Kreuzende Pfade in Uncharted Hearts

Kapitel 1

**Im Angesicht eines Rivalen habe ich mich verändert und bin jetzt schwanger**

Cedric Wolfsbane war ein Junge, der eigentlich nicht auf die Silvercrest High School gehörte. Er wuchs in einer zwielichtigen Gegend auf und hatte den Ruf, laut und rücksichtslos zu sein und seinen Alpha-Status zur Schau zu stellen, als ob das alles wäre, was zählte. Seine Besessenheit? Das Kronjuwel der Schule, die Cheerleaderin. Sein größtes Ärgernis? Gavin Hartwell.

Gavin war der Goldjunge - derjenige, der jede Rangliste anführte und als der ultimative Alpha bezeichnet wurde. Außerdem buhlte er um das gleiche Mädchen, was ihn auf Kollisionskurs mit Cedric brachte. Die beiden waren wie Öl und Wasser, ihre Persönlichkeiten standen in krassem Gegensatz zueinander. Cedric, frech und ungestüm; Gavin, kühl und gelassen. Sie verabscheuten sich auf eine Weise, wie es nur Highschool-Rivalen können.

Eines schicksalhaften Nachmittags forderte Cedric Gavin heraus, ihre Fehde nach dem Unterricht in der Maple Lane zu schlichten. Zu seiner Überraschung nahm Gavin an, und ein Grinsen umspielte seine Lippen.

Doch gerade als die Konfrontation beginnen sollte, veränderte sich etwas in der Luft.

Mit schwindelerregender Plötzlichkeit erfüllte ein süßer, berauschender Duft die Gasse. Cedric, der Alpha, machte eine zweite Verwandlung durch. Genau dort, vor den Augen seines Rivalen, verwandelte er sich in ein Omega.

Cedric stand wie erstarrt vor Unglauben.

Die Verwandlung versetzte seinen Körper in einen Rausch; seine Drüsen waren instabil, und er brauchte plötzlich dringend die Pheromone eines Alphas, um sich zu stabilisieren. Es gab nur eine Person, die ihm in diesem Sturm Halt geben konnte: Gavin Hartwell.

In einem Anfall von Kühnheit, angeheizt durch Verwirrung, zerrte Cedric Gavin aus dem Studiensaal, wobei sein Körper den Duft verströmte, der nun seine Realität war. 'Von jetzt an', zischte er, 'bist du mein Alpha.'

Gavin blinzelte, völlig verblüfft.

Gavin Hartwell hatte seine Dämonen - er hatte Probleme mit Berührungen, mit Nähe. Er hasste es, wie er sich dabei fühlte; schon der Gedanke daran ließ ihn erschaudern. Doch als er vor Cedric stand, änderten sich die Regeln. Die Luft schwirrte von Cedrics süßen Pheromonen, und ausnahmsweise fühlte sich Gavin nicht klaustrophobisch. Stattdessen spürte er ein rücksichtsloses Verlangen, das sein Herz zum Rasen brachte.

Es war Wahnsinn.

Die Tage vergingen wie im Flug und Gavin wurde das Gefühl nicht los, dass er Cedric ganz für sich allein brauchte. Wenn er sah, dass Cedric mit jemandem verkehrte, stieg eine dunkle Eifersucht in ihm auf. Ihm wurde klar, dass er seinen Namen in Cedric einritzen wollte - jeder sollte wissen, dass dieser Omega ihm gehörte.

Als er eines Tages herausfand, dass Cedric ein Geburtstagsgeschenk für jemand anderen kaufen wollte, reagierte Gavin unbarmherzig. Er packte Cedric am Kragen und zog ihn zu sich heran, wobei sich sein Blick besitzergreifend verdunkelte. Du lässt niemanden sonst deine Pheromone riechen", knurrte er mit tiefer, rauer Stimme. 'Du gehörst mir.'

Es war, als hätte sich das Universum gegen seine Vernunft verschworen, aber Gavin wollte sich das Schicksal nicht durch die Lappen gehen lassen. Du hast etwas an dir, das mich den Verstand verlieren lässt", murmelte er, ein Gelübde in einem unerwarteten Moment.

Und inmitten des Chaos von Teenager-Rivalität, unerwarteten Verwandlungen und aufkeimendem Verlangen wurde Cedric klar, dass er Gavin vielleicht nicht mehr nur als Rivalen begehrte.
Die Grenzen verwischten, und keiner von ihnen wusste, wie er den Sturm, der sich um sie herum zusammenbraute, bewältigen sollte.

**Tags:** Starke Charaktere, unerwartete Elternschaft, emotionale Spannung, süße Momente.

**Schlüsselwörter:** Hauptfiguren: Cedric Wolfsbane (Omega), Gavin Hartwell (Alpha).

Kapitel 2

August. Die Sonne brannte von einem unnachgiebig blauen Himmel herab, und die Zikaden dröhnten ihren monotonen Gesang in die dicke, feuchte Luft.

Cedric Wolfsbane beugte sich über sein Pult und verlor immer wieder das Bewusstsein, während der Lehrer den zermürbenden Lernplan für das letzte Schuljahr herunterleierte. Erste Wiederholungsrunde, zweite Wiederholungsrunde - all das klang wie eine hypnotische Beschwörung, die ihn immer tiefer in den Schlaf lullte.

Er war ein Profi im Einschlafen, eine Kunstform, die er in jahrelanger Übung perfektioniert hatte. Die Wange auf die Hand gestützt, die Finger im Nacken baumelnd, sah er sehr gelehrt aus. Aber aus der Nähe konnte man sehen, dass er regelrecht eindöste.

An der Eastbrook High School hatte der Unterricht schon früh begonnen, mitten in der brütenden Augusthitze. In den Klassenzimmern fehlte eine Klimaanlage, und die drückende Wärme wirbelte herum wie eine Ebbe, die die unruhigen Schüler in Schweiß ertränken wollte. Sie zappelten auf ihren Sitzen, warfen verzweifelte Blicke auf die Uhr an der Wand und warteten sehnsüchtig auf die Erlösung durch die Glocke.

Glücklicherweise beendete die Lehrerin die Stunde, als die Glocke läutete, und Cedrics Telefon brach aus und surrte heftig unter dem Pult wie ein gefangenes Insekt.

Es war ein Anruf in einem Gruppenchat.

Noch im Halbschlaf steckte Cedric seine Ohrstöpsel ein und schaffte es gerade noch, ein verschlafenes "Ja?" zu sagen.

'Boss, wach auf!' Mehrere Stimmen ertönten aus den Lautsprechern, ihr Lärm vermischte sich zu einer Kakophonie. 'Wir sind raus! Wir sind raus!

Cedric, Kumpel, Klasse drei ist gerade zu Ende. Wir packen jetzt ein.'

Cedrics Augenlider flatterten auf. Er setzte sich aufrecht hin, wie eine sich lösende Spiralfeder, und sein Verstand raste, um den Moment zu erfassen. Er warf einen flüchtigen Blick auf sein Handy.

Der Gruppenchat trug den unverblümten Titel "Cedric Wolfsbane's Wingmen". Er umfasste ihn und ein zusammengewürfeltes Team von vier anderen, die er zusammengestellt hatte, als er beschloss, die amtierende Schönheitskönigin der Schule, Elena, zu verfolgen. Sie waren über verschiedene Klassen verstreut und versorgten ihn mit Informationen über ihren Aufenthaltsort.

Während er von fernen Ländern träumte, versorgten sie ihn im Chat mit heißem Klatsch und Tratsch.

Keine Verzögerung in Klasse drei; sie haben es genau richtig gemacht.

'Ich haue ab! Hey, Elena plaudert da drüben mit ihrer Freundin.'

'Nicht 'Elena', du meinst 'Schwägerin'! Sie schmiedet Pläne für das Mittagessen in der Cafeteria!'

Sie bespricht sich mit dem Klassensprecher; ich weiß allerdings nicht, worüber sie reden.

'Sie geht in Richtung Cafeteria, östliches Treppenhaus, Richtung Feld!'

Verstanden", murmelte Cedric, klappte den Bildschirm seines Handys zu und ordnete schnell seine zerzausten Haare. 'Warte, ich bin gleich da.'

'Wo willst du hin, Cedric?' fragte Marcus Everhart, sein Schreibtischkollege, der immer noch in aller Ruhe seine Sachen packte, während die anderen wie Zugvögel zum Essen eilten.

'Deiner zukünftigen Schwägerin hinterherjagen', schoss Cedric zurück.

'Moment, ist das dein Ernst? Die Schulschönheit? Daran arbeitest du doch schon eine ganze Weile, oder? Wie läuft's denn so?' fragte Marcus und machte sich nicht einmal die Mühe, sich zu beeilen, da Cedric bereits außer Sichtweite war.
In den chaotischen Fluren der Eastbrook High School war Elena Whitehall die Bienenkönigin dieser Tage. Groß, umwerfend, mit einem mühelosen Charme, der ihr während der gesamten High School einen Platz als Schülerratsvorsitzende eingebracht hatte. Sie hatte ein Händchen dafür, den Raum zum Leuchten zu bringen, eine Eigenschaft, die sich in den zahlreichen Liebesbekundungen widerspiegelte, die an der Beichttafel der Schule angebracht waren.

Obwohl Cedric ein Alpha war, der mit seinem Aussehen alle Blicke auf sich ziehen konnte, hatte er sich immer von Romanzen ferngehalten. Seine akademischen Leistungen waren bestenfalls etwas wackelig, aber die Mädchen machten sich wegen seiner Größe und seines guten Aussehens oft an ihn heran. Im Gegensatz zu den meisten Jungs hatte er sich jedoch nie um eine Verabredung gekümmert. Das war bis zum letzten Tag des Sommers in der zweiten Klasse, als seine Kumpels ihn bedrängten, dass er verknallt sei. Sein erster Instinkt war, verärgert den Kopf zu schütteln, aber alles änderte sich, als Elena vorbeischlenderte, ganz unschuldig, mit einer pastellrosa Tüte in der Hand. Der weiche Stoff ihres weißen Kleides und die dazu passenden Turnschuhe ließen sie wie ein Leuchtfeuer aus dem alltäglichen Dunst des Teenagerlebens hervorstechen. Ihr werdet sie eines Tages heiraten", sagte er, verblüfft über seine eigene Erklärung.

Dann kam der Sommer dazwischen. Nachdem Wochen verstrichen waren, ohne dass sie gesichtet wurde, forderte er sich selbst heraus, eine Verbindung herzustellen. Nachdem er endlich ihren Messenger bekommen hatte, befanden sie sich gerade in einer Phase, die er als "strategisches Anlaufen" bezeichnete.

Seine Freunde waren ihm dicht auf den Fersen und versorgten ihn ständig mit Updates.

Sie ist gerade am Spielfeld vorbeigegangen, in der Nähe des Fußballtors.

Entschlossen, diese Begegnung zwanglos, aber strategisch zu gestalten, nahm Cedric eine andere Route. Er beeilte sich und grüßte beiläufig Klassenkameraden, da er auf dem Campus eine große Nummer war.

Sein berüchtigter Ruf hing wie eine dunkle Wolke über ihm, dank eines Scharmützels, das sich nur wenige Tage nach Beginn seines ersten Studienjahres ereignet hatte. Er hatte einen berüchtigten Tyrannen von einer nahe gelegenen Handelsschule fertig gemacht, indem er es mit fünf seiner Schläger auf einmal aufnahm. Die Legende besagt, dass der Typ einen Baseballschläger dabei hatte, um ihn niederzuschlagen, aber am Ende eine Faust aß und stattdessen im Krankenhaus landete. Die Geschichte verbreitete sich wie ein Lauffeuer - zunächst war sie beängstigend, aber als die Leute Cedric kennenlernten, wurde sie mehr zu einer Überlieferung als zu einer Angst.

Hey, was gibt's, Feuerschmied? Hast du ein Auge auf jemanden geworfen? fragte ein Schüler der Klasse drei, als Cedric vorbeieilte.

Cedric hob eine Augenbraue und grinste frech. 'Auf der Suche nach Liebe, Mann.'

'Oh, ich verstehe,' lachte der Typ. Ich habe gehört, dass die Klassensprecherin gesagt hat, dass sie zuerst zurück in ihren Schlafsaal geht.

Cedric winkte ab: "Danke, ich weiß das zu schätzen!

Mit neuer Entschlossenheit tauchte er in die Menge ein, hielt Ausschau nach Elena und war bereit, den Sprung in unbekanntes Terrain zu wagen.

Kapitel 3

Cedric Wolfsbane schlenderte durch den schmalen Korridor, der den Festsaal mit dem Falkenfeld verband, und sein Herz klopfte vor Aufregung über eine unerwartete Begegnung. Während die Oberstufenschüler vorzeitig in die Schule zurückgekehrt waren, befand sich der halbe Campus noch im Bau, was die ohnehin schon beengten Gänge noch enger machte. Mit zwölf Klassen pro Jahrgangsstufe, die sich beeilten, zu ihren Zielen zu gelangen, war dies ein Rezept für Chaos.

Hey, was für ein Zufall, dass ich dich hier treffe", sagte er und nahm lässig sein Handy vom Ohr, als er sich Elena Whitehall näherte.

Ja, das ist eine nette Überraschung", antwortete Elena, und ihr Lächeln erhellte den schmuddeligen Flur.

Sie standen am Ende des Korridors und tauschten ein paar heitere Bemerkungen aus. Cedrics Blick wanderte zu den Ohrstöpseln, die an seinen Fingern baumelten. Was hast du da gehört?", fragte sie neugierig.

Nicht viel", sagte er und steckte die Ohrstöpsel in seine Tasche. Nur irgendeine Musik.

Elena trug die weiße Standarduniform der Brightwood Academy. Sie war locker geschnitten und betonte dennoch mühelos ihre Figur. Ihre langen Beine wurden durch das dezente Aufrollen der Hosenbündchen leicht gestreckt und gaben einen Blick auf ihre Porzellanknöchel frei.

Ihre Körpergröße passte perfekt zueinander, und als die Hitze des Tages gegen sie drückte, strich sie sich ein verirrtes Haar hinters Ohr und zog damit kurzzeitig die Aufmerksamkeit einiger Jungen in der Nähe auf sich.

Cedric ertappte sich dabei, wie er über die Möglichkeiten nachdachte. Vielleicht, nur vielleicht, gab es eine Chance, die Schulschönheit zum Essen einzuladen. Es fühlte sich wie ein entscheidender Schritt auf dem langen Weg zu einer Romanze an. Doch bevor er die richtigen Worte finden konnte, griff Elena in ihre Tasche und sagte: "Ich muss noch einmal kurz in die Aula.

'Was ist los? Ich kann mit dir gehen.'

'Nein, es ist nur mein Handy. Ich habe es auf meinem Schreibtisch liegen lassen.' Sie lächelte wieder, ihre Augen funkelten, "Du solltest zum Festsaal gehen, sonst bekommst du keinen Platz.

Dieses Lächeln war tödlich; es hatte die Macht, selbst die besonnensten Jungs zu betäuben, und ließ die anderen Jungs, die in der Nähe standen, für einen Moment fassungslos zurück.

Hey", unterbrach ihn eine Stimme, die Cedric leicht auf den Rücken klopfte, "Erde an Cedric! Geht es dir gut?

Der Sommer war noch in vollem Gange, und nur die Festhalle war geöffnet, obwohl die Hälfte davon wegen Reparaturarbeiten abgesperrt war. Der Raum war eng, vollgepackt mit Schülern, und die unzähligen Gerüche - Essen, Schweiß und Hitze - machten es noch weniger angenehm.

Cedrics Begleiter verstreuten sich in dem Gedränge, aber Damian Kingsley blieb hinter ihm.

In der Festhalle gibt es heute Flusskrebse", bemerkte Cedric und sah sich um.

Damian, der sich auf die Zehenspitzen stellte, um einen besseren Blick zu erhaschen, zeigte sich unbeeindruckt. 'Nein, riecht nicht danach.'

Cedric holte tief Luft und versuchte, einen Hauch zu erhaschen. 'Aber ich rieche diese Gewürze! Es muss da sein.'

Ein verlegener Junge vor ihm drehte sich zu ihm um und kratzte sich am Hinterkopf. 'Sorry, das sind meine Pheromone. Das Maskierungsspray ist ausgegangen.'

Cedric blinzelte und erholte sich von seiner Überraschung. Zum Glück war er ein Alpha. Wäre es der Duft eines Omegas gewesen, hätte er die Alphas im Festsaal in helle Aufregung versetzt.
Wenigstens war es besser, hier ein Beta zu sein - keine Pheromone, mit denen man sich herumschlagen musste, und kein Chaos in der Paarungszeit.

Es ist nicht einfach, ein Alpha zu sein", sagte Damian nachdenklich, als sie sich für ihr Essen anstellten.

Damian kam aus der fünften Klasse und war in der Schule immer gut gewesen, seit sie sich in der Mittelstufe kennengelernt hatten. Bislang war er immer der Beste gewesen, aber hier an der Brightwood Academy, umgeben von begabten Schülern, wurde er in die Mitte des Rudels gedrängt.

Auch Cedric hatte sich in der Schule schwer getan und war oft auf den hinteren Plätzen gelandet, bis ein schicksalhafter Moment die Dinge zum Guten wendete. Als sein Klassenlehrer beschloss, ihn mit Damian für Nachhilfeunterricht zusammenzulegen, war Cedric sicher, dass sein Leben vorbei war. Er konnte kaum noch einen Satz zusammensetzen, geschweige denn einen Aufsatz schreiben. Allein der Gedanke daran ließ ihn erschaudern.

Monate der Nachhilfe später war ihre Freundschaft überraschend eng geworden. Doch als die Mittelschule zu Ende war, dachte Cedric, sie würden sich aus den Augen verlieren. Bis er die Aufnahmeprüfung an der Brightwood Academy trotz aller Widrigkeiten mit Bravour bestand und damit alle schockierte.

Die Gerüchte über Betrug und Bestechung schwirrten durch die Schulflure wie Fliegen auf einer offenen Brotdose, aber niemand wagte es, Cedric zur Rede zu stellen.

Eines Tages, in einem Moment des Mutes, hatte Damian ihn gefragt, wie er es mache. Cedric hatte gegrinst, sein Stolz schwoll an. 'Ehrlich? Ich habe meinen Antwortbogen fallen lassen, bin draufgetreten, und dann hat es irgendwie geklappt.'

Damians Gesichtsausdruck war unbezahlbar.

Während sie in der Schlange auf ihre übliche Fischsuppe warteten, sinnierte Cedric: "Wenn es nicht zu diesem Vorfall mit der Lebensmittelvergiftung im letzten Semester gekommen wäre, würden wir jetzt nicht hier in dieser Schlange schwitzen.

'Stimmt.' Damian runzelte die Stirn und blickte auf die wachsende Schlange. Ehrlich gesagt, es ist ein Albtraum.

'Ich meine, Elena mag mich definitiv.' Cedrics Stimme triefte vor Zuversicht.

'Aha.' Damian hob eine Augenbraue, der rationale der beiden. Ich bin mir ziemlich sicher, dass sie dich an der Nase herumführt, Mann.

'Was meinst du damit?' Cedric runzelte die Stirn.

Sieh mal, es ist klar, dass du sie magst, und ich glaube, die ganze Klasse weiß das. Wenn sie kein Interesse hätte, könnte sie dir leicht aus dem Weg gehen.

Cedric überlegte. Okay, da hast du recht", gab er zu und sah sich in der belebten Halle um, während er bereits seinen nächsten Schritt plante.

Kapitel 4

Cedric Wolfsbane hob den Blick und dachte einen Moment lang nach, bevor er fragte: "Wenn sie mich nicht mag, warum schleppt sie mich dann immer mit? Warum legt sie sich nicht mit jemand anderem an?'

Damian Kingsley starrte einfach nur, ohne Worte.

Es war unmöglich, ein vernünftiges Gespräch mit jemandem zu führen, der mit dem Kopf in romantischen Fantasien feststeckte.

Nach diesem Wortwechsel ignorierte Cedric Damian und konzentrierte sich auf sein Telefon. Einen Moment später wurde er durch ein heftiges Rütteln an seiner Schulter aufgeschreckt. Kumpel, sie ist mit einem anderen zusammen!

Cedric runzelte die Stirn. 'Was ist passiert?'

Damian zeigte enthusiastisch darauf. 'Elena Whitehall flirtet mit einem anderen Kerl.'

Cedric folgte der Richtung von Damians Finger und sah Elena lachend und neben einem anderen Jungen hergehen, als sie ins Golden Oak Inn gingen. Der Junge hatte helle Haut und markante Gesichtszüge, die aus der Menge herausstachen - selbst in seiner Schuluniform fiel er unweigerlich auf. Er trug einen stets distanzierten Gesichtsausdruck, der nach "Bleib weg" rief, aber er beugte sich leicht vor, als Elena sprach.

Sie waren ein auffälliges Paar, beide groß und mühelos im Aussehen gleichwertig.

Cedric murmelte vor sich hin: "Scheiß drauf.

'Beruhige dich, Mann. Entspann dich einfach", sagte Damian, packte Cedric am Arm und versuchte, ihn zurückzuhalten. 'Das ist ein faires Spiel, okay? Wenn du dich wie ein Verrückter aufführst, wirst du sie verschrecken. Kein Mädchen will einen Kerl, der immer zu einer Schlägerei bereit ist.'

Cedric atmete tief ein und versuchte, seine rasenden Gefühle zu beruhigen. Der Typ, der Elena begleitete, hieß Gavin Hartwell und war ein ernsthafter Konkurrent. Unzählige Male hatte Cedric sich selbst davon abgehalten, Gavin zu verprügeln, dank Damian, der ihn zurückhielt.

Gavin Hartwell war ein Alpha, aber im Gegensatz zu Cedrics Ruf als Schultyrann, der von Chaos und Muskelkraft lebte, war Gavin am anderen Ende des Spektrums - ein akademisches Kraftpaket. Er bestand Tests mit Bravour und ließ alle anderen regelmäßig weit hinter sich. Seit Gavin angekommen ist, ist der Wettbewerb um den Abschiedsredner zum Stillstand gekommen; niemand konnte ihm das Wasser reichen.

Sein gutes Aussehen und seine akademischen Fähigkeiten hatten die Mädchen angezogen wie Motten das Licht. Hinzu kam seine wohlhabende Herkunft, und es spielte keine Rolle, ob er so nett wie ein tollwütiger Hund war; es standen immer noch viele Schlange, um seine Aufmerksamkeit zu bekommen.

Natürlich hatten sowohl er als auch Cedric es auf Elena Whitehall abgesehen.

Holen wir uns zwei der Sonderbestellungen", schlug Damian vor und stellte sich in die Reihe. Er bestellte für Cedric und versuchte absichtlich, die Wogen zu glätten. Als sie ihr Essen hatten, sah er, wie Elena mit einer Schachtel zum Mitnehmen wegging, und spürte eine Welle der Erleichterung. 'Siehst du? Sie haben nicht einmal zusammen gegessen. Suchen wir uns einen Platz, ich verhungere.'

Cedric unterdrückte seine Frustration. Ehrlich gesagt überlege ich ernsthaft, Gavin zu zwingen, sich eines Tages bei dir zu entschuldigen.

'Warum sollte er das tun?' schoss Damian zurück.

Cedric ballte seine Fäuste auf dem Tablett, und das Aluminium knirschte scharf. Wenn du mich nicht zurückhalten würdest, hätte ich ihn jetzt in einem Sack und würde ihn in die Mangel nehmen.

'Toll...'

In der Zwischenzeit war Gavin Hartwell zu spät aus dem Unterricht gekommen, und jetzt, wo sie im Golden Oak Inn waren, war der Laden voll. Als Derek Silverstone den überfüllten Raum abtastete, blieb sein Blick an einem Vierertisch hängen, an dem nur zwei Plätze besetzt waren. 'Hey, Gav, da drüben! Da ist noch ein Platz frei.'
Gavin zuckte mit den Schultern, gleichgültig, wo sie saßen. Sicher", grunzte er, als sie sich auf den Weg machten.

Die beiden am Tisch standen mit dem Rücken zu ihnen, und da alle Uniformen trugen, war es unmöglich, jemanden allein an seinen Haaren zu erkennen. Als sie den Tisch erreichten, blickte der Mann, der dort saß, auf, und alle vier erstarrten kurzzeitig.

Cedrics Gesicht verzerrte sich augenblicklich vor Abscheu.

Gavin konnte nicht anders, als ein trockenes Kichern auszustoßen.

Derek zuckte innerlich zusammen und wünschte sich, er könnte verschwinden. Ausgerechnet dieses Paar musste zusammenstoßen und ein ruhiges Essen ruinieren.

'Vielleicht sollten wir...' begann Derek zögernd, "die Plätze tauschen?

'Auf keinen Fall.' Gavins Haltung änderte sich und er ließ sich auf den Platz direkt gegenüber von Cedric fallen. Es gab keinen Grund, sich zurückzuziehen; Feigheit war schließlich etwas für Schwache.

Derek tauschte einen Blick mit Damian, und beide verstanden sofort, dass sie schweigen sollten - nicht, dass sie die Sache noch weiter anheizen wollten.

In Ruhe zu essen, kam nicht in Frage. In diesem Moment kam ein Junge mit einem Halsband vorbei.

Nur Omega würde ein solches Halsband tragen, um ihre Drüsen zu schützen.

Leider war der Boden des Speisesaals glitschig, und der Omega verlor den Halt und stürzte direkt auf Gavin.

Gavins Gesichtsausdruck veränderte sich, als er erstarrte, und die kalte, stoische Maske zerfiel in etwas Dunkles und Wütendes. Verglichen damit, wie er mit Cedric umging, war er sichtlich verstört, wenn ihn jemand unter ihm berührte.

'Es tut mir so leid! Das habe ich nicht gewollt! platzte der verängstigte Omega heraus, richtete sich sofort auf und stürmte davon.

Cedrics Stäbchen knallten frustriert gegen seinen Teller.

Es war nicht die Tatsache, dass sie Rivalen waren oder dass Gavin der Goldjunge der Schule war; was Cedric am meisten anwiderte, war dieses Verhalten. Gavin Hartwell, der hoch oben thronte, schien zu glauben, dass die breite Masse - insbesondere die Omegas - kein Recht hatte, ihn auch nur zu berühren.

Cedric war mehr als einmal Zeuge dieser Reaktion geworden. Gavins Blick war immer eine verbale Attacke, die Cedric den Magen umdrehte.

Mit einem spöttischen Lachen beugte sich Cedric vor: "Es muss hart für Sie sein, die Luft mit normalen Bürgern teilen zu müssen.

Gavin hob den Blick, sein sonst so unerschütterliches Auftreten bekam einen leichten Knacks, als die Stelle, an der er gerade berührt worden war, heftig brannte. Seltsam, aber das ist keine große Sache. Die Luft mit dir teilen? Das fühlt sich jetzt kriminell an.'

Die Spannung stieg, als sie in einer feindseligen Atmosphäre weiter aßen.

Cedric, der die Anwesenheit nicht länger tolerieren wollte, bemerkte, dass Damian fertig war. Er stand auf, schob sein Tablett in Richtung Rückgabebereich und machte sich auf den Weg zum Ausgang. Die Nachmittagssonne brannte draußen, die Hitze war fast unerträglich.

Hast du den Kerl gesehen? sagte Cedric zu Damian und leckte sich über den Mundwinkel. Das nächste Mal, wenn ich mit Gavin Hartwell essen muss, schwöre ich, dass ich ein Hund an der Leine bin.

Gavin stützte einen Arm ab, die Stelle, an der er gestoßen worden war, schmerzte noch immer, und ein roter Fleck zeichnete sich deutlich auf seiner Haut ab, der kaum zu übersehen war.

Das nächste Mal, wenn mir nach Schlägen zumute ist, brauchst du mich nicht zurückzuhalten", wies Gavin Derek an, mit einem bedrohlichen Glitzern in den Augen, während er mit einer beunruhigenden Ruhe sein Essen verzehrte.


Kapitel 5

Im Sommer fiel es Cedric Wolfsbane immer schwer, etwas zu schlucken. Der Anblick von Gavin Hartwell verschlimmerte seinen Appetit nur noch mehr, so dass er es in der Schule nicht mehr aushielt.

Auf halbem Weg über den Hof bog Cedric in einen anderen Weg ein.

Damian Kingsley brauchte nicht zu fragen; es war offensichtlich, dass der notorische Unruhestifter am ersten Tag des letzten Schuljahres nicht vorhatte, am Unterricht teilzunehmen - er wollte sich aus dem Staub machen.

Hast du keine Angst, dass Leon Ironwood dich unterrichtet? fragte Damian und rückte lässig seinen Rucksack zurecht.

Leon Ironwood war der Leiter der Senior Scholars, Anfang vierzig und sah viel zu jugendlich aus, um als Oldtimer bezeichnet zu werden. Er hatte eine Zen-ähnliche Ausstrahlung, die das ganze Klassenzimmer in eine ruhige Atmosphäre hüllte.

Als Cedric letztes Jahr Leons Klasse zugeteilt wurde, stießen die anderen Lehrer einen kollektiven Seufzer der Erleichterung aus und eilten herbei, um Leon zu trösten, der selbst überhaupt nicht beunruhigt zu sein schien. Während er an seinem Chrysanthementee nippte, tat er es mit einem Achselzucken ab: "Das ist nichts, nur eine kleine Unannehmlichkeit.

Dann kamen die monatlichen Tests, und wie üblich landete Cedric mit der niedrigsten Punktzahl im Keller der Rangliste. Als Leon die Noten sah, beschloss er, dass es Zeit für ein Gespräch in seinem Büro war. Cedric hatte sein nonchalantes Verhalten bereits perfektioniert - er lehnte sich in seinem Stuhl zurück und ließ sich von niemandem etwas sagen.

Leon schob das Zeugnis auf den Schreibtisch, schüttelte den Kopf und seufzte: "Komm schon, Cedric. Du hast eine 12 in Mathe, Naturwissenschaften und Englisch - den Kernfächern. Ist das nicht ein bisschen zu wenig? Jeder sollte sich ein paar kleine Ziele setzen. Wie wäre es, wenn du beim nächsten Mal mindestens 30 Punkte erreichen würdest, hm?

Cedric blinzelte nur.

'Leon fragt nicht.' Cedric hüpfte flink auf die Wand und beanspruchte den obersten Platz. 'Wenn er es tut, sage ich einfach, dass mein Magen weh tut. So richtig schlimm...'

Während er sprach, hielt Cedric inne, zuckte plötzlich zusammen und rieb sich den Nacken - ein scharfer Schmerz durchzuckte ihn wie ein Nadelstich.

Aber er verschwand fast so schnell wie er gekommen war, und Cedric wischte ihn weg. Damian, der ihn genau beobachtete, drängte ihn: "Und was ist deine Ausrede?

Cedric antwortete halbherzig: "Ich stehe kurz vor der Entbindung.

Damian starrte nur geschockt.

'Wo willst du denn heute Nachmittag hin?'

Bei der brennenden Sonne wurde das Sitzen auf der Mauer ungemütlich. Cedric kletterte hinunter, wobei sich seine knackig weiße Uniform leicht hob und die Andeutung einer schlanken Taille zum Vorschein kam. Er winkte kurz zum Abschied und verschwand in der warmen Mittagssonne.

Ab, um die Welt zu retten.

Am darauffolgenden Montag war der offizielle erste Tag für die Oberstufenschüler, und das Wetter war perfekt.

Leon schlenderte mit einer Tasse Goji- und Chrysanthemen-Tee in der Hand durch das Klassenzimmer und bemerkte, dass alle anwesend waren, bis auf eine eklatante Abwesenheit - ein Platz in der vorletzten Reihe blieb leer.

An der Firsthold-Akademie hatte jeder Schüler seinen eigenen Schreibtisch - keine gemeinsame Nutzung, nur dicht aneinander gedrängte Tische. Leon nippte ruhig an seinem Tee und wandte sich an Marcus Everhart, der ihn direkt fragte: "Hat Cedric Ihnen gesagt, warum er heute nicht hier ist? Kommt er rein?
Marcus zögerte.

Cedric hatte es ihm gesagt, aber die Erklärung war... nun ja, schwer in Worte zu fassen.

Erst gestern hatte Damian behauptet, Cedric habe sich krankgemeldet, mit der klassischen Begründung, er habe Bauchweh. Aber heute? Nur drei Worte: Er kann nicht aufstehen.

Marcus befand sich in einer Zwickmühle.

Leon drängte weiter: "Stört ihn etwas?

Marcus schluckte, 'Nicht wirklich. Er hat nur gesagt, dass er nicht aufstehen kann.

Er erwartete, dass Leon wütend werden würde, aber stattdessen nickte er nur und gluckste leicht. 'Dieser Schüler hat wirklich eine einzigartige Persönlichkeit. Ist die Jugend nicht wunderbar?" Er verließ das Klassenzimmer und schüttelte verwirrt den Kopf.

Cedric schlief bis kurz vor halb neun. Nicht, dass es zu spät gewesen wäre, aber bei den Senior Scholars zählte jede Sekunde zum Lernen. Es zu wagen, so lange zu schlafen, kam ihm wie eine schwere Sünde vor.

Er rieb sich den Schlaf aus den Augen und suchte nach seinem Handy, wo er mehrere Nachrichten von Marcus fand, die er vor einer Stunde verschickt hatte.

Marcus Everhart: Leon hat heute nach dir gefragt. Ich habe ihm gesagt, dass du nicht aufstehen kannst.

Marcus Everhart: Er schien nicht einmal wütend zu sein.

Marcus Everhart: Es fühlt sich irgendwie so an, als würden wir den Lehrer schikanieren.

Marcus Everhart: Glaubst du, Leon will, dass du dich schuldig fühlst, damit du dich zusammenreißt?

Cedric starrte einen Moment lang auf den Bildschirm, seine Gedanken schweiften ab. Schließlich entschied er sich zu tippen, aber nach einem Moment des Nachdenkens löschte er seine ursprüngliche Entschuldigung. Stattdessen schickte er nur ein Achselzucken-Emoji.

Auf der Busfahrt zur Schule herrschte heute Morgen großer Andrang, denn zur Rushhour gab es ein Meer von Pendlern. Cedric hatte es geschafft, einen Fensterplatz zu ergattern, als er einstieg, aber mit jedem Halt stiegen mehr Leute in den Bus, bis er kaum noch Platz zum Atmen hatte.

Draußen zog die Stadtlandschaft vorbei, ein Gewusel von Bewegung. Im Busfernsehen liefen die Nachrichten des Tages: Die örtliche Polizei hatte einen mutmaßlichen Finanzbetrüger festgenommen. Die Details waren spärlich; selbst das Bild des Verdächtigen war verpixelt, bis auf eine Mähne gewellten blonden Haares. Die Gesichter der Opfer waren jedoch klar zu erkennen, und ein Mann mittleren Alters schluchzte vor der Kamera: "Das hätte ich nie gedacht. Er sah einfach wie ein Omega aus...".

Der Nachrichtenclip wurde abrupt unterbrochen, als der Bus ruckartig zum Stehen kam. Cedric kümmerte sich nicht um das, was jetzt kam, und stieg aus.

In diesem Moment ertönte ein Anruf auf seinem Handy. Er warf einen Blick auf das Display, öffnete seine Bluetooth-Kopfhörer und antwortete, während er nach vorne ging: "Nathan Barrett.

Nathans Stimme klang sanft, aber deutlich in der Leitung. Cedric, du hast wieder den Unterricht geschwänzt.

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