline, die die Entwicklung der Situation still beobachtet hatte, atmete erleichtert auf. Offensichtlich hatte ihr neuer Unterzeichner ein ziemlich breites Spektrum an Toleranzen. Trotzdem...

Evangeline kicherte vor sich hin, als sie feststellte, dass diese Neuankömmlinge so eifrig das Spiel der Kompromisse spielten; es schien, als ob sie nur auf den schnellen Erfolg aus waren.

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