Ein zerbrechliches Bündnis im Schatten

Kapitel 1

Nachdem er die letzte Aufgabe im Ödland erledigt hatte, fand sich Alan Lynn in der Welt wieder, die er für immer verlassen zu haben glaubte.

Einst ein beeindruckender Krieger, lebte er nun als schwacher, tablettenabhängiger Außenseiter im Lynn Estate, der ständig herumgeschubst und misshandelt wurde - vor allem von seiner eigenen Familie.

Bevor er ins Chaos stürzte, hatte sein Vater, Charles Lynn, darauf bestanden, eine Ehe für ihn zu arrangieren. Alan hatte sich bei dem Gedanken gesträubt. Gabriel Jenkins' Ruf war bösartig; der Mann wurde von vielen gefürchtet, und Alan, mit seiner kränklichen Statur, würde wahrscheinlich unter dem Gewicht eines einzigen Fingers zerquetscht werden.

Aber hatte er wirklich Angst vor einem Jenkins, nachdem er gegen außerirdische Mächte gekämpft, Wurmlöcher durchquert und ganze Planeten ausgelöscht hatte?

Also gut - hust, hust.

* * *

Am Tag seiner Hochzeit wurde Alan kurzerhand gekidnappt.

Die Familienmitglieder im Lynn Estate tuschelten untereinander, weil sie überzeugt waren, dass der zerbrechliche, kränkelnde Mann es nicht heil zurückschaffen würde.

Doch als Benjamin Jenkins ihn fand, hockte Alan inmitten eines Dutzends bewusstloser Entführer, ein blutverschmiertes Metallrohr in der Nähe weggeworfen.

Er schob das Rohr beiseite und schmiegte sich an Benjamins Brust: "Oh, Babe, das war schrecklich.

Benjamin hob eine Augenbraue, 'Lass uns mal klären, wer hier eigentlich furchterregend ist.'

* * *

Das Guardians' Bureau hatte ein neues pharmazeutisches Genie angeworben, das eine Kapsel entwickelt hatte, die die körperlichen Fähigkeiten normaler Menschen verstärkte. Sie hatte auch den Nebeneffekt, dass sie diejenigen, die von Natur aus schwach waren, wiederbelebte.

Der Haken an der Sache? Dieser geniale Arzt war ein Geist, der nur dann auftauchte, wenn es ihm gefiel, und niemand hatte je sein Gesicht gesehen.

Mit viel Mühe gelang es Benjamin, einige Kapseln zu ergattern, doch als er nach Hause zurückkehrte, entdeckte er einen Schatten, der flink durch sein Fenster im zweiten Stock schlüpfte.

Er stürmte ins Zimmer und fand Alan Lynn auf dem Bett liegend, in Decken gewickelt, mit einem Blick, der seine Verletzlichkeit vortäuschte. Babe, du hast mich zu Tode erschreckt", jammerte er melodisch.

* * *

Benjamin hatte den Auftrag, eine gefangene mutagene Kreatur zu bergen, und sah zu, wie ein kleiner, aber flinker Agent von den Ranken herabstieg und geschickt eine Ranke der giftigen Flora durchtrennte.

Die Gestalt war getarnt, und ihre Bewegungen erinnerten auf unheimliche Weise an denjenigen, der zuvor durch sein Fenster gestürzt war.

Wer sind Sie? Benjamin ergriff das Handgelenk des Agenten, bevor sie entkommen konnten.

Dann ertönte hinter der Maske ein vertrautes 'Ugh, babe'.

Mitten in der Beschwerde wurde ihm klar, dass er hier nicht zu Hause war. Alans Augen weiteten sich vor Entsetzen.

Benjamins Gesichtsausdruck sagte alles.

* * *

Inmitten eines kühlen Frühlings brannte Alan förmlich. Er hatte gerade seine Medikamente eingenommen, und ein Nebel vernebelte seine Gedanken, der in seinen Ohren wie ein ständiges Rauschen summte.

Charles Lynn, der seinen Zustand nicht bemerkte, fuhr fort: "Du musst darüber nachdenken, es ist nur zu deinem Besten. Wenn Sie einverstanden sind, arrangiere ich für Sie ein Treffen mit der Familie Jenkins".

Alan blickte seinen Vater an, dessen Kehle trocken und dessen Brust von einem weiteren Hustenanfall schwer war. 'Husten, husten.'
Nachdem Alan die Apokalypse nur knapp überlebt hatte, erhielt er die Chance, sein Leben neu zu beginnen. Doch diese Chance erschien wie ein grausamer Scherz, denn sie bedeutete nur einen Aufschub des Unvermeidlichen.

Er konnte nicht verstehen, was für ein Mensch bereit war, jemanden wie ihn zu heiraten, der mit einem Bein im Grab stand. Hatten sie kein Schamgefühl?

Als er Charles' nörgelndem Drängen zuhörte, wurden die zerrütteten Erinnerungen von vor zehn Jahren wieder wach.

Bevor das Chaos begann, hatte Charles diese Ehe erwähnt, und der Name Gabriel Jenkins klang negativ. Alan hatte den Mann nie gesehen, wusste aber, dass er kein Heiliger war.

Nachdem Charles das Thema angeschnitten hatte, war sein anderer Halbbruder aufgetaucht, hatte Schatten geworfen und seine Erinnerung mit Geschichten über Gabriel als rücksichtsloses Monster durchtränkt. Obwohl Alan nun spürte, dass einige von Catherine Lynns Erzählungen wahrscheinlich übertrieben waren, fühlte er sich gefangen - wie konnte diese "große Vereinigung" ihn einschließen?

Die Erschöpfung packte ihn immer fester, während das Fieber weiter wütete. Alles, was er wollte, waren ein paar Momente der Ruhe, in denen er selig in den Schlaf glitt. Um den Unsinn mit der Ehe konnte er sich später kümmern.

'Ich bin müde... Ich will nur noch schlafen", murmelte er und gab sich der Müdigkeit hin.

Aber Charles hatte nicht die Absicht, ihn vom Haken zu lassen. 'Was ist, wenn du nicht aufwachst? Du kannst doch nicht einfach...'

Für Alan verwandelten sich Charles' wohlmeinende Worte in eine Schlinge. "Ich tue das für deine Gesundheit. Du wirst niemanden finden, der besser ist als die Jenkins. Ich bin dein Vater - ich sorge mich um dich!'

Wunderbar. Alan spürte, wie eine Welle der Übelkeit über ihn hereinbrach.

Verzweifelt versuchte er, dieses grotesk gewordene Gespräch zu beenden, und murmelte: "Okay, hust, hust.

* * *

Kapitel 2

Charles Lynn blinzelte überrascht. Was haben Sie gerade gesagt?

Alan Lynn erhob sich vom Tisch, seine Stimme war kaum noch ein Flüstern. 'Ich sagte... ich bin dabei. Ich stimme der Heirat zu.

Charles' Gesicht erhellte sich vor Freude. 'Wirklich?'

Alan, der die Aufregung seines Bruders mitbekam, nickte einfach, während er mit seinen Gedanken schon ganz woanders war. 'Aha. Mehr gibt es nicht zu sagen. Ich gehe zurück in mein Zimmer.'

Charles schien bereit zu sein, noch einmal nachzufragen, aber Alan hielt sich nicht damit auf, sondern drehte sich um und ging weg.

In seinem Zimmer angekommen, rollte sich Alan auf seinem Bett zusammen und starrte ausdruckslos zum Fenster. Er erinnerte sich daran, wie er sich gegen diese Ehe gewehrt hatte, bevor die Welt auf den Kopf gestellt worden war. Der Gedanke an Benjamin Jenkins hatte ihn heimgesucht, vor allem wegen Catherine Lynns erschreckenden Beschreibungen. Obwohl er gesundheitlich angeschlagen war, schätzte Alan sein Leben und fürchtete, dass eine falsche Bewegung in der Nähe von jemandem wie Benjamin eine Katastrophe bedeuten könnte.

Aber jetzt spürte er einen zwingenden Grund, dieses Haus schnell zu verlassen. Wenigstens war Benjamin Jenkins keine außerirdische Invasion - noch nicht.

-

Alan schlief bis zum Einbruch der Nacht und wachte auf, weil sich sein Körper etwas leichter anfühlte. Ein Blick auf das Thermometer verriet ihm, dass es 38,6 Grad Celsius anzeigte, eine leichte Verbesserung gegenüber den ersten Stunden.

Niemand in diesem Haus würde das Abendessen aufschieben, um auf ihn zu warten, wenn man bedenkt, wie unregelmäßig sein Schlafrhythmus aufgrund seines Gesundheitszustands war.

Als er aus seinem Zimmer kam, stellte er fest, dass das Abendessen schon längst beendet war. Ein Diener brachte ihm die übliche Schüssel mit fadem Brei - dünn, geschmacklos und im Vergleich zu Nahrungsergänzungsmitteln definitiv uninteressant.

Catherine Lynn stürmte mit ihrem üblichen lauten Auftritt herein, wie eine Marschkapelle, die durch den Flur marschierte.

Während sie sich näherte, nippte Alan weiter an seinem Brei, ohne den Blick zu heben.

Catherine beugte sich über seine Schüssel, starrte auf das leblose Gebräu und rief aus: "Papa hat mir erzählt, dass du Benjamin Jenkins heiraten willst.

Alan zuckte mit den Schultern. 'Ja.'

'Das passt. Wenn unsere Familie nicht so gute Beziehungen in der Geschäftswelt hätte, wer würde dann so ein kränkliches, uneheliches Kind wie dich haben wollen?", erwiderte sie und ihr Tonfall triefte vor Bosheit.

Seine Hand hielt inne, das Wort 'unehelich' traf ihn wie ein Faustschlag. Es war Jahre her, dass er es gehört hatte, und doch kam es ihm auf eine verdrehte Art fast amüsant vor.

Catherine, die Tochter von Charles Lynn und Hannah Chester, war die Verkörperung all dessen, was er an ihrer Familie verabscheute. Er hatte einen älteren Bruder namens Isabella, und die Ehe ihrer Eltern war aus der Not heraus geboren worden. Alan war kurz vor ihrer Hochzeit geboren worden, das Ergebnis einer Affäre. Um gesellschaftlich aufzusteigen, hatte Charles Alans Mutter im Stich gelassen und Alan bis zu ihrem Tod von ihr aufziehen lassen. Danach hatte ihn seine Großmutter in dieses Lügenhaus gesteckt.

Um jeden Anflug von Peinlichkeit zu vermeiden, hatte Hannah darauf bestanden, Alans Geburtsdatum zu ändern, ein Detail, das jedem im Chester-Clan bekannt war, über das aber immer noch hinter vorgehaltener Hand geflüstert wurde.

Alan konnte nicht verstehen, warum Catherine, die sich seines Status bewusst war, so oft darauf herumhackte. Wenn er nicht so erschöpft wäre, hätte er sie vielleicht dorthin zurückgeschickt, wo sie herkam, nur um ihr eine Kostprobe ihres Daseins als 'uneheliches Kind' zu geben.
Nachdem er den letzten Bissen heruntergeschlungen hatte, legte Alan den Löffel ab und stand auf, um zu gehen.

'Hey, ich rede mit dir!' schrie Catherine und packte ihn an der Schulter. 'Was glaubst du, wo du hingehst?

Alan wich ihrem Griff aus und ließ sie nach vorne stolpern. 'Netter Versuch', schoss er zurück und ließ sie wütend zurück.

Glaube nicht, dass die Heirat mit Benjamin Jenkins dich zu etwas Besonderem macht. Du hast wirklich keine Ahnung, wie er ist, oder? Das kann ja heiter werden!", rief sie ihm hinterher.

Für Alan spielte es keine Rolle, was er nach der Heirat mit Benjamin erleben würde. Es war die unberechenbare Natur der Familie Chester, die ihm Angst machte.

In diesem Moment schlenderte Isabella Lynn in den Essbereich, angezogen von dem Drama. 'Was ist los?'

Catherine belästigt mich, weil ich nicht mit ihr reden will", murmelte Alan und schob sie beiseite wie eine lästige Fliege.

Isabella, die der Meinung war, dass die Heirat mit Benjamin ein Privileg für Alan war, spuckte aus: "Glückwunsch, dass du dich über deinen Stand erhoben hast.

Alan schoss zurück: "Warum tauschst du dann nicht den Platz mit mir?

Isabella verstummte, als sie merkte, dass der Schlag sie nur zu Hause traf. Er hatte mitbekommen, wie ihre Eltern behauptet hatten, dass Benjamin Alan wollte und nicht ihn oder Catherine.

-

Wieder in seinem Refugium angekommen, schaute Alan auf sein Handy. Ein verpasster Anruf und eine Nachricht blinkten auf dem Display auf: "Hier ist Benjamin Jenkins. Können wir uns morgen treffen?

Nun, wenn die Ehe unvermeidlich war, war ein Treffen unvermeidlich. Alan antwortete: "Zeit und Ort?

Seine erste Nachricht kam ihm zu knapp vor, also fügte er schnell ein verspieltes Hunde-Emoji hinzu, in der Hoffnung, die Situation aufzulockern.

Zufrieden mit der Interaktion griff er wieder zu seinem Telefon und schrieb einem Freund eine SMS. Hilf mir, jemanden zu finden - Benjamin Jenkins".

Catherines Warnungen hatten ihn neugierig gemacht auf diesen sogenannten Tiger, der in den Schatten lauerte.

Zwei Minuten später surrte sein Telefon zurück. Drei Riesen.

Alans Herz sank. 'Ist die Inflation auf der Welt wirklich so schlimm? Früher war es ein Tausender.'

'Das ist ein Name, Alan. Er ist den Aufpreis wert", antwortete Samuel Day.

Alan erinnerte sich an den letzten Namen, den er untersucht hatte - Isabella. Wertlos.

Er überwies das Geld sofort.

Samuel antwortete: "Morgen.

Ein Glockenschlag ertönte, und Benjamin hatte eine Restaurantadresse geschickt und ihr Treffen für morgen um elf Uhr angesetzt.

-

Jenkins Manor.

Im Wohnzimmer stehend, rückte Benjamin Jenkins sein schwarzes Hemd zurecht, seine Haltung war pfeilgerade. Er warf einen Blick auf sein Telefon - zwei Nachrichten blinkten ihm entgegen. Zeit und Ort?" war nur Sekunden vor einem albernen Emoji eingetroffen.

Er kniff die Augen zusammen und grübelte. War diese Nachricht überhaupt für ihn bestimmt? Sie kam ihm zu unverblümt vor, fast unmenschlich, aber das Emoji deutete auf einen eher spielerischen Ton hin.

Benjamin!", ertönte eine Stimme an der Tür.

Er drehte sich um und sah Quincy Quinn, der gerade von der Arbeit kam.

Kapitel 3

Heute wird nicht lange gearbeitet", verkündete Benjamin Jenkins und lehnte sich mit einem Anflug von Erleichterung gegen den überfüllten Schreibtisch.

Quincy Quinn schlenderte heran und rieb sich den Schlaf aus den Augen. Ich mache schon seit einer Woche Sonderschichten. Wenn ich noch mehr mache, könnte ich gleich hier tot umfallen.'

Quincy, ein Neurochirurg am städtischen Krankenhaus, gehörte seit über einem Jahrzehnt zum Haushalt der Jenkins. Seine Eltern waren bei einem Flugzeugabsturz ums Leben gekommen, als er noch in der High School war, und hatten ihn ohne Vormundschaft zurückgelassen. Die Familie Jenkins, die mit seiner Mutter befreundet war, hatte ihn kurzerhand bei sich aufgenommen.

Als Quincy den Raum betrat, bemerkte er Benjamins Blick, der auf sein Handy gerichtet war. Wer hat dich denn so aufgeregt?", fragte er, ohne sich einen Scherz verkneifen zu können.

Alan Lynn", murmelte Benjamin, ohne aufzusehen.

Alan hatte noch nicht auf seine Nachrichten geantwortet, und Benjamin war gespannt, ob er die Einladung erhalten hatte.

Alan Lynn? Quincy hob eine Augenbraue. Warst du nicht derjenige, der gesagt hat, dass er nie über eine Heirat nachgedacht hat? Und jetzt stürzt du dich in ein Arrangement, nur weil Opa es erwähnt hat?

Ich meine, ich habe wirklich noch nie darüber nachgedacht", erwiderte Benjamin in einem flachen Ton. Also, wen ich heirate, ist mir ziemlich egal. Er ist nicht bei bester Gesundheit, also muss ich mir keine Sorgen machen, dass er mir Kopfschmerzen bereitet - das ist die stressfreieste Variante.

Quincy musterte ihn einen Moment lang und rückte seine Brille zurecht. Klingt, als wollten Sie ihn als Haustier halten.

Benjamin rollte mit den Augen. 'Du musst ernsthaft an deiner Auffassungsgabe arbeiten.'

Alans Großvater hatte Benjamins Großvater einmal während eines Konflikts gerettet, und jahrelang hatte Benjamins Großvater gehofft, sich um den verwaisten Alan kümmern zu können. Doch Alans Großmutter war damit überfordert gewesen und hatte ihre Hilfsangebote immer abgelehnt.

Schließlich verstarb Eleanor Lynn, und Alans Großmutter wurde immer kränker. Auf ihrem Sterbebett hinterließ sie Alan einen Brief, in dem sie ihn aufforderte, sich um die Wünsche seiner Großmutter zu kümmern.

Von diesem Zeitpunkt an begann Dominic Jenkins, sich um Alans Situation im Lynn-Haushalt zu kümmern.

Als er erfuhr, dass Alan bei Charles Lynn nicht gut zurechtkam, war Dominic entschlossen, ihn aus diesem Umfeld herauszuholen. Aber als Außenstehender konnte er nicht offen um das Sorgerecht kämpfen, also griff er stattdessen auf den Heiratsantrag als Lösung zurück.

Vor Jahren, als Alan noch ein Kind war, war Benjamin fünf Jahre lang weg. Jetzt, da Benjamin einen festen Job hatte, hielten sie die Zeit für gekommen, ihm einen Heiratsantrag zu machen.

Benjamin hatte zwei ältere Brüder, die beide romantische Bindungen hatten, so dass er als Einziger ein eher ereignisloses Leben führte. Sein Großvater hatte nicht erwartet, dass er eine ideale Familie gründen würde, nur um die Chance zu ergreifen, Alan zu retten.

Für Benjamin fühlte sich die Ehe wie ein weiterer Job an, vor allem, wenn es um Alan ging - mehr wie eine Mission, jemanden zu beschützen und zu versorgen, als eine typische romantische Verpflichtung. Es kam ihm nicht einmal ansatzweise schwierig vor.

Nach einer erholsamen Nacht streckte sich Alan auf der Bettkante und fühlte sich etwas besser als am Vortag. Er warf einen Blick nach draußen, wo die Sonne hell schien. Es schien ein guter Tag zu sein, um die Person zu treffen, die er heiraten sollte.
Nachdem er das Frühstück überflogen hatte, raffte er sich auf und machte sich auf den Weg.

Als er gegen halb elf in dem vereinbarten Restaurant ankam, ließ er sich auf einem Fensterplatz nieder und bat den Kellner um die Speisekarte.

In dem trostlosen Jahrzehnt, seit die Welt auf dem Kopf stand, hatte er sich ausschließlich von Nahrungsergänzungsmitteln ernährt, um zu überleben, und es war ewig her, dass er ein richtiges Essen gekostet hatte. Die Speisekarte verlockte ihn und ließ ihm das Wasser im Mund zusammenlaufen. Ich nehme einen Karamell-Frappuccino - extra süß, bitte.

Seine Geschmacksknospen waren nach tagelangem, einfachem Reisbrei abgestumpft.

Sein Telefon leuchtete auf; Samuel hatte ihm Informationen über Benjamin Jenkins geschickt.

Er klickte die Nachricht an und hob eine Augenbraue angesichts der Detailgenauigkeit - diese Information war so gründlich, dass er sich vorstellen konnte, dass sie jemanden verhaften könnte. Samuels Fähigkeiten waren wirklich beeindruckend.

Aber da er drei Riesen dafür bezahlt hatte, wäre es eine Verschwendung, nicht nachzusehen.

Das einzige Foto in dem Dossier war ein Ausweisfoto, und Überraschung, Überraschung - seine Verlobte war ein guter Fang. Scharfe Gesichtszüge, eine kräftige Kieferpartie und eine Nase, die aussah, als gehöre sie auf eine Skulptur. Benjamin war zweifellos der Typ, der die Blicke auf sich zog; wenn das Foto etwas hergab, musste er in natura noch besser aussehen.

Alan blätterte durch Benjamins Profil:

- Alter: 30

- Größe: 6'2'

- Gewicht: 160 Pfund

Er dachte über seine eigene Größe nach. Fünfundsiebzig. Ganze vierzehn Zentimeter Unterschied. Das war ein ziemlicher Unterschied, und er fragte sich, ob er noch ein bisschen größer werden könnte.

'Ah-'

Ein plötzlicher Schrei durchbrach den Moment. Eine Kellnerin stolperte, ihr Tablett krachte auf den Boden und verspritzte Alans Karamell-Frappuccino überall.

Ein Mann brach an einem Tisch in der Nähe zusammen, Blut floss aus einer Wunde, während ein anderer Mann zurücktrat, ein blutiges Messer in der Hand glitzernd.

Inmitten des Chaos lösten die Schreie des Kellners Panik im Restaurant aus. Die Leute schossen auf die Beine, einige griffen nach ihren Handys, um die Polizei zu rufen, zögerten aber beim Anblick des Messers, das auf die zitternde Bedienung gerichtet war. Niemand rührt sich oder ruft jemanden an!", bellte der Mann mit dem Messer.

Alan hatte in den letzten zehn Jahren genug Gewalt gesehen, um sich davon nicht beeindrucken zu lassen. Er war kein Superheld und hatte nicht vor, sich in dieses Chaos zu stürzen.

Die Menschen waren hin- und hergerissen zwischen dem Wunsch, die Behörden zu alarmieren, und dem Zusammenkauern in Angst. Die Klinge des Messers blieb unbeweglich an der Kehle des Kellners, ein Patt ohne klares Ende. Alan warf einen Blick auf die Pfütze mit dem verschütteten Frappuccino und seufzte. War das sein Schicksal - dieses Getränk nie zu genießen?

Er entsperrte sein Handy und stellte fest, dass er noch eine halbe Stunde bis zu seinem Treffen mit Benjamin hatte. Es war immer noch Zeit, diese Szene zu bereinigen.

Er schickte eine kurze SMS an Benjamin: **"Brauche deine Hilfe, Mann. Da ist ein Typ, der versucht, jemanden im Restaurant abzustechen." **

Er legte sein Handy weg, griff nach einer Stoffserviette und löste geschickt das Gummiband, das um sie gewickelt war. Nachdem er die Stärke getestet hatte, stellte er fest, dass sie nicht ausreichte, und fügte eine weitere hinzu.

Mit dem winzigen Stäbchenhalter aus Keramik setzte er ihn an das Gummiband und schloss ein Auge, während er lässig auf den Mann mit dem Messer zielte. Er zog das Band zurück, ließ es los, und der Stäbchenhalter sauste wie ein Geschoss nach vorne und traf den Mann direkt am Kopf.
Mit einem scharfen Knall sackte der vermeintliche Angreifer bewusstlos zu Boden.

Im Restaurant ertönten überraschte Rufe und alle Augen richteten sich auf Alan, um die Identität des unbekannten Helden zu erfahren, der den Angriff vereitelt hatte.

Er schmunzelte und freute sich, dass er die Bedrohung im Geheimen beseitigt hatte. Doch als er aus dem Augenwinkel eine Bewegung wahrnahm, drehte er sich um und sah keinen Geringeren als Benjamin am Eingang stehen, dessen Gesichtsausdruck nicht zu erkennen war, als er sein Telefon hochhielt und Alan direkt anstarrte.

Kapitel 4

Alan Lynn schaute sich in dem belebten Lokal um, dessen Geplauder fast vom schnellen Dröhnen der Sirenen übertönt wurde, die draußen ertönten. Das Restaurant war wegen seiner Nähe zu dem Chaos auf der anderen Straßenseite gewählt worden - eine Masse blinkender Lichter und neugieriger Schaulustiger. Er wandte seine Aufmerksamkeit wieder seinem neuen Begleiter zu, der ihm gegenüber saß.

Der frühe Vogel fängt den Wurm, hm? Benjamin Jenkins schmunzelte und ließ seinen Blick zwischen der Speisekarte und Alan hin und her huschen.

Alan konnte nicht anders, als ein paar Mal zu husten, in der Hoffnung, ein wenig Unruhe zu stiften. 'Hm, hm.'

'Kann ich Ihnen etwas warmes Wasser bringen?' Benjamin winkte der Kellnerin, die nickte und schon auf dem Weg war.

Alans Magen knurrte bei dem Gedanken an den süßen, cremigen Frappuccino, der ihm vorenthalten worden war, und ein Hauch von Sehnsucht machte sich in seinem Bauch breit. Als die Kellnerin zurückkam und die dampfende Tasse vor ihm abstellte, sagte Alan leise "Danke". Er fühlte sich zerbrechlich, wie ein Gänseblümchen, das von der kleinsten Brise weggepustet werden könnte. Hätte Benjamin nicht gesehen, wie er vorhin einen brutalen Angreifer mit nichts als einem Gummiband überwältigt hatte, hätte er vielleicht die Rolle der zarten Blume überzeugend spielen können.

Als er Benjamins neugierigen Blick auf sich sah, hob Alan das Glas und nahm einen kleinen Schluck. Welche Wahl hatte er denn schon? Ihr erstes Treffen war bereits durch diese unvorhergesehene Wendung der Ereignisse in die Hose gegangen. Schwäche zu zeigen schien die einzige Karte zu sein, die er noch ausspielen konnte.

Irgendwelche diätetischen Einschränkungen? fragte Benjamin und warf einen Blick auf die Speisekarte.

Alan schüttelte den Kopf. 'Nur leichte Kost.'

Benjamin wusste, dass Alan gebrechlich war und eine ganze Reihe von Allergien hatte, aber er kannte nicht das ganze Ausmaß davon. Er fragte die Kellnerin nach den Gerichten und übermittelte Alan jede Zutat, um seine Zustimmung einzuholen. Die beiden verbrachten eine halbe Stunde damit, durch die Speisekarte zu navigieren, wobei Alans Blick auf einem leuchtend roten Teller mit pochiertem Fisch verweilte. Gerade als sein Finger das Gericht streifte, klappte Benjamin die Speisekarte zu und klemmte sich dabei fast die Hand ein.

Alan warf ihm einen verärgerten Blick zu.

'Wir haben schon Fisch bestellt. Gedünstet", erinnerte Benjamin ihn.

Alan blinzelte entmutigt. Er wollte nur einen Happen probieren, aber das schien bei seiner schwachen Konstitution nur bedingt möglich zu sein.

Nachdem er sich Benjamins Auswahl unterworfen hatte, verschwand der Kellner, und Benjamin konzentrierte sich wieder. Ich höre, du hast der Heirat zugestimmt.

Alan nahm einen strategischen Schluck Wasser.

Er hatte eingewilligt, aber ihre Einführung war bereits vom Chaos überschattet. Stand diese Heirat überhaupt noch zur Debatte? Mit einem Hauch von Widerwillen nickte er.

Benjamin, kühl und unbeeindruckt, fuhr fort, als ob der frühere Vorfall nicht existierte. Alan fragte sich, ob Benjamin ihn überhaupt wahrgenommen hatte. War dieser Mann ein Naturtalent darin, Unbehagen zu unterdrücken, oder nur sehr gut darin, Beweise zu ignorieren?

Alan spannte sich an und bereitete sich mental auf das Gespräch vor. Ich habe keine Forderungen. Ich möchte nur, dass die Hochzeit schnell über die Bühne geht. Ich muss raus aus Lynn Estate.

Benjamins Augen leuchteten auf. 'Das passt gut, denn mein Großvater würde sich über dich freuen. Die Hochzeit kann nicht früher als in einem Monat stattfinden, aber ich kann mit deinem Vater sprechen und dafür sorgen, dass du sofort bei mir einziehst, wenn du willst.
'Was? Einfach so?' stammelte Alan, wobei die Aufregung gegen die Vorsicht ankämpfte. Vielleicht sollten wir einfach bis nach der Hochzeit warten".

'Sicher, das ist deine Entscheidung.' Benjamin zuckte die Achseln, mit einer gemessenen Zuversicht in der Stimme. Ich werde mit meiner Familie darüber reden, den Termin vorzuverlegen.

Alan nickte leise und war dankbar für seine Offenheit. Sie war erfrischend, fast schon aufmunternd, trotz der Unbehaglichkeit der Situation, die sie vorhin miteinander geteilt hatten. Wenn er nur nicht in einem so kompromittierenden Moment erwischt worden wäre, würde sich dieses Treffen vielleicht angenehmer anfühlen.

Aber die Zeit heilte nicht alle Wunden, und Alan war immer noch verwirrt über Benjamins Schweigen zu ihrer früheren Begegnung.

In einem Moment der Frustration platzte Alan heraus: "Ich bin ziemlich gut mit einer Steinschleuder, weißt du.

Benjamins Blick blieb ruhig. 'Ja, das habe ich bemerkt. Du bist treffsicher.'

Alan verstummte, als er merkte, dass Benjamin trotz seiner Bemühungen um Subtilität seine frühere Darstellung gesehen hatte.

Er nahm einen Schluck von seinem Wasser und war entschlossen, dieses Thema nicht wieder aufzugreifen. Schlafende Hunde soll man nicht wecken, oder?

Die Atmosphäre verdichtete sich mit einem neuen Anflug von Unbehaglichkeit, und Benjamin beschloss, damit fortzufahren. 'Wie haben Sie mich erkannt?

Alan blinzelte. 'Was meinen Sie?'

Benjamins Augenbrauen verengten sich. 'Woher wusstest du, dass ich derjenige bin, den du heute treffen solltest?

Alan erstarrte.

Er hatte sich von der anderen Seite des Diners aus vorgestellt. Hatte er dieses Detail wirklich in dem Durcheinander verloren?

Benjamins hartnäckiger Blick bohrte sich in ihn hinein und machte die gespielte Ignoranz nutzlos.

Er erinnerte sich an Samuel Days Dossier über Benjamin - oberster Kommandeur des Guardians' Bureau. Ziemlich weit oben, und doch war kein einziges zufälliges Foto zu finden. Alan konnte sich nicht den Luxus leisten, jemanden dieses Kalibers einfach wiederzuerkennen.

Wissen Sie", stotterte er und griff nach einem Strohhalm, "mein Vater sagte, Sie sähen gut aus. Ehrlich, du warst der auffälligste Typ im Café.

Benjamin blinzelte und war überrascht.

Alan zuckte innerlich zusammen. Dieses Geplänkel hatte nichts mit der autoritären Figur zu tun, die in den Akten beschrieben war. Er wirkte eher wie ein Mann, der es schaffte, ernsthafte Angelegenheiten mit einem unerwarteten Gefühl der Aufrichtigkeit zu verbinden, was verwirrend und faszinierend zugleich war.

Kapitel 5

Alan Lynn spürte einen Anflug von Unglauben bei seinen eigenen Worten. Sie hatten Ihre Augen auf mich geheftet und sind direkt zu mir rübergelaufen - von mir aus könnten Sie Benjamin Jenkins sein", sagte er und versuchte, die Unbehaglichkeit zwischen ihnen zu vertreiben.

Es war ihr erstes Treffen, und sie hatten beide beschlossen, zu heiraten, obwohl Benjamin Jenkins bereits wusste, dass Alan nicht ganz ehrlich war. Dennoch hatte er nicht die Absicht, tiefer zu graben.

Benjamin antwortete mit einem unverbindlichen "Hmm".

Was soll das überhaupt bedeuten? drängte Alan und spürte das Gewicht von Benjamins kühlem Auftreten.

Er räusperte sich, ein bisschen zu gezwungen. 'Husten, husten, husten... Ich fühle mich einfach nicht gut.

'Ich weiß.' Benjamins flache Antwort enthielt einen Hauch von Skepsis, der Alans Haut prickeln ließ. Dieser durchdringende Blick reichte aus, um Alan zu sagen, dass seine schwache Fassade niemanden täuschte.

Auf der anderen Straßenseite traten zwei Polizeibeamte aus einem Café, nachdem sie das Überwachungsmaterial durchgesehen hatten. Sie kamen auf Alan zu, der einen Stich der Angst in sich spürte.

Ich wollte das nicht", stammelte er, und seine Augen suchten bei Benjamin nach einem Hinweis auf Unterstützung. Ich habe einfach daneben geschossen.

Die Beamten hörten geduldig zu, aber Alan spürte, wie sich ihre Blicke auf Benjamin richteten. Er wirkte wie eine Mauer, undurchschaubar - Alan konnte diejenigen nicht ausstehen, die ihre Gefühle gekonnt verbargen.

'Habe ich... habe ich ihn umgebracht?' platzte Alan plötzlich heraus.

'Nein, aber er ist schwer verletzt. Ihr Handeln war leichtsinnig. Wenn Sie nur einen Bruchteil danebengeschossen hätten, hätten Sie die Geisel treffen können. Der Tonfall des Offiziers war streng, und ihre Worte ließen eine neue Welle der Panik durch Alan fahren.

'Ich verspreche es', sagte Alan und nickte ernsthaft. Es wird nicht wieder vorkommen.

Die Beamten glaubten ihm, aber Benjamin blieb skeptisch. Alans frühere Zuversicht, als er an dem Gummiband zog, um zu zielen, deutete auf eine andere Geschichte hin - ein absichtlicher Schuss, der auf ein Ziel gerichtet war.

Danke für Ihre Mitarbeit", sagte einer der Beamten und schloss seinen Notizblock. Wir werden Sie vielleicht noch einmal kontaktieren müssen.

Benjamin zog eine schlichte schwarze Brieftasche mit einem silbernen Adler-Emblem heraus und legte sie mit Schwung auf den Tisch. Meinem Verlobten geht es nicht gut. Ich wäre Ihnen dankbar, wenn Sie ihn in Zukunft so wenig wie möglich einbeziehen könnten", sagte er mit leiser, fast gebieterischer Stimme.

Während die Beamten Blicke austauschten, spürte Alan die Spannung in der Luft knistern. Sie nickten und waren bereit, ihm zu gehorchen. Natürlich werden wir dafür sorgen, dass alle Aufzeichnungen und Videoaufzeichnungen über Ihren Verlobten umgehend gelöscht werden.

Alans Blick schoss zu Benjamin, eine Mischung aus Verwirrung und Bewunderung wirbelte in seiner Brust. Warum hatte er das nicht von Anfang an gesagt? Noch vor wenigen Augenblicken standen sie vor einem ungerechtfertigten Verhör, und Benjamin hatte eine Geheimwaffe in der Hand, um sie dann lässig auf den Tisch fallen zu lassen, als wäre es nichts.

Alans Gedanken rasten. Er spürte, dass etwas nicht stimmte. Als sie das Café verließen, hatte Benjamin mit dem Personal geplaudert und deutlich gemacht, dass sie dort essen würden. Danach hatte er Alan gegenüber kein Wort mehr gesagt.

Könnte das Absicht sein? Hatte Benjamin die Polizisten nur eingeladen, um Alan über seine eigenen Worte stolpern zu lassen?
Je mehr Alan darüber nachdachte, desto lächerlicher erschien ihm diese Situation. War er hier, um seine zukünftige Ehefrau kennenzulernen oder um sich auf einen Kampf der Gehirne einzulassen? Dieser Kerl intrigierte schon bei ihrer ersten Begegnung gegen ihn. Wie höflich.

Doch Benjamins Plan ging nicht wie erwartet auf. Er hatte nicht damit gerechnet, dass Alan sich behaupten und vor der Polizei Geschichten erfinden würde. Hinter dieser zarten, kränklichen Fassade verbarg sich ein scharfer Verstand und die unheimliche Fähigkeit, zuzuschlagen, wenn man ihn drängt.

Nachdem die Beamten gegangen waren, warf Benjamin einen Blick auf Alan. Sie sehen nicht gerade begeistert aus.

'Nun, wären Sie es denn?' schoss Alan zurück, rollte mit den Augen und freute sich über den Trotz, der in ihm aufstieg.

Nach all der Verstellung beschloss Alan, sich darauf einzulassen. Er setzte ein Lächeln auf, das sich eher wie eine Grimasse anfühlte. Wie könnte ich etwas anderes als ekstatisch sein? Mein zukünftiger Ehemann ist so beeindruckend - selbst die Polizei hat gezögert, dich zu verärgern!

Benjamin beobachtete ihn mit ruhiger Miene, völlig unbeeindruckt. Du wirst immer besser darin.

Alan verbiss sich eine sarkastische Erwiderung. Es war sein erster Versuch, die Rolle des hingebungsvollen Verlobten zu spielen. 'Das ist das erste Mal, dass ich dich so nenne, also sei nicht so streng mit mir! Wenn du willst, dass ich übe, brauchst du nur das Wort zu sagen, und ich übe, bis es perfekt ist.

Benjamin stand einfach auf, um die Rechnung zu bezahlen, mit dem Rücken zu Alan. Als er wegging, konnte Alan nicht anders, als eine Grimasse zu schneiden und dramatisch mit den Augen zu rollen.

Als Alan dachte, er hätte Benjamin für eine Weile nicht mehr gesehen, wurde er am Abend von einem Anruf überrascht.

Die Hochzeit ist für nächsten Samstag angesetzt. Keine Einwände? Benjamins Tonfall war ohne jede Emotion.

'Wie bitte?' Alans Herz raste. War das ein Scherz?

Es war Donnerstag. Sie sprachen von einer Hochzeit in weniger als zehn Tagen?

Ein bisschen plötzlich, findest du nicht auch? murmelte Alan verblüfft.

Wenn es dir recht ist, holen wir morgen die Heiratsurkunde ab. Du solltest eine Tasche packen, danach bringe ich dich zum Anwesen meiner Familie. Dort wirst du bis zur Hochzeit bleiben.'

Alan hatte das Gefühl, dass sich sein Kopf drehte. Dachte Benjamin, dass er im Sterben lag? Warum sonst die Eile zu heiraten?

'So krank bin ich nicht', erwiderte Alan abwehrend.

Benjamin kniff die Augen zusammen, um irgendwie die Nuance hinter Alans Worten zu erfassen. 'Worauf willst du hinaus? Hast du nicht gesagt, dass du die Hochzeitspläne vorantreiben willst?

Alan erkannte, dass es kein Entrinnen aus diesem Strudel gab, in dem er sich befand. Er seufzte, sein Schicksal war besiegelt, ob er es wollte oder nicht.

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