Echos einer vergessenen Liebe

Kapitel 1

Vor sechs Jahren hatte Edgar Blackwood die umstrittenste Entscheidung seines Lebens getroffen. Aus Liebe hatte er zugestimmt, die Leihmutterschaft für das Kind eines anderen zu übernehmen - eine tragische Geschichte der Aufopferung unter dem warmen Deckmantel der Romantik. Was als leidenschaftlicher Wirbelwind begonnen hatte, endete in stiller Verwüstung. Sein Herz zerbrach, als er zusah, wie sein Partner in eine Welt verschwand, in der kein Platz für ihn war.

In der Gegenwart findet sich Edgar an Bord eines Fluges nach Hawthorne wieder, wo er dem Versprechen eines Neuanfangs und ehrgeiziger Karriereschritte hinterherjagt. Er ahnte nicht, dass das Schicksal eingreifen und ihn nach Wayport Harbor führen würde, wo er mit seiner Vergangenheit konfrontiert werden würde.

Und da stand er nun, direkt vor Edgar: Julian Hayes, derjenige, der weggegangen war. Jetzt war er der Inbegriff des Erfolgs. Gekleidet in maßgeschneiderte Anzüge und mit einem Selbstbewusstsein, das den Verkehr zum Erliegen bringen könnte, sah Julian aus wie ein hochrangiger Manager, komplett mit einem auffälligen, wohlhabenden Freund. Der Anblick verursachte in Edgars Magen einen schmerzhaften Schmerz - eine Mischung aus Eifersucht und Restsehnsucht.

Als Julians Lachen durch die Luft schallte, zerrte eine kleine Gestalt an seinem Ärmel, ganz darauf bedacht, seine Aufmerksamkeit zu erregen. Das Kind, ein Junge mit zerzaustem Haar und einem verspielten Glitzern in seinen hellblauen Augen, erinnerte Edgar deutlich an sich selbst. Es war mehr als nur eine Ähnlichkeit - es war unheimlich.

Daddy!", rief der Junge und hüpfte förmlich. Können wir jetzt Eis essen gehen? Bitte?

In diesem Moment stach eine neue Wunde in die alte. In dem freudigen Gesichtsausdruck dieses Kindes sah Edgar das Leben, von dem er einst geträumt hatte, die Familie, nach der er sich gesehnt, die er aber nie gefunden hatte. Das war Benedict Ashford; der Name hallte in Edgars Kopf nach wie eine Glocke, die in der Ferne läutete. Allein der Gedanke daran ließ eine Welle von Wärme und Schmerz gleichzeitig über ihn hereinbrechen.

Benedict, mein Schatz, warte einen Moment. Julian kniete sich hin und legte eine feste Hand auf die Schulter des Jungen. Er hätte aus Marmor gemeißelt sein können, so perfekt war er im Licht der untergehenden Sonne. Weißt du noch, worüber wir gesprochen haben? Du musst geduldig sein.

Edgar blieb wie erstarrt stehen, sein Herz raste, als die Ungewissheit seine Sicht trübte. Konnte Julian ihn überhaupt wiedererkennen? Sie waren einst Liebende, deren Träume um denselben Horizont tanzten, und doch waren sie hier, ein Universum voneinander entfernt.

Als sich ihre Blicke trafen, ging ein Flackern des Wiedererkennens zwischen ihnen hin und her - ein bittersüßes Bekenntnis zu einer vergangenen Wärme, die mit der Zeit kalt geworden war. Julian lächelte, aber es hatte etwas Scharfes, wie die Frische eines Herbsttages. 'Edgar. Wow. Es ist... wie lange her? Sechs Jahre?'

Ja. Sechs Jahre.' Edgar schaffte es zu antworten, das Gewicht dieser Jahre hing schwer in der Luft.

Oh, ich möchte Ihnen meinen Sohn Benedict vorstellen. Julian gestikulierte mit einer stolzen Geste, als würde er einen wertvollen Besitz präsentieren. Benedikt, das ist jemand, der deinem Vater sehr am Herzen liegt...

Edgar spürte, wie sich ein Kloß in seinem Hals bildete. "Hallo, Benedict", zwang er sich zu einem Lächeln, das wahrscheinlich eher wie eine Grimasse aussah.

Der ernste Blick des Jungen suchte Edgars Gesicht ab, und für einen Moment spürte Edgar auch einen Funken des Erkennens - als ob das Kind in die Tiefen seiner Seele blickte und irgendwie die Bruchstücke von Schmerz und Hoffnung verstand, die in ihm verborgen waren.
Hi! Bist du mein anderer Vater? fragte Benedikt mit der unschuldigen Neugierde eines Sechsjährigen.

Edgar verschluckte sich fast. Anderer Vater? Der Satz zerriss wie eine Klinge. So könnte man es auch ausdrücken", sagte er und kämpfte um seine Fassung.

'Cool! Kannst du mit mir ein Eis essen gehen? Benedikts Energie war ansteckend, und für einen kurzen Moment stellte sich Edgar vor, wie es wäre, diese Rolle im Leben des Jungen zu spielen.

Julians Gesichtsausdruck veränderte sich - vielleicht ein Echo der Eifersucht oder der gleichen Besitzgier, die sie vor all den Jahren auseinander getrieben hatte. Ich bin mir nicht sicher, ob das im Moment angebracht ist, Benedikt.

Aber die flehenden Augen des Jungen durchdrangen Julians Abwehr, und es war klar, wer in diesem kleinen Austausch die Macht hatte. Edgar konnte fast sehen, wie sich seine eigene Kindheit in ihm spiegelte - die Sehnsucht nach Verbundenheit, nach Familie.

Als die Sonne tiefer stand und den Hafen in ein orangefarbenes Licht tauchte, spürte Edgar, wie die Flut seiner Gefühle wieder anstieg. Julian war weitergezogen und glänzte in einem Leben, das sich weit entfernt von den Träumen anfühlte, die sie einst geteilt hatten. Doch hier stand ein Kind, das sie auf eine Weise verbinden könnte, die keiner von ihnen erwartet hatte.

Die Straßenlaternen flackerten auf, und mit ihnen wurden die Schatten der Vergangenheit immer größer und versprachen keine einfachen Lösungen. Um ihn herum ging das Leben weiter - ohne Rücksicht auf die verworrenen Stränge der Liebe, des Bedauerns und der Sehnsucht, die an Edgars Herz zerrten. Unter der Oberfläche ihres Wiedersehens lagen noch unbeantwortete Fragen - Fragen, die ihr Leben für immer verändern könnten.

Lass uns ein Eis essen gehen", sagte Edgar schließlich, und sein Herz klopfte vor Aufregung über das Unbekannte. Man lebt nur einmal, stimmt's?

Julian runzelte die Stirn, aber als er sah, wie Benedikts Gesicht vor ungefilterter Freude aufleuchtete, veränderte sich auch in ihm etwas. Drei ungleiche Herzen waren im Begriff, das komplexe Netz zu durchqueren, das das Schicksal für sie gesponnen hatte, verbunden durch das süße Versprechen eines Morgens, das vielleicht heller sein würde als das Heute.

Kapitel 2

Die letzten sechs Jahre in Edgar Blackwoods Leben waren ein sorgfältiger Balanceakt gewesen. Er war in eine Ersatzrolle geschlüpft und hatte ein Kind für ein hoch verschuldetes Paar zur Welt gebracht - ein Opfer aus Liebe, das sich in ein emotionales Exil verwandelte. Jetzt flog er allein und leicht angespannt nach Hawthorne, einem Ort, der sowohl Versprechen als auch Erinnerungen barg.

Er landete bei strahlendem Himmel, die Luft war warm von den Düften südlicher Blüten. Auf dem Weg zum Terminal holte er sein Telefon heraus und rief Arnold Ashford an. Das Telefon klingelte, und er konnte fast Arnolds Seufzer der Erleichterung am anderen Ende hören.

"Gott sei Dank hast du es geschafft! Ich habe mir schon Sorgen gemacht, dass du auf halbem Weg abgehauen bist oder dass es einen Flugzeugabsturz oder etwas anderes Dramatisches geben würde", sagte Arnold, und in seiner Stimme lag eine spielerische Dringlichkeit.

"Entspann dich, ich habe dir gesagt, dass ich dich nicht im Stich lasse", erwiderte Edgar und verzog seine Lippen zu einem Grinsen.

Arnold lachte: "Wenn du auch nur daran denkst, mich im Stich zu lassen, schwöre ich dir, dass ich dich finden und in ein abschreckendes Beispiel verwandeln werde."

Edgar rollte mit den Augen, und eine vertraute Wärme breitete sich in ihm aus, als er Arnolds übertriebene Mätzchen sah. Es war immer absurd süß, wie sehr sich Arnold kümmerte.

"Der Verkehr hier ist ein Albtraum - Hawthorne ist schlimmer als die Highschool-Toiletten, über die wir uns immer beschwert haben", fuhr Arnold fort. 'Bleib einfach dran. Cedric ist auf dem Weg und holt dich ab. Er wird in Kürze da sein.'

Edgar schlenderte durch den geschäftigen Flughafen und ließ das charmante Chaos auf sich wirken. Es war sein erster Tag in Hawthorne, und er war zu gleichen Teilen aufgeregt und ängstlich. Arnold hatte ihm eine Unterkunft und eine Stelle bei der Hawthorne Mercantile Gazette versprochen; er konnte kaum nein sagen.

Einst waren sie Studenten an derselben Universität, Arnold schloss sein Studium ab, während Edgar sich gerade so durchschlug und sein Studium abbrach, um eine freiberufliche Karriere zu starten. Jetzt schlug er hohe Wellen, schrieb Romane und Kolumnen und wagte sich sogar in die kritische Welt des Films und der Finanzen vor. Arnold, inzwischen Chefredakteur der Gazette, hatte Edgar den Olivenzweig gereicht, um ihn in den Schoß seiner Erfolge zu ziehen.

Edgar suchte sich eine gemütliche Ecke in einem Café namens The Green Dragon Inn, bestellte einen Kaffee und holte seinen Laptop hervor. Der Bildschirm blinzelte ihn an, erinnerte ihn an drohende Abgabetermine, die gleichbedeutend mit geisterhaftem Druck waren. Er hatte noch kein einziges Wort für einen seiner Redakteure verfasst, und sein Posteingang quoll über mit Nachrichten von besorgten Kollegen.

"Edgar, ich gebe dir drei Tage. Wenn die Frist abläuft und du nichts hast, fliege ich hin und bringe das selbst in Ordnung", drohte eine Nachricht.

Ein anderer meldete sich zu Wort: "Ich habe eine Schere bereit - soll ich mit der Wurst oder dem Ei anfangen?"

Das spielerische Geplänkel, das zwischen den Kreativen in Panik ausgetauscht wurde, brachte ihn zum Lachen, aber er spürte trotzdem die Hitze in seinem Nacken aufsteigen. Edgar ignorierte das wirbelnde Chaos der digitalen Anfragen, schloss den Dialogfaden mit einem Seufzer und aktualisierte seinen Status: *Ich bringe die Artikel zu dir, versprochen! P.S. Es ist in Arbeit, ich bemühe mich sehr - heute ist Redaktionsschluss, keine Ausnahmen!

Dann schaltete er die App ganz ab.
Mit sechs Projekten im Kopf - Romane, Filmkritiken, Finanzberichte - war sein Weg durch halbfertige Gedanken verworren. Für den Roman, an dem er arbeitete, hatte er ein Ende geschrieben, nur nicht das, das er mitteilen wollte. Zwei Schlüsse zu haben, fühlte sich wie ein persönlicher Verrat an den Figuren an, die er über die Jahre hinweg gepflegt hatte. Er konnte fast die Stimmen seiner Leserinnen hören - junge Frauen voller Träume und Fantasie - die nach einer Lösung riefen. In den Foren wurde über Handlungen und Charakterbögen debattiert, eine einzigartige Gemeinschaft, die ihre Leidenschaft für seine Schöpfung aufbrachte.

Und doch war er hier, festgefahren. Das emotionale Gewicht dessen, was er vor sechs Jahren begonnen hatte, fesselte ihn noch immer. Eine verlorene Liebe, ein neu geordnetes Leben.

Was würden sie denken, wenn er ihnen sein Herz öffnen würde? Würden sie die Entscheidungen, die er getroffen hatte, verstehen?

Edgar nahm einen Schluck seines Kaffees und war dankbar für den Trost, den der Dampf spendete, der sich in der Luft kräuselte. Als er in dem belebten Café saß, überkam ihn die Aufregung eines Neuanfangs, gefärbt mit den bittersüßen Erinnerungen an seine Vergangenheit. Er würde wieder schreiben. Er musste es tun.

Kapitel 3

Eine Welle der Vorfreude rollte durch die Menge, Gemurmel erfüllte die Luft, während die Leser darüber spekulierten, wie Edgar Blackwoods Geschichte wohl enden würde. Doch tief im Innern wuchs ein nagendes Gefühl des Widerwillens - eine Beklemmung, die an Edgar selbst zu nagen begann, als die Endgültigkeit seiner Geschichte immer näher rückte.

Die Diskussionen im Forum waren eskaliert, Debatten über die Authentizität seiner Erzählung und Vorwürfe der Sensationslust wirbelten wie ein Sturm auf. Inmitten dieses Chaos fühlte sich Edgar unschlüssig und erschüttert. In dem Moment, als er den letzten Punkt abtippte, lief ihm ein Schauer über den Rücken. Während er schrieb, vermischten sich die Erinnerungen an die letzten vier turbulenten Jahre mit seinen Worten. Er dachte, er hätte sich an den Schmerz gewöhnt, aber jetzt wurde ihm klar, wie tief er war. Das Endergebnis schmerzte, ja, aber auf eine bittersüße Art und Weise; er hatte sich leichter als die meisten anderen mit seiner Verzweiflung versöhnt.

In einem Café sitzend, rief er zwei verschiedene Endungen für das Manuskript auf und tippte mit den Fingern auf den Tisch, während er überlegte, welche Version er seinem Lektor vorlegen sollte. In diesem Moment erschien ein Kellner ohne Vorrede und brachte einen Teller mit Pommes frites. Edgar blickte auf und murmelte ein leises "Danke", doch seine Aufmerksamkeit verschob sich schnell, als er jemanden vor der Glastür erblickte.

Das war er.

Der Mann trug ein frisches weißes Hemd und eine maßgeschneiderte Hose, einen Blazer lässig über einen Arm gehängt, der andere ruhte auf dem Griff eines Rollkoffers. Edgar beobachtete, wie er auf seine Uhr sah und scheinbar auf jemanden wartete. Und dann, mit dem Klicken der Tür, betrat er das Café.

Edgar richtete seinen Blick schnell wieder auf den Laptop-Bildschirm, und Überraschung durchströmte ihn - nicht, weil er diesen alten Bekannten getroffen hatte, sondern weil sein Anblick keinerlei Emotionen auslöste.

Überhaupt keine.

Eine Stimme aus dem Service des Cafés ertönte: "Willkommen!" und bestätigte, dass er eingetreten war. Edgar wusste immer noch nicht, ob der Mann ihn erkannt hatte, und er wollte es auch gar nicht wissen. Er lachte höhnisch über sich selbst und schickte entschlossen das Ende ab, das auf eine Tragödie hinauslief, und löschte dasjenige, das auf Hoffnung hindeutete.

Manchmal kommen Entscheidungen mit einer verblüffenden Plötzlichkeit, völlig losgelöst von Gefühlen, und Edgar war genau so ein Mensch. In seiner Jugend hatte er beide Eltern verloren, und als Erwachsener hatte er einen Sturm unerfüllter Beziehungen durchlebt. Im Gegensatz zu seinen Altersgenossen trug er die Last seiner Erfahrungen - reif und eiskalt, war er nie jemand, der seine Gefühle zum Ausdruck brachte. Selbst nach all dem, was geschehen war, trug er es allein und bemühte sich, wenig Verletzlichkeit zu zeigen.

Die Prüfungen des Lebens waren für ihn eine Selbstverständlichkeit; wer würde von ihm erwarten, dass er an einer Liebe festhielt, die wie Glasscherben zerfallen war? Er hatte geliebt, gegeben, verletzt und verzweifelt - aber jetzt lag all das hinter ihm. Er stand noch immer.

Nachdem er das Manuskript abgeschickt hatte, fuhr er seinen Laptop herunter und packte seine Sachen zusammen, um zu gehen. Der Mann mit dem Koffer hatte sich in einem anderen Teil des Cafés niedergelassen, und die Aussicht, dieselbe Luft zu atmen, fühlte sich wie ein Affront an. Edgar hatte kein Interesse daran, in der Gegenwart von jemandem zu sein, den er als unter seiner Würde ansah, und das brauchte er sich nicht anzutun.
Erst jetzt verstand er, warum er sich nicht über die Klippe der Auflösung seines Romans stürzen konnte. Es hatte nichts mit der gescheiterten Beziehung selbst zu tun - es war der Rest an Hoffnung in ihm.

Er hatte es gewagt, sich etwas mehr zu wünschen, nicht wahr? Unter all dem blieb der innige Wunsch nach einer anderen Liebe als der, die er ertragen hatte. Vielleicht sehnte er sich, als er mit dem Schreiben der Geschichte begann, tief im Inneren nach einer Liebe, die ganz und ungebrochen war.

Edgar packte seine Sachen zusammen und versuchte ein selbstironisches Lächeln, als er aufstand. Aber gerade als er das tat, summte sein Telefon. Er sah nach unten, tastete in seiner Tasche danach, und als er hinausging, schob sich eine große Gestalt durch die Tür.

Ihre Blicke trafen sich. Edgar blickte erschrocken auf. Diese tiefen, dunklen Augen gehörten zu einem Mann, den er nicht aus seiner Vergangenheit vertreiben konnte.

Rowan Hawthorne betrat das Café und erkannte Edgar sofort, und Unglauben überspülte ihn wie kaltes Wasser. Damit hatte er nicht gerechnet. B City schien Welten von Hawthorne entfernt zu sein, und doch waren sie hier. Rowan machte sich eine mentale Notiz, um den Schock abzuschütteln; es war einfach ein Zufall. Er dachte, er hätte es sich eingebildet, bis sich die Realität wiederholte und bestätigte, dass seine alte Flamme dort saß, mit dem Rücken zugewandt und in Gedanken versunken an einem hohen Tisch.

Mit einem Nicken zum Personal manövrierte Rowan seinen Rollkoffer in eine gemütliche Ecke und bestellte eine Tasse Kaffee, während er sich mental auf die Unannehmlichkeit vorbereitete, wieder einen Raum mit Edgar zu teilen.

Er konnte nicht umhin, einen Blick auf ihn zu werfen. Edgar war in ein weißes T-Shirt und Jeans gekleidet und saß über einen Laptop gebeugt, auf dem wahrscheinlich gewichtige Gedanken standen, die er nicht ganz nachvollziehen konnte. Hatte er sich im Laufe der Jahre irgendwie verändert? Sie hatten seit ihrer Trennung vor sechs Jahren nicht mehr miteinander gesprochen und alle Verbindungen abgebrochen - Rowan spürte immer noch die Spannung in seiner Brust.

Nach seinem Abschluss war er ins Ausland gezogen und hatte sich in neue Erfahrungen gestürzt, bis er nun endlich zurückkehrte. Er hatte nicht vorgehabt, in Erinnerungen zu kramen oder sich unverheilten Wunden zu stellen, aber mit der Zeit waren Schnipsel aus Edgars Leben aufgetaucht. Die Gerüchteküche hatte geflüstert, dass er versuchte, sich als Romanautor durchzuschlagen, und ein Leben führte, das kaum zum Leben reichte.

Der Kellner stellte Rowan den Kaffee auf den Tisch und unterbrach seine Träumerei. Rowan seufzte und lockerte seine Krawatte vor dem Hintergrund der aufkeimenden Gefühle. Das Café fühlte sich seltsam erdrückend an, vor allem, weil Edgar so nah war.

Er wünschte, er würde überhaupt nichts fühlen, er könnte einfach so tun, als wäre die Welt in diesem Moment nicht zusammengestoßen. Dann klingelte sein Telefon und riss ihn aus seinen Gedanken.

'Hey, ich bin hier', ertönte Lucas Ashfords Stimme aus dem Hörer und holte ihn in die Gegenwart zurück.

Erleichterung überflutete Rowan, und alle aufgewühlten Gefühle begannen sich zu verflüchtigen. Er schaute hinaus, um die Straße abzusuchen, und antwortete: "Ich bin im Coffee Shop in Wayport Harbor.

Gut, wir sehen uns bald", sagte Lucas und legte auf.

Als sich die Anspannung in Rowans Schultern löste, wünschte er sich, er könnte das unerwartete Wiedersehen, das in seinem Hinterkopf herumschwirrte, verdrängen, aber für den Moment blieb er wie angewurzelt im Café sitzen, wo die Vergangenheit schmerzhaft nahe war.

Kapitel 4

Rowan Hawthorne wartete auf Lucas Ashford, den Mann, der sein Herz erobert hatte, als sie im Ausland im Königreich Amerika studierten. Lucas, ein junger Erbe eines Familienunternehmens, war nur zwei Jahre älter als Rowan. Sie waren seit vier Jahren zusammen - zwei Jahre, in denen sie in derselben Stadt lebten, und dann zwei Jahre getrennt. Rowan war immer recht zufrieden mit Lucas gewesen; er war gutaussehend, stammte aus einer wohlhabenden Familie und hatte ein Händchen dafür, Verantwortung zu übernehmen. Er hatte sich sogar vor seiner Familie geoutet und deutlich gemacht, dass eine Heirat für ihn nicht in Frage kam. Der einzige Wermutstropfen in ihrer scheinbar perfekten Beziehung war Lucas' sechsjähriger Sohn.

Man munkelt, dass Lucas nach seinem Coming-out von seiner Familie unter Druck gesetzt wurde, damit ihre Abstammung nicht ausstirbt. Um diese Erwartung zu enttäuschen, entschied sich Lucas für eine Leihmutterschaft und beendete damit die Hoffnung seiner Familie, dass er sesshaft werden und Erben zeugen würde.

Lucas' Sohn hieß Nathaniel, wurde aber von allen, die ihn kannten, Morgana genannt. Rowan hatte den Jungen nur einmal getroffen, als Morgana vier Jahre alt war. Der kleine Kerl hatte geschwollene Wangen und ein Stirnrunzeln, das jeden erschrecken konnte. Er hatte sich an Lucas geklammert und geschmollt, während Rowan versucht hatte, ihn zum Lächeln zu bringen. Morgana hatte nur mit den Augen gerollt und sich gegen die Umarmung seines Vaters gewehrt.

Rowan hatte die beiden beobachtet und bemerkt, wie unverkennbar sie sich ähnelten - Vater und Sohn auf eine Weise, die niemand bestreiten konnte. Doch die Persönlichkeit des Jungen schien von einem entfernten Verwandten geerbt worden zu sein; er war unnahbar und hielt zu allen eine Armlänge Abstand, auch zu Rowan, seinen Großeltern und der Großfamilie, die sein Leben bevölkerte. Seit er sich selbst ausdrücken konnte, zog Morgana die Einsamkeit vor und verlor sich oft in einer Welt aus Bauklötzen und Spielen oder starrte einfach nur die Wände an.

Einmal, als Lucas unter der Dusche stand, hatte Rowan sich an Morgana gewandt und gefragt: "Vermisst du deine Mutter?"

Das Kind hatte sein Spiel unterbrochen und lange genug aufgeschaut, um Rowan einen kalten Blick zuzuwerfen und zu erwidern: "Was geht dich das an?"

Obwohl Rowan seinen Blick auf Edgar Blackwood gerichtet hielt, schweiften seine Gedanken ab. Im Laufe der Jahre war er den Gedanken an Edgar ausgewichen, zurückgehalten durch das Verständnis für Edgars kalte Natur, sein gleichgültiges Verhalten gegenüber den meisten Dingen.

Gerade als Rowan versuchte, sich wieder zu fassen, sah er, wie Edgar seine Sachen zusammensuchte und bereit war zu gehen. Einen kurzen Moment lang schoss das Adrenalin durch ihn hindurch; hatte Edgar ihn gesehen? Doch sobald ein Telefon in Edgars Tasche klingelte, setzte Rowans Selbstironie ein - natürlich wartete Edgar auf jemanden.

Edgar war bereits am Telefon, als er das Café verließ, gerade als Lucas durch die Tür hereinkam. Sie gingen aneinander vorbei, und Rowans Herz setzte einen Schlag aus. Er hatte Lucas gegenüber Edgar nie erwähnt, sondern sich stattdessen für einen vagen Hinweis auf einen früheren Freund entschieden - eine Beziehung, die aufgrund von Kompatibilitätsproblemen und seinem anschließenden Umzug nach Übersee im Sande verlaufen war. Lucas hatte nie nach Details gefragt, und Rowan war das auch lieber so.

Als Edgar weg war, entkam Rowan ein Seufzer der Erleichterung. Er drehte sich zu Lucas um, der mit einer robusten Erscheinung und einem etwas strengen Gesichtsausdruck dastand, der weicher wurde, als er Rowans Blick bemerkte. Lucas' Gesichtszüge erinnerten an eine europäische Abstammung - scharf und raffiniert - und vermittelten irgendwie ein Gefühl tiefer Konzentration, wenn er einem in die Augen sah. Ein leichtes Lächeln umspielte Lucas' Mundwinkel, als er Rowans Blick begegnete.
Ohne sich zu setzen, schnappte sich Lucas Rowans Tasche vom Boden. "Können wir los?", fragte er.

Rowan nickte, und sie bezahlten beide die Rechnung, bevor sie aus dem Green Dragon Inn schlenderten.

In der Zwischenzeit raste Cedric Brighton nach Wayport Harbor, wohl wissend, dass er heute eine äußerst wichtige Person auswählen würde - sein zukünftiger Chef und Mentor Arnold Ashford hatte ihn gewarnt, es nicht zu vermasseln.

Cedric entdeckte schnell Edgar Blackwood in der hinteren Halle des Hafens. Edgar trug ein einfaches T-Shirt und verblichene Jeans, sein Haar war zerzaust. Er hatte einen jugendlichen Charme, obwohl er schon Ende zwanzig war - obwohl seine asiatischen Gesichtszüge im Kontrast zu seiner ungewöhnlich blassen Haut erstaunlich auffällig waren, könnte man ihn leicht mit einer androgynen Puppe verwechseln.

Cedric, der Edgars fesselnde Finanzkolumnen verfolgt hatte, war beeindruckt. Jeder Artikel war eine nüchterne Kritik an der Gier der Unternehmen, die Themen wie Risikomanagement auf den Punkt brachte. Trotz seiner eigenen Vorurteile über das Auftreten eines Unternehmensleiters war es augenöffnend, Edgar persönlich zu sehen. "Wow", dachte Cedric, "er muss wirklich nicht so perfekt sein".

Edgar kam auf Cedric zu und bot ihm einen höflichen Händedruck an. "Du musst Cedric sein. Freut mich, dich kennenzulernen."

Cedric bemühte sich, seine Fassung zu bewahren und nickte energisch. "Äh, ja! Freut mich auch, Edgar. Lass uns loslegen", schaffte er es zu sagen, begierig darauf, in Aktion zu treten.

Edgar lächelte warmherzig. "Sie brauchen sich nicht zu beeilen, ich kann Sie auf der Fahrt begleiten."

Cedric spürte einen Anflug von Erleichterung. "Was für ein bodenständiger Kerl! Wo findet man nur solche Chefs?"

Als sie losfuhren, wurde Cedric wieder nervös, vor allem, als er Edgar lässig auf dem Beifahrersitz statt auf dem Rücksitz sitzen sah. "Bin ich sicher, dass das der richtige Kerl ist? Arnold hat mich doch nicht verarscht, oder?"

Dann geschah das Unglück. Als Cedric in den Rückspiegel blickte, bemerkte er nicht, wie sich ein Fahrzeug heranschlich. Das schockierende Geräusch von knirschendem Metall ließ ihn aufschrecken. Er wollte es nicht glauben, aber sie waren mit einem anderen Fahrzeug zusammengestoßen.

Cedrics automatische Reaktion war, seinen Kopf auf dem Lenkrad zu vergraben, als würde er sich tot stellen. Doch bald merkte er, dass es nicht so schlimm war, wie er dachte; die Delle war nur geringfügig. Dennoch schlug sein Herz schneller, als er die Luxuslimousine erkannte - einen teuren Audi - und den Fahrer, bei dem es sich um niemand anderen als Rowan handelte.

Als Cedric nach draußen trat, um den Schaden zu begutachten, sah er sich schnell Rowan gegenüber und war völlig überrascht.

Rowan hatte auch nicht damit gerechnet, Edgar zu sehen, aber er drehte sich nur zu dem unbeholfenen Cedric Brighton um, der neben dem Auto stand.

Cedric konnte kaum fassen, was passiert war. Nachdem er jahrelang problemlos Auto gefahren war, hätte er nie gedacht, dass sein Glück ausgerechnet mit einem Audi enden würde. Das war ein schwerer Schlag für seinen Stolz, und die Aussicht, gefeuert zu werden, war groß.

Edgar, der die Situation mit leichtem Amüsement beobachtete, wandte sich an Rowan. "Wie sollen wir das handhaben?"

Rowan hielt seine Irritation im Zaum und antwortete mit ruhiger Stimme: "Machen wir kein Aufhebens. Es ist kaum ein Kratzer." Damit schlüpfte er zurück in sein Auto.
Cedrics Herz raste, als er registrierte, was Rowan gesagt hatte, und er spürte, wie eine Welle der Erleichterung über ihn hereinbrach. Schnell sprang er wieder in sein eigenes Fahrzeug und drängte Edgar. "Lasst uns hier verschwinden - schnell, bevor er es sich anders überlegt!"

Edgar schmunzelte über Cedrics dramatische Energie, dachte aber sonst kaum an die Begegnung mit Rowan. In seinen Gedanken war Rowan längst Vergangenheit - eine ferne Erinnerung, die ihm jetzt eher wie ein übrig gebliebenes Kapitel in einem Buch vorkam, das er weggelegt hatte. Es spielte für ihn kaum noch eine Rolle, dass Rowan ein wichtiger Teil seines Lebens gewesen war; jetzt war er nur noch eine alte Flamme, die kalt geworden war.

Als der Audi aus seinem Blickfeld verschwand, wagte Cedric nicht, weiter über die Begegnung nachzudenken. Er konzentrierte sich auf die Straße und war entschlossen, weitere Überraschungen zu vermeiden, während Edgar in den Arbeitsmodus wechselte und seinen Laptop aufklappte.

Edgars Posteingang leuchtete auf. Er hatte gerade die letzten Änderungen an einem Projekt abgeschickt, und sein Redakteur hatte geantwortet:

<Edgar: Erstens möchte ich sagen, dass du ein gutes Stück Arbeit bist, weil du mir endlich das Ende besorgt hast. Zweitens, nachdem ich es gelesen habe... bin ich ehrlich gesagt sprachlos. Warte nur ab - sobald ich wieder in Hawthorne bin, werde ich dich holen kommen. Ganz im Ernst: Auch wenn der Protagonist ein echter Idiot ist, denke ich, dass die Leser mit diesem Ende einverstanden sein könnten.

Edgar hob eine Augenbraue und nahm die kurze Antwort zur Kenntnis. Das war also die Meinung des Redaktionsteams.

Prompt antwortete er mit einer festen Antwort:

<Das ist die einzige Schlussfolgerung und ich werde nicht nachgeben. Den Rest regeln Sie.

Kapitel 5

Lucas Ashford fuhr auf die Hochstraße, und die sanften Klänge von Instrumentalmusik erfüllten das Auto. Die Klimaanlage war gerade kühl genug eingestellt, um angenehm zu sein, und eine leichte Brise bewegte die Stille.

Mit einer Hand auf dem Lenkrad und der anderen, die geistesabwesend zu der Melodie mitklopfte, blickte er zu seinem Beifahrer hinüber. Was haben Sie auf dem Herzen?

Nichts", antwortete Rowan Hawthorne, seine Stimme war flach und enthielt keinen Enthusiasmus.

Seit er ins Auto gestiegen war, war Rowan in ein steinernes Schweigen verfallen, seine Gedanken waren in einem unerbittlichen Kreislauf von Erinnerungen gefangen. Er konnte die eisige Distanz in Edgar Blackwoods Augen nicht abschütteln, als sie sich vorhin über den Weg gelaufen waren.

Es machte Sinn, dachte er. Sie hatten sich vor sechs Jahren getrennt, ihre Beziehung endete in bitterer Verbitterung. Nach all dieser Zeit war das Wiedersehen nichts weiter als ein gemeinsamer Blick - eine kurze Anerkennung ohne Raum für Emotionen oder nachklingende Gefühle.

Doch Rowans Gedanken wollten nicht zur Ruhe kommen. Was dachte Edgar, als er ihn sah? Diese Kälte war anders als alles, was er bisher von ihm erlebt hatte. In der Vergangenheit hatte Edgar ihn mit Wärme angesehen, mit einer Sanftheit, die sie einander näher zu bringen schien. Aber heute war es, als wäre Rowan ein Fremder.

Was fühlte er? Zorn? Gleichgültigkeit? Hatte er sich wirklich so sehr weiterentwickelt, dass der Anblick von Rowan überhaupt nichts mehr auslöste?

Rowans Herz drehte sich vor Verwirrung, während eine Mischung von Gefühlen in ihm herumwirbelte, die ihn unruhig und beunruhigt machte, als säße er auf einer Nadel.

Das Geräusch der Reifen, die über den Asphalt rollten, untermalte seine Gedanken, und er bemerkte kaum, als Lucas die Spur wechselte und den Wagen auf ihr Ziel zusteuerte. Eine Stunde verging wie im Fluge, und erst als sie ankamen, wurde Rowan klar, dass Lucas ihn zu Hause absetzte.

Er drehte sich zu Lucas um, die Überraschung stand ihm ins Gesicht geschrieben. Ich dachte, du würdest mich bei dir schlafen lassen.

Lucas schnallte sich ab, streckte die Hand aus und strich mit den Fingern leicht über Rowans Wange. Morgana hatte in letzter Zeit eine schwere Zeit. Du würdest ihr wahrscheinlich im Weg stehen.'

Einen Moment lang verdrängte Rowan die Gedanken an Edgar Blackwood. 'Es macht mir nichts aus.

Lucas lächelte schwach, aber in seinem Blick lag ein deutlicher Mangel an Wärme. 'Nimm dir einfach den Abend frei. Kommen Sie morgen zum Abendessen vorbei.

Rowans Augenbrauen schossen in die Höhe. Du hast heute Abend schon etwas vor", erwiderte er und hatte Mühe, das zu begreifen. Nach vier Jahren Beziehung mit Lucas wusste er, dass der Mann ihm treu ergeben war - emotional und körperlich - ohne auch nur einen Blick zu riskieren. Ihre Wiedersehen waren meist von leidenschaftlicher Hitze geprägt.

Aber heute Abend wollte Lucas es ruhig angehen lassen.

Mit einem Nicken erklärte Lucas: "Morgana kommt dieses Jahr in den Kindergarten, aber er nimmt es nicht gut auf. Ich habe daran gearbeitet, ihm bei der Anpassung zu helfen.

Rowan unterdrückte ein Lachen, obwohl sein Lächeln schwächer wurde. Er löste seinen Sicherheitsgurt und wandte sich zum Aussteigen. Mach, was du willst.

Verärgerung brodelte in Rowans Brust. Er hatte Wärme erwartet, eine Vertrautheit, die sich nach seiner Abwesenheit fast wie Routine anfühlte. Stattdessen begegnete ihm diese kühle Distanz, als ob Lucas ihn in sein altes Leben zurückdrängen wollte.
Er schlug die Autotür zu, schnappte sich seine Tasche aus dem Kofferraum und wandte sich abrupt von Lucas ab.

In seinem Auto sitzend, trommelte Lucas abwesend mit den Fingern auf das Lenkrad und starrte Rowan hinterher, bis er aus dem Blickfeld verschwand. Schließlich zückte er sein Handy.

Er öffnete das Foto, das er vorhin auf dem Parkplatz geschossen hatte - das Bild eines Mannes, der neben einem Auto stand und der Welt gegenüber scheinbar gleichgültig war. Blasse Haut, scharfe Züge, eine Leere in seinem Ausdruck.

Lucas scrollte näher heran. Genau zwischen den Augenbrauen des Mannes, fast genau auf der linken Seite, befand sich ein winziger zinnoberroter Punkt - ein Muttermal, das ihm auf schmerzliche Weise bekannt vorkam.

Er steckte sein Handy ein, ließ den Motor an und lenkte den Wagen weg.

Als er zu Hause ankam, lag Morgana zusammengerollt auf der Couch und schlief fest. Der Körper des kleinen Jungen war wie eine zarte Hülle zusammengeklappt, und aus seinem zierlichen Mund drangen leise Atemzüge, während er ein helles neues Spielzeugauto umarmte.

Lucas warf seine Jacke und seine Tasche auf das andere Ende des Sofas, und als die Haushälterin aus der Küche kam, um ihn zu begrüßen, winkte er sie ab.

Er ließ sich auf der Couchkante nieder und strich mit den Fingern zärtlich durch Morganas zerzaustes Haar. Der Junge murmelte und drehte sich um, wobei sein kleiner Körper instinktiv Abstand schaffte. Lucas' kühler Blick wurde weicher, als er sich einen Moment Zeit nahm, um seinen Sohn zu bewundern, und er schob den Pony, der über Morganas Stirn gefallen war, beiseite, so dass glatte Haut und zarte Brauen zum Vorschein kamen.

Seine Fingerspitzen fuhren über das kleine Muttermal, das sanft in der Mitte der Stirn seines Sohnes ruhte.

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