Echos von Liebe und Herzschmerz

Kapitel 1

**001. Fünf Jahre Beharrlichkeit, ein Moment des Herzschmerzes**

Nachdem du uns verlassen hattest, fiel es mir schwer, aus Träumen aufzuwachen, in denen du vorkamst, aus Angst, dass ich ohne dich blind in die Verzweiflung stolpern würde. Auch wenn unsere Ehe scheiterte, kann ich ohne Bedauern sagen, dass sich unsere Wege in diesem flüchtigen Leben gekreuzt haben. Wenn ich eine Chance bekäme, würde ich mir nur noch eine Umarmung von dir wünschen.

Evelyn Fletcher, es spielt keine Rolle, ob du mich liebst oder nicht - ich bin immer noch da. Ich liebe dich, unabhängig von deinen Gefühlen.

******

Blackwood Keep ~ Elderpeak Ridge

Als die Dämmerung hereinbrach, tauchte die Straße, die zum Flüsterhain führte, in warmes, goldenes Licht. Die duftende Herbstluft trug den erdigen Duft gefallener Blätter mit sich, während silberner Frost die Welt in stille Schönheit hüllte. Die Bäume, die den Boulevard säumten, reflektierten das Licht in gesprenkelten Kreisen und trugen so zu dem heiteren Charme der Szene bei.

Eine luxuriöse Limousine bog an einer Gabelung in die Straße ein und nahm eine malerische Route zum Willow Manor, das auf einem Hügel lag. Das Hauptgebäude erstreckte sich von Osten nach Westen und war mit seinen beleuchteten Gärten eines der beeindruckendsten Gebäude in Elderpeak Ridge. Es war klar, dass der Besitzer eine Person mit Reichtum und Einfluss war.

Als der Wagen die verzierten Eisentore passierte, glitt er über einen Zementweg, der von hoch aufragenden, üppigen Zypressen flankiert wurde, bis er vor dem Willow Manor hielt. Ein Dienstmädchen öffnete eilig die Tür, und aus dem Inneren ertönte eine Stimme, sanft und melodisch wie ein Singvogel: "Danke, Henry Mitchell".

Henry, der Kutscher, der sich in seinem ersten Jahr als Mitglied des Fletcher-Anwesens an diese freundliche Anerkennung durch die junge Herrin gewöhnt hatte, lächelte höflich zurück. 'Sie brauchen sich nicht zu bedanken, Madam.'

Sie trat heraus, die Beine anmutig und schlank, ihre graue Silhouette gestützt von der ruhigen Hand des Dienstmädchens.

Die Frau war jugendlich und zierlich, ihre zarten Züge umrahmt von einem Teint wie aus Porzellan. Ihre langen, geschwungenen Wimpern flatterten wie Schmetterlingsflügel, und ihre klaren Augen funkelten in einem taufrischen Glanz. Ein natürliches, elegantes Lächeln tanzte um ihre Mundwinkel. Gekleidet in einen schicken grauen Jumpsuit, strahlte sie eine Raffinesse aus, die das Herz höher schlagen ließ.

Danke!", strahlte sie das Dienstmädchen an und umklammerte ihre Handtasche, als sie sich auf den Weg zum großen Eingang von Willow Manor machte.

Heute war ein wichtiger Tag, denn erst heute Nachmittag hatte sie in der Klinik ihren Arztbericht erhalten und erfahren, dass sie im zweiten Monat schwanger war. Die Nachricht versetzte sie in helle Aufregung. Würde sich Evelyn Fletcher nicht freuen, wenn er heute Abend aus Kingston zurückkehrte?

Obwohl sie seit fast einem Jahr verheiratet waren, war ihre Beziehung nicht gerade eine Romanze wie aus dem Bilderbuch. Ihr Umgang miteinander war seltsam - höflich in der Öffentlichkeit, aber frostig hinter verschlossenen Türen. Dennoch hatte Evelyn seine Pflichten als Ehemann nie vernachlässigt. Ihre Begegnungen im Schlafzimmer hatten sich von rau und rücksichtslos zu sanft und rücksichtsvoll gewandelt, obwohl er immer darauf bedacht war, sie nicht schwanger werden zu lassen. Aber diese stürmische Nacht vor zwei Monaten - nach einem Abend mit viel Alkohol - hatte zu diesem unerwarteten Wunder geführt.
Sie bewunderte Evelyn von dem Moment an, als sie ihn vor fünf Jahren auf einer Geburtstagsfeier für ihren Vater gesehen hatte. Leider schien sie immer noch nicht in der Lage zu sein, sein Herz zu erobern, und sie fragte sich, ob das als Versagen ihrerseits zu werten war.

In ihren Gedanken versunken, erblühte ein wehmütiges Lächeln auf ihren Lippen, und sie beschleunigte ihren Schritt ins Haus. Doch als sie das sonst so belebte Wohnzimmer betrat, fand sie es seltsam leer vor, und ein Stirnrunzeln legte sich auf ihre Stirn.

Samuel, du bist so ungeduldig! Warte nur eine Minute!' rief eine schwüle Stimme aus der hintersten Ecke des Raumes, unterbrochen von atemlosen Atemzügen, die ihr einen Schauer über den Rücken jagten.

Kapitel 2

003. Fünf Jahre Durchhaltevermögen, ein Moment des Herzschmerzes

Evelyn, ist das deine süße kleine Frau? Isabella sah Grace an, die mit hängendem Kopf in Richtung Pausenraum schlurfte. Sie streckte die Hand aus, legte ihren Arm um Evelyn und fragte: "Wie kann sie bei allem so ruhig bleiben?

Es gibt keinen Grund, sich Sorgen um sie zu machen", antwortete Evelyn und löste seinen Arm aus ihrem Griff. Er strich sich mit den Fingern über die Stirn, um das Sonnenlicht zu vertreiben, und blickte auf Graces kleine Gestalt, die im Flur verschwand.

Es war immer das Gleiche. Ganz gleich, was er sagte oder tat, sie blieb völlig gleichgültig. Betrachtete sie ihn überhaupt als ihren Ehemann? Wie konnte sie es dulden, dass er sich in ihrem Haus mit einer anderen Frau vergnügte, ohne auch nur mit der Wimper zu zucken?

Als sie den Schatten auf Evelyns Gesicht sah, zogen sich Isabellas feine Brauen leicht zusammen. Sie biss sich auf die Lippe und senkte ihren Blick.

Da er spürte, dass seine Worte zu hart klangen, wandte er sich wieder Isabella zu, nahm sanft ihre schlanke Hand in die seine und sagte: "Kleine Isabella, ich bin nur ein bisschen frustriert. Das ist alles.

Er mochte sie immer noch, hatte sich kein bisschen verändert.

Isabellas niedergeschlagener Gesichtsausdruck hellte sich augenblicklich auf. Sie nickte und lehnte ihren Kopf an seine Schulter. Evelyn, ich weiß, dass du mich noch liebst. Ich verlange nicht viel - nur das beruhigt mich.

Evelyn legte einen Arm um sie und gab ihr einen beruhigenden Klaps. 'Keine Sorge, kleine Isabella. Ich habe versprochen, dass ich dich nicht gehen lassen werde. Sie ist nur eine Geschäftsverbindung für das Unternehmen unserer Familie in schweren Zeiten; ich empfinde nichts für sie.

Evelyn, ich glaube dir. Isabella strich ihm leicht über den Kiefer, ihr Lächeln strahlte.

Er beugte sich hinunter, um ihr einen sanften Kuss auf die Stirn zu geben, aber ein Aufflackern von Kälte durchzog seine Augen.

Diese Ehe war unnötig, aber nach allem, was geschehen war, würde er jeden dafür bezahlen lassen.

*****

Graces Beine zitterten, als sie einen halben Schritt zurücktrat, ihre Hände, die die Teekanne umklammerten, zitterten sichtlich. Sie hatte sich nie vorstellen können, diese sanfte Seite von ihm zu sehen. Die Frau, die er umarmte, musste seine wahre Liebe sein, oder?

Lady Grace, lassen Sie mich den Tee und die Snacks servieren", rief Margaret aus, die Graces unsicheres Verhalten bemerkte. Mit einem Seufzer nahm sie Grace die Teetasse aus der Hand. Der junge Herr sagte uns allen, wir sollten ihn in Ruhe lassen, sobald er hereinkam. Warum tust du das?

'Margaret, mir geht es gut.' Grace schnappte sich das Tablett zurück und bestand darauf: "Lass mich das machen. Ich will nicht, dass der junge Herr sich aufregt.'

Lady Grace..." Margaret runzelte die Stirn, denn sie wusste, dass Grace' Sanftmut im krassen Gegensatz zur Wildheit des jungen Meisters stand. Sie konnte nicht anders, als sich Sorgen zu machen.

Es ist in Ordnung, vertrau mir", zwang Grace ein Lächeln. Geh und bereite das Abendessen vor!

Sie holte tief Luft, verdrängte ihre wirbelnden Gedanken und ging langsam in Richtung Wohnzimmer.

Evelyn und Isabella waren ineinander verschlungen, und der Mann spielte mit ihrer Hand, wobei sich ein Lächeln auf seine Lippen legte. Deine Hände sind noch schöner geworden.

Mein Agent hat mich gewarnt, gut auf sie aufzupassen. Ich kann es mir nicht leisten, dass mir etwas passiert", sagte Isabella mit einem süßen Lächeln. Als sie Grace eintreten sah, zog sie ihre Hand schnell aus Evelyns Griff zurück.
Warum lässt du dir so viel Zeit mit dem Tee? Du musst wirklich an deiner Zögerlichkeit arbeiten", bemerkte Evelyn, der elegant die Beine übereinanderschlug und seine Augen halb geschlossen auf Graces zierliches Gesicht fixierte.

Kapitel 3

004. Fünf Jahre Beharrlichkeit, ein Moment des Herzschmerzes

William Bennett schwieg, während er Tee für die beiden zubereitete. Er stellte die dampfenden Tassen vorsichtig auf den niedrigen Tisch zwischen ihnen, der Duft erfüllte die Luft, trug aber nicht dazu bei, die Anspannung zu lösen.

Evelyn Fletcher lehnte sich gegen das Plüschsofa, ihren Blick kühl auf ihn gerichtet. Isabella Tanner ist gerade zurückgekommen. Sie wird für eine Weile in Whispering Grove bleiben.

Er brauchte nicht zu fragen, wer 'sie' war. Evelyns Tonfall war scharf; dies war kein Gespräch, sondern ein Urteil.

Williams Lippen zuckten, aber er behielt einen neutralen Ausdruck bei. Er verstand gut genug, dass dies keine Bitte um eine Meinung war, sondern eine Erklärung des Unvermeidlichen.

In ihren smaragdgrünen Augen blitzte der Schmerz auf, ein vertrauter Stich, den keine noch so lange Zeit gemildert hatte. Es war eine Wunde, die sie im Laufe des letzten Jahres sehr gut kennengelernt hatte. In gewisser Weise verstand sie, dass Isabella anders war als die anderen Frauen, denen er nachgestellt hatte. Alle seine Affären waren schemenhafte, flüchtige Begegnungen gewesen - er hatte sie immer von zu Hause ferngehalten. Aber das hier war anders. Diesmal holte er jemanden zurück in sein Leben.

Es war eine schmerzhafte Offenbarung, die sich wie eine feine Nadel in ihr Herz bohrte. Erinnerungen an ihre Hochzeitsnacht wurden wach - sein Atem war dick vom Whiskey, als er sie überwältigte und der Stoff ihres Hochzeitskleides unter seinen Fingern zerriss. Der Moment war durch den Alkohol und den verschwommenen Schmerz getrübt worden, aber sie erinnerte sich deutlich daran, wie er immer wieder den Namen einer anderen Person rief. Damals war sie zu beschwipst gewesen, um es zu begreifen, aber sie wurde das Gefühl nicht los, dass es Isabella Tanner war, nach der er sich sehnte.

Und dann war da noch diese stürmische Nacht vor zwei Monaten, als er wieder einmal der Flasche erlegen war. Als er mit ihr zusammenstieß und ihre zerbrechliche Intimität durchbrach, flüsterte er wiederholt "Es tut mir leid". Sie hatte es für Schuldgefühle gehalten - etwas, an das sie sich klammern konnte, um in seiner Reue Trost zu finden - bis eine Postkarte aus Kingston aus seiner Anzugtasche glitt und ihr die schmerzliche Wahrheit zeigte.

Jetzt durchdrang Klarheit ihren Nebel der Verwirrung. Ihr wurde klar, dass seine jüngste Geschäftsreise nach Kingston nicht nur eine weitere Besorgung gewesen war. Nein, alles, was er wollte, war, sich Isabellas Vergebung zu verdienen, sie zurück in sein Leben einzuladen.

'Henry Hawke!' Evelyns eisiger Befehl durchbrach ihre Gedanken, als sie sich abrupt zur Tür drehte.

'Ja, Miss Fletcher?' Edward Clarke, der Butler von Whispering Grove, eine verlässliche Figur, die schon mehr als genug familiäre Dramen erlebt hatte, eilte ins Zimmer.

Bringen Sie Miss Isabellas Habseligkeiten und mein Gepäck in mein Zimmer", befahl William mit einer Stimme ohne jede Wärme.

Sein Zimmer? Das war auch ihr Raum, der Ort, den sie einst gemeinsam bewohnt hatten. Hatte er wirklich vor, Isabella dort mit ihm wohnen zu lassen?

Williams dunkle Augen blickten sie mit einem seltsamen Schimmer an, der nicht lesbar war, aber etwas Verächtliches andeutete, als er sie ansah.

Isabellas Stirn legte sich in Falten, ihre eleganten Züge verknoteten sich vor Sorge. Sie streckte die Hand aus und ergriff Evelyns Arm. Evelyn, bitte nicht...
Henry Hawke, tu es jetzt! Evelyns Ton war eisig, während sie Edward einen grimmigen Blick zuwarf.

Edwards Gesicht verblasste leicht und er blickte nervös zu William.

William wandte sich mit fester Stimme ab. Henry, tu einfach, was man dir sagt. Bringen Sie außerdem meine Sachen in die Gästekammer des Ostflügels.

Der Raum, der am weitesten von ihm entfernt war - perfekt. Aus den Augen, aus dem Sinn.

'Verstanden', nickte Edward schnell und wandte sich um, um Hilfe für den Transport ihrer Sachen zu holen.

Sieh mal an, wer jetzt das Kommando über das Haus übernommen hat", lachte Evelyn kalt und stand abrupt auf. Sie stieß Isabella unsanft an die Schulter und gab ihr damit eine klare Botschaft.

Die Luft knisterte vor unausgesprochenen Worten und unterdrückten Gefühlen, und als die Tür hinter Edward zufiel, standen beide Frauen in der Stille gefangen, die eine auf der Suche nach Kontrolle, die andere nach Verständnis.

Kapitel 4

005. Fünf Jahre Durchhaltevermögen, ein Moment des Herzschmerzes

Evelyn Fletcher schlug hart zu, und William Bennett stolperte rückwärts. Als sein Fuß die scharfe Ecke des Couchtisches berührte, verlor er das Gleichgewicht und stürzte, ein verzweifelter Reflex ließ ihn taumeln.

Evelyn hatte nicht erwartet, dass er so zerbrechlich war. Ein kleines Stirnrunzeln legte sich über ihre perfekt geformten Brauen, aber sie rührte sich nicht, um ihn aufzufangen. In dem Jahr, in dem sie verheiratet waren, hatte er immer eine Maske der Gleichgültigkeit getragen. Heute war sie neugierig darauf, ihn in Gegenwart von Isabella Tanner in Verlegenheit zu bringen.

Als William mit den Armen fuchtelte, schien der Sturz erbarmungslos. Er prallte gegen die Ecke der Couch und landete dann schwer auf dem Plüschteppich darunter.

Für William war das keine große Sache; er hatte schon Schlimmeres ertragen müssen. Aber in seinem Unterleib blühte ein neuer Schmerz auf, der seine zarten Gesichtszüge verkrampfen ließ. Er presste eine Hand auf seinen Bauch, und kalte Schweißperlen traten auf seiner blassen Haut aus. Er konzentrierte sich darauf, keinen Schmerzensschrei auszustoßen.

Was ihm wirklich Angst machte, war der Gedanke, dass dem Baby etwas zustoßen könnte. Ihr Kind - ein Symbol ihrer Verbundenheit - war das Einzige, was ihm im Moment wichtig war.

"Oh mein Gott!" keuchte Isabella Tanner, ganz im Gegensatz zu Evelyns kalter Distanziertheit. Sie eilte herbei und bedeckte mit der Hand ihre kirschroten Lippen. Bevor er sie aufhalten konnte, griff sie nach William. "Geht es dir gut?"

Fassen Sie mich nicht an. Seine Stimme war angestrengt, eine Dringlichkeit durchströmte ihn. Er wusste, dass jede kleinste Bewegung eine Katastrophe für das Baby bedeuten konnte.

So eine Drama-Queen", spottete Evelyn und zog Isabella zurück in ihre eigene Umarmung, während sie William einen stählernen Blick zuwarf. Ehrlich gesagt, man könnte meinen, sie würde sterben. Es ist doch nur ein kleiner Ausguss. Glaubt sie wirklich, dass das so eine große Sache ist?

William hatte keine Kraft zu widersprechen, er drückte einfach die Augen zu, kämpfte gegen den Schmerz an, sein Rücken krümmte sich in der Niederlage, verzweifelt, um ihnen sein Leiden nicht zu zeigen.

Isabella umklammerte Evelyns Arm, ihre Augen waren von Sorge erfüllt. Sie sieht wirklich nicht so gut aus.

Wenn ich ihr jämmerliches Gesicht noch länger ansehen muss, brauche ich vielleicht selbst einen Drink", schnauzte Evelyn. 'Lass uns von hier verschwinden, Isabella. Sie wird nirgendwo hingehen, glaub mir.'

Mit diesen Worten zog Evelyn Isabella weg, und sie gingen davon und ließen William allein auf dem Boden zurück.

Margaret King eilte aus dem Nebenzimmer und warf einen Blick auf Evelyns und Isabellas zurückweichende Gestalten. Geht es Ihnen gut?", fragte sie mit dringender Stimme.

Nachdem er seinen Atem beruhigt und den Schmerz etwas gelindert hatte, blickte William zu Margarets besorgtem Gesicht auf. Ein leichtes Lächeln durchbrach seine Verzweiflung. 'Mir geht es gut.'

Du siehst blass aus wie ein Geist. Margaret kniete sich neben ihn und wollte ihm aufhelfen, als sie den purpurnen Fleck entdeckte, der sich unter seinem Kleid ausbreitete. Vor Schreck weiteten sich ihre Augen und sie rief: "Blut...

'Margaret!' Er griff nach ihrem Ärmel, ein verzweifeltes Flehen in seinem Blick. Der stechende Schmerz trieb ihm die Tränen in die Augenwinkel. 'Ich habe solche Schmerzen...'

'Was hast du getan?' Alarm blitzte in ihren Augen auf, als sie ihm half, sich aufzusetzen. Wir müssen Sie in ein Krankenhaus bringen.
Margaret, erzählen Sie niemandem davon. Sein Gesichtsausdruck wurde grimmig, eine Mischung aus Verzweiflung und Angst blitzte in seinen zarten Zügen auf. 'Bitte.'

'...'

'Sonst gehe ich nicht ins Krankenhaus.' Er biss sich auf die Lippe und zog die Stirn in Falten.

'Gut!' Margaret lenkte schließlich ein, wobei sich Verärgerung mit Besorgnis mischte.

Hilf mir, mich umzuziehen, dann räumst du das auf. Ich kann nicht zulassen, dass das jemand sieht", flüsterte William, dessen Worte von Erschöpfung geprägt waren, und ließ sich von ihr auf die Beine helfen, die er unsicher bewegte.

Kapitel 5

006. Fünf Jahre Beharrlichkeit, ein Moment des Herzschmerzes

William, hast du den Verstand verloren? Wenn dein Kind nicht zäher als ein Zwei-Dollar-Steak gewesen wäre, hättest du in ernsthaften Schwierigkeiten stecken können. Das hätte sie auch", schimpfte Dr. Henry Hawke, dessen graue Haare von jahrelanger, hart erarbeiteter Weisheit zeugten. Er warf einen missbilligenden Blick auf die gebrechliche Frau, die auf dem Krankenhausbett lag.

Henry, das alles tut mir wirklich leid", seufzte William Bennett tief. Die Erleichterung darüber, dass das Kind in Sicherheit war, überkam ihn, auch wenn er von einem Mann, der jahrelang die Rolle eines Familienfreundes gespielt hatte, zurechtgewiesen wurde.

Henry schüttelte den Kopf, die Stirn in Sorgenfalten gelegt. Weiß Evelyn davon?

William brachte ein sanftes Lächeln zustande. 'Er ist geschäftlich in Kingston. Er wird in ein paar Tagen zurück sein. Ich warte nur darauf, ihm die gute Nachricht selbst zu überbringen. Mach dir keine Sorgen, Henry. Ich werde von nun an auf mich und das Baby aufpassen.

Heute Nacht gehst du nirgendwo hin. Wir werden Sie bis morgen unter Beobachtung halten", sagte Henry und nickte leicht. Soll ich jemanden anrufen, der sich um Sie kümmert?

Margaret King kann sich sehr gut um mich kümmern. Ich möchte Evelyn die Nachricht selbst überbringen, wenn das in Ordnung ist? Williams Lächeln hellte sich auf, ein Hauch von Freude durchbrach die Sorge, die auf ihrem Gesicht gezeichnet war.

'Natürlich. Es ist das Beste, wenn du es ihr sagst", erwiderte Henry und ein kleines Lächeln erhellte seine Züge. Denk einfach daran, dich auszuruhen. Dieser medizinische Schreck hat dich ganz schön mitgenommen. Wenn du dich nicht um dich kümmerst, könnte sich das später auf das Baby auswirken.

'Ich verstehe. Ich danke dir, Henry.

'Jederzeit', sagte er und flüsterte der Krankenschwester Anweisungen zu, bevor er das Zimmer verließ.

Als die Tür mit einem Klicken geschlossen wurde, entspannte sich William endlich. Solange Henry sich ruhig verhielt, konnte sie ihr Geheimnis noch ein wenig länger bewahren.

******

Margaret, ich glaube, Henry hat meine Sachen nach unten in die Gästekammer des Ostflügels gebracht. Könntest du das für mich überprüfen? Nachdem er den warmen Congee aufgegessen hatte, den Margaret ihm gebracht hatte, sagte William leise. Und vergiss nicht, auch das Hochzeitsfoto von mir und dem Lord nach unten zu bringen.

Madam, vielleicht sollten Sie ihm von der Schwangerschaft erzählen. Er wird begeistert sein und vielleicht sogar Isabella Tanner zum Teufel jagen", schlug Margaret vor, und in ihren Augen flackerte Besorgnis auf.

Das wird er nicht tun", antwortete William und blinzelte langsam, als ein Schatten über ihr Gesicht glitt. 'Ich kenne ihn. Ein Baby wird ihn nicht dazu bringen, Isabella Tanner fallen zu lassen.

Wenn er sie wegen des Babys vorübergehend beiseite lassen konnte, dann war das eine Liebe, die sie nicht wollte. Wenn er wirklich vorhatte, mit Isabella zusammen zu sein, sollte sie ihn vielleicht einfach gehen lassen.

Es war ermüdend, so lange durchzuhalten.

Alles hatte vor fünf Jahren begonnen, als sie ihn zum ersten Mal auf der Geburtstagsparty ihres Vaters gesehen hatte - er war gerade zwanzig geworden, und sie war erst sechzehn. Sein selbstbewusstes und sorgloses Auftreten faszinierte sie, selbst als sie erfuhr, dass er mit einer anderen zusammen war. Damals dachte sie, sie könne sich von ihren Gefühlen distanzieren. Aber das Schicksal hatte eine Art, sie wieder zusammenzubringen, und sie fühlte sich zu dem Schmerz hingezogen, den er in sich trug.
Vor einem Jahr, als sein Familienunternehmen in Schwierigkeiten geriet, schlug sie ihrem Vater vor, ihre Familien zu vereinen. Sie hatte nicht damit gerechnet, dass es zu etwas führen würde, aber nun waren sie hier, als Mann und Frau verbunden.

Während des letzten Jahres hatte William gelernt, seine Kälte zu ertragen. Sie hatte gedacht, dass er sie nicht völlig verachtete, aber nachdem sie seine Worte heute gehört hatte, schien es, als würde er sie tatsächlich verabscheuen. Das Letzte, was sie wollte, war, ihn leiden zu sehen. Wenn Isabella Tanner ihn glücklich machen konnte, dann würde sie zur Seite treten.

Loszulassen könnte die Antwort sein. Nach all diesen Jahren war sie müde.

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