Im Schatten der Berühmtheit

Kapitel 1

Isabella Fairweather wachte in einer Welt auf, die ihr nur allzu bekannt vorkam. Sie war irgendwie zu einer Figur in einem Roman mit dem Titel "Die Welt wartet auf meinen Ruhm" geworden, in dem sie den gleichen Namen trug - und leider auch das gleiche tragische Schicksal wie der Antagonist der Geschichte. Diese Version von Isabella war nicht mehr als eine Hintergrundfigur, eine "Vase", die von dem eigentlichen Star überschattet werden sollte, einem Mädchen mit einer schillernden Ausstrahlung, die alle in ihren Bann zog.

Isabella blickte auf ihr Telefon und zog eine Grimasse. Die Unterhaltungsindustrie war einst ihre Domäne gewesen, wo sie als gefeierte Hauptdarstellerin regiert hatte. Jetzt musste sie Termine ausfüllen, die mit anderen Auftritten kollidierten, während sie gleichzeitig mit immer höheren Strafen zu kämpfen hatte, wenn sie diese nicht einhielt. Es stand viel auf dem Spiel; ein einziger Fehltritt konnte ihre Chancen völlig zunichte machen.

In ihrem früheren Leben hatte Isabella mit Zähnen und Klauen für ihren Erfolg gekämpft. Der Gedanke, nur eine Nebenrolle zu spielen, gefiel ihr nicht, aber in dieser verdrehten Geschichte hatte das Überleben Vorrang vor dem Stolz.

Die erste Bewährungsprobe in dieser neuen Realität fand während einer beliebten Reality-Show statt, in der sie und die Hauptfigur zu Gast waren. Sie rechnete mit dem Schlimmsten und bereitete sich auf den schmerzhaften Moment vor, in dem sie in den Schatten gestellt werden würde.

"Wie hat sie diesen Auftritt überhaupt bekommen? Sie ist es kaum wert, die Bühne mit jemandem wie meinem Idol zu teilen", murmelte ein verärgerter Fan im Publikum.

Doch als Isabella auf der Bühne stand, geschah etwas Überraschendes. Ihr Auftritt - eine Mischung aus Gesang und Tanz - löste Jubel aus, der im Saal widerhallte. In den sozialen Medien gingen Clips ihrer Darbietung, die ihre mitreißenden Bewegungen und ihr atemberaubendes Charisma zeigten, wie ein Virus um. An diesem Abend fand sie sich auf der Titelseite von *The Herald* wieder, mit Millionen von Zuschauern, die sie unterstützten.

In der Ecke saß die Protagonistin der Geschichte, eine Konkurrentin, die zuvor im Schatten von Isabella gestanden hatte, und musste sich ein gezwungenes Lächeln verkneifen, wobei ihr Unbehagen deutlich zu spüren war. Die Zuschauer sahen zu, einige amüsiert, andere ungläubig.

"Igitt, das muss wehtun", twitterte ein Nutzer, wobei der Sarkasmus aus seinen Worten tropfte.

Doch Isabella war noch nicht über den Berg. In einem anderen Drama wurden sie und die Hauptfigur erneut in entscheidenden Rollen besetzt. Das ursprüngliche Drehbuch sah angeblich intensive Szenen vor, in denen Isabellas Charakter glänzen sollte. Leider endete es im Chaos, als die Hauptdarstellerin das Rampenlicht stahl und Isabellas Versuche, zu glänzen, zunichte machte. Die Erzählung bezeichnete Isabella als "leeres Gefäß" und verwies sie an den Rand der Branche, wo ihre Chancen schwinden.

Als die Promotion für das nächste Projekt anstand, zogen dunkle Wolken auf. Online-Trolle ergötzten sich an ihrem Spott und verkündeten: "Was könnte dieses endlose leere Vorzeigeobjekt neben meinem Idol schon bieten?

Es war die Stunde der Wahrheit. Auf dem Bildschirm wurde ein verpasster Blick zwischen den beiden Damen zu einem ikonischen Moment, der Isabellas verlorene Liebe festhielt - zumindest glaubten die Zuschauer das. Ihre Beherrschung dieses schmerzhaften Blicks würde für immer als Hommage gefeiert werden. Die Zuschauer erkannten endlich ihr Talent, definierten die Erzählung neu und wandelten ihre Verachtung in Bewunderung um.
In der Zwischenzeit musste die Hauptfigur ständige Kritik ertragen, die sie aus den falschen Gründen in die Schlagzeilen brachte.

'Seht euch das an! Sie ist das wahre leere Gefäß", zwitscherte ein Beobachter im Internet, und plötzlich begannen sich die Gezeiten zu wenden.

Das Schicksal spielte eine weitere grausame Hand, als die Dreharbeiten für ihr letztes gemeinsames Projekt mit der Veröffentlichung der Hauptfigur zusammenfielen. Auf katastrophale Weise florierten die Werbemaßnahmen, mit denen Isabella in den Schatten gestellt werden sollte, nur um letztendlich Schaden zu nehmen, als ihr Projekt unerwartet im selben Zeitfenster viral ging und ihre Kinokassen kollidierten - Isabellas Film gewann den Preis und der der Hauptfigur floppte.

Zurück am Drehort hing ein ominöses Banner über den Köpfen: "Hau ab, abgewrackter Künstler! Du glaubst, du verdienst einen Oscar?

Doch inmitten des Chaos spielte Isabella eine Figur - eine gequälte Seele, Little Sweetheart - in einer neuen Liebeskomödie, die bei vielen Zuschauern großen Anklang fand. Ihr Beifall wendete das Blatt und führte dazu, dass sie als neue Königin des romantischen Kinos gefeiert wurde, gerade als sie sich anschickte, den Vorhang für ihren Sündenfall zu lüften.

Die Projekte ihrer Rivalin wurden weniger, die Verträge lösten sich auf, und eine unerwartete Wendung ermöglichte das Auftauchen von Isabella. Aber es blieb eine Gruppe, die sich immer noch an die Vergangenheit klammerte, manche metaphorisch als nörgelnde Schatten.

Warum hat dieser kleine Liebling so viel Aufmerksamkeit erregt? Da muss doch irgendetwas faul sein', murrten sie.

Dann kam eine virale Sensation, die Schockwellen durch die sozialen Medien schickte. Eine Schlagzeile in einer Boulevardzeitung lautete: "Die stilvolle Rückkehr von Duncan dem Tapferen", als er aus einem Luxusauto stieg und selbstbewusst zu einer hoch aufragenden Villa hinaufblickte. Was einst ein langweiliges Kapitel in Isabellas Leben gewesen war, schrieb nun die Erwartungen an ihre Zukunft neu. Es wurde ihr klar, dass Duncan, eine berühmte Persönlichkeit in der Branche, und Isabella auf eine Weise miteinander verbunden waren, die niemand erwartet hatte.

In einer Welt, in der die Schatten groß waren, war Isabella entschlossen, nicht nur ihre Position zurückzuerobern, sondern auch ihre eigene Identität jenseits dieser Geschichte zu finden und ihre Zukunft neu zu definieren, was es bedeutet, wirklich zu glänzen.



Kapitel 2

Gleichzeitig empörte sich die Online-Community über den verschwenderischen Besitz eines Superstars der Unterhaltungsbranche: Immobilien, Unternehmen, Yachten und Inseln - alles unter dem Namen Isabella Fairweather mit dem Titel "Ich hab's, irgendwelche Einwände?".

An diesem Tag wurde The Herald in die Knie gezwungen.

#BreakingNews: Der neue beste Schauspieler ist ein reicher Erbe!

*Explosion: Gerüchte über eine Romanze zwischen unserem Superstar und dem neuen Hauptdarsteller!

Hater meldeten sich zu Wort: 'Der Kleine ist hässlich, das bin wohl ich.'

Der Kommentarbereich war überschwemmt mit Hass, eine turmhohe Wand der Empörung, die von Minute zu Minute größer wurde. Der Artikel schoss in den Trendlisten nach oben, und die Schlagzeile des Heralds lautete "explosiv".

Isabellas Assistent, der junge William, kam mit dem Essen zurück und ordnete es auf dem Kaffeetisch an. Er warf einen Blick auf Isabella, deren Gesichtsausdruck von Verwirrung getrübt war, während er fieberhaft durch sein Telefon scrollte. 'Hey, nicht antworten', drängte er. Die wissen doch gar nichts. Sie springen nur auf den Zug auf.

Als es keine Reaktion gab, griff der junge William zaghaft nach Isabellas Telefon und machte sich auf einen Kampf gefasst. Stattdessen gelang es ihm, es auszuschalten und zur Seite zu legen.

Isabella sank zurück in die Couch und versuchte zu begreifen, wie ihm diese bizarre Situation passieren konnte.

Er war nicht nur die verachtete Isabella Fairweather, er war ein preisgekrönter bester Schauspieler.

Erst vor wenigen Augenblicken hatte er ein internationales Filmfestival verlassen. Er hatte gerade den Preis für den besten Schauspieler für den Film *The Endgame* gewonnen, die Trophäe seinem Assistenten übergeben und die Augen geschlossen, um sich im Auto kurz auszuruhen.

Jetzt erwachte er als Isabella Fairweather, die sich auf seiner Couch ausstreckte.

Umgeben von einer ungewohnten Umgebung und in Begleitung des Assistenten namens Young William schrie ihn die Flut von Online-Rückmeldungen an, dass er in eine Welt versetzt worden war, die in einem Roman mit dem Titel *Die Welt wartet auf meinen Ruhm* beschrieben wurde, einer Geschichte über die Unterhaltungsindustrie.

Es hatte lediglich als müßiges Geplauder in einem Schminkraum begonnen, als er hörte, wie seine Assistenten über eine bestimmte Figur, Lady Elara, sprachen, die den gleichen Namen wie er trug. Das erregte seine Aufmerksamkeit, aber er dachte sich wenig dabei.

Der Protagonist des Romans, Gideon Blackwood, stammt aus einer wohlhabenden Familie und debütierte bereits in jungen Jahren. Gesegnet mit auffälligem Aussehen und außergewöhnlichem Talent, wurde er zum Liebling der Unterhaltungswelt. Mit der Unterstützung einflussreicher Leute konnte er sich die Ressourcen aussuchen und erreichte mit nur sechsundzwanzig Jahren den Status eines Superstars - ein echter Gewinner im Leben.



Kapitel 3

Isabella Fairweather war das Paradebeispiel für Schönheit in der mörderischen Welt von Hollywood. Sie wuchs in einem Waisenhaus auf, verloren in romantischen Fantasien, und ihre Träume trieben sie in die unbarmherzige Unterhaltungsindustrie, wo Talent oft von Charisma und Beziehungen überschattet wurde. Mit ihrem umwerfenden Aussehen machte sie schnell auf sich aufmerksam und landete eine Reihe von Werbespots und Werbeaufträgen, die sie zu einer kurzen Sensation machten.

Doch der Glanz verblasste schnell. Da sie denselben Agenten wie Gideon Blackwood hatte, wurde ihr Erfolg zu einem zweischneidigen Schwert. Mit der Verflechtung ihrer Karrieren verschärfte sich auch der Wettbewerb. Jeder gemeinsame Auftritt war ein öffentliches Spektakel, und Gideon hielt sich nicht zurück, um seine Verachtung für sie zu zeigen. Ein Skandal brach aus, und die Negativität im Internet geriet außer Kontrolle und begrub sie unter einem Berg von schlechter Presse.

In einer Branche, in der ein hübsches Gesicht allein nicht ausreicht, wurden Isabellas Probleme noch deutlicher. Die unerbittlichen Anfeindungen von Fans und Kritikern führten zu Vertragsauflösungen und saftigen Geldstrafen. Eines Tages verstummte sie und wurde leblos in ihrer Wohnung aufgefunden.

*

Der junge William richtete das Essen auf dem Tisch her und schenkte Isabella, die mit geschlossenen Augen auf der Couch lag, ein Glas Wasser ein. 'Hey, Isabella, du musst etwas essen. Du willst doch nicht schon wieder eine Unterzuckerung", sagte er sanft.

Egal, wie oft er sie sah, er konnte sich dem Bann ihrer Schönheit nicht entziehen. Wenn man Gesichter klassifizieren könnte, würde ihres zweifellos ganz oben stehen - eine wahre Schönheit der Stufe S.

Isabella öffnete die Augen und zuckte beim Anblick des fettigen Imbisses zusammen. Einst hatte sie scharfes Essen sehr genossen, aber die Jahre in der Branche hatten ihren Magen ruiniert. Es war eine Ewigkeit her, dass sie sich eine so üppige Mahlzeit gegönnt hatte.

Haben Sie etwas Leichteres? fragte Isabella und betrachtete das Essen mit Abscheu.

Sicher", sagte der junge William und bot ihr schnell die leichtere Dessertsuppe an, die er zubereitet hatte.

Isabella nahm sie an und antwortete: "Danke.

William beobachtete sie genau und bemerkte, dass Isabellas übliche düstere Stimmung heute aufgehoben schien. Vielleicht war da ein Hauch von Hoffnung in ihren Augen.

Plötzlich läutete ihr Telefon mit einem fröhlichen Klingelton. Der junge William nahm es ab und stand auf. Isabella, ich muss diesen Anruf entgegennehmen.

Isabella nickte und rührte abwesend in ihrer Suppe, während sie über seine Anwesenheit nachdachte. Die Dinge hatten sich unwiderruflich verändert, und sie konnte nicht umhin, sich zu fragen, ob sie jemals wirklich zurückkehren konnte. Als er ankam, trat er nicht nur als ein weiteres Gesicht in ihr Leben, sondern übernahm alles, was die dramatische Geschichte von Isabella Fairweather mit sich brachte.

Als der junge William zurückkam, stand er neben der Couch, sein Telefon in der Hand, und zögerte einen Moment.

Was ist los?", fragte Isabella, die sein Zögern spürte.

'Hast du fertig gegessen? Dein Wagen wartet unten. Wenfred, der Schreiber, will, dass wir ins Büro fahren", sagte William, und seine Stimme klang besorgt. Er verstand die Gerüchte, die im Internet kursierten; dies würde kein guter Besuch sein.
Wenfred der Schreiber. Zu einer Zeit wie dieser kam eine Vorladung ins Büro normalerweise von einem Manager oder einer Führungskraft, nicht von einem freundlichen Gespräch.

Okay, lass mich etwas Anständiges anziehen", antwortete sie.

Als sie am Waschbecken stand, nahm Isabella ihr Spiegelbild wahr. Sechsundzwanzig Jahre lang hatte sie dieses Gesicht gehabt - die mandelförmigen Augen, die hohen Wangenknochen und sogar der auffällige Schönheitsfleck über ihrer Stirn waren vertraute Begleiter. Die Zeit, so schien es, hatte ihre Züge nur weicher und jugendlicher gemacht.

Sie konnte sich ein Schmunzeln nicht verkneifen, denn sie fand, dass dies alles auf absurde Weise miteinander verwoben war. Jeder Tag brachte eine weitere Schicht in diese chaotische Geschichte, und sie spürte, dass das sich entfaltende Drama nur noch faszinierender wurde.



Kapitel 4

Sobald er im Auto saß, zückte er sein Handy und suchte nach "Isabella Fairweather". Eine ganze Seite voller Artikel erschien, gefüllt mit Begriffen wie "Talentlose Vase", "Akademisches Schwarzes Loch" und "Diven sind unerwünscht". Es schien, als hätte dieser jüngste Vorfall all ihre früheren Kontroversen ans Licht gebracht.

Er klickte auf den am weitesten verbreiteten Beitrag mit dem Titel #IsabellaFairweatherGoHome, wo bereits ein Video geteilt worden war.

Das Video schien von einer Live-Sendung zu stammen, und der Moderator fragte: "Bist du zum ersten Mal in unserer Sendung, Isabella? Wie fühlst du dich?"

"Es ist sehr interessant, aber die Spiele sind ziemlich anstrengend! Ich versuche immer noch, den Anschluss zu finden; alle hier sind einfach so toll!" erwiderte Isabella Fairweather mit einem Lächeln und schien unbeeindruckt zu sein.

Der Gastgeber kicherte und fuhr fort: "Ich habe gehört, dass du und Gideon Blackwood von der gleichen Agentur seid. Aber im heutigen Spiel schien die Chemie nicht zu stimmen. Wie ist Ihre Beziehung außerhalb der Show?"

Isabella antwortete schlicht und einfach: "Nicht vertraut.

Gideon fügte hinzu: "Es ist in Ordnung.

Die Augen des Gastgebers leuchteten auf. "Wir haben hier unterschiedliche Meinungen! Lasst uns mehr darüber hören!"

"Jeder weiß, dass meine Agentur viele talentierte Senioren hat, also ist es normal, dass jemand wie ich nicht Isabellas Aufmerksamkeit erregt. Ich werde weiter hart arbeiten. Aber ich kann nicht leugnen, dass ich viel von Isabella gehört habe; es ist schwer, jemanden zu übersehen, der so gut aussieht wie sie." gab Gideon freimütig zu.

Duncans Tonfall war leicht und humorvoll, während er sich selbstironisch über sich selbst lustig machte und so tat, als würde er Isabella verteidigen. Doch in Wirklichkeit hatte er angedeutet, dass Isabella wenig von ihm hielt.

Da er genau wusste, dass sein Aussehen im Internet für heftige Diskussionen sorgte, hatte er es in diesem Zusammenhang erwähnt.

"Gideon ist zu bescheiden! Wahrscheinlich würden deine Fans nicht zustimmen!" scherzte der Moderator.

Als Isabella an der Reihe war, bemerkte sie: "Wir sind alle zu beschäftigt, um uns kennen zu lernen."

Selbst der Moderator schien von ihrer Antwort überrascht zu sein und ging eilig zur nächsten Frage über.

Wir wissen, dass Gideon als Spitzenkandidat in seiner Casting-Show debütierte. Wahrscheinlich hat er sich in den letzten Jahren noch weiter verbessert. Wie wäre es, wenn du uns eine improvisierte Vorstellung geben würdest?

'Natürlich!' Gideon meldete sich bereitwillig und verblüffte die Menge bald mit einer beeindruckenden Darbietung, die für lauten Beifall sorgte.

Der Moderator wandte sich an Isabella und fragte: "Was hältst du von diesem Beitrag, Isabella?

Es war großartig, aber ich glaube, er hat ein paar hohe Töne während des Höhepunkts ausgelassen", schoss Isabella zurück und drehte den Spieß um.

Die Spannung war auf dem ganzen Bildschirm zu spüren, denn alle schienen den Atem anzuhalten. Gideon war der erste, der antwortete: "Du kannst Isabellas scharfen Augen nicht entkommen! Ich war in den letzten Monaten sehr beschäftigt, aber ich verspreche, dass ich mir Zeit für das Training nehmen werde.

Oh, jetzt geht das schon wieder los. Ich wusste, dass sie es auf meinen Bruder abgesehen hat!】

【Das ist urkomisch - groß zu reden, während sie wahrscheinlich nicht einmal eine Partitur lesen kann! Was für eine nervige Kleine Starke!】

【Gosh, wie könnte sie das eine Mal vergessen, als sie aus dem Takt kam und sich blamierte. Unkillable Little Strong!】


Kapitel 5

Isabella Fairweather scrollte durch ihren Social-Media-Feed und fühlte ein überwältigendes Gefühl der Frustration. Die Kommentare über Gideon Blackwood nahmen kein Ende - die meisten von ihnen waren abfällig. Es war offensichtlich, dass es sich hier um ein weiteres Produkt der übertriebenen Marketingstrategie der Agentur handelte, bei der selbst Niemande zu Ruhm gelangen konnten. Anstelle von Dankbarkeit gegenüber denjenigen, die sie auf ihrem Weg unterstützt haben, schien es, als ob der Respekt vor den älteren Künstlern aus dem Fenster geworfen wurde. Diese Typen hatten es eindeutig verdient, in der Bedeutungslosigkeit zu verschwinden.

Armer Gideon", dachte sie, und ihr Herz tat ihr weh, als sie die Kritiken las, "gefesselt von dieser Firma und immer noch im Kreuzfeuer dieser Idioten gefangen.

In diesem Moment leuchtete ihr Telefon mit Benachrichtigungen auf, und sie bemerkte einen Hashtag, der als Trend angezeigt wurde: #IsabellaFairweatherObituary. Ihr fiel das Herz in die Hose. Als sie darauf klickte, erschien ein düsteres Schwarz-Weiß-Foto von ihr, eingerahmt von einem dicken schwarzen Rahmen...

Der Kommentarbereich quoll über vor Hass von ihren Gegnern. Die Bitterkeit war erdrückend, und sie warf ihr Telefon zur Seite, zog die Kapuze ihres Sweatshirts hoch, lehnte sich in ihrem Sitz zurück und versuchte, die Welt auszublenden.

'Du bist wach, Isabella. Wir sind angekommen", durchbrach die Stimme des jungen William ihre Gedanken.

Sie blinzelte, verwirrt, und rieb sich die Schläfen. 'Wie lange war ich weg?'

Ungefähr eine halbe Stunde", antwortete er und reichte ihr eine Flasche Wasser, die er vorbereitet hatte.

Sie konnte nicht glauben, wie tief sie geschlafen hatte. Der tagelange unregelmäßige Schlaf schien sie einzuholen, ein seltsamer Luxus, den sie seit gefühlten Ewigkeiten nicht mehr erlebt hatte. Ihr Körper genoss die Verjüngung, und für den Bruchteil einer Sekunde fühlte sie sich sogar jünger, leichter.

Lass uns gehen", sagte Isabella, schüttelte die anhaltende Müdigkeit ab und folgte dem jungen William die Treppe hinauf in den dritten Stock. Als sie nach der Türklinke griff, schwang diese weit auf und gab den Blick auf einen jungen Mann frei, der sie nicht bemerkte, als sie dort stand. In dem Moment, in dem er sie sah, verengten sich seine Augen voller Verachtung, gefolgt von einem abschätzigen Schnauben, als er zur Seite trat und sich abwandte, um zu gehen.

Isabella runzelte die Stirn. Es war schon eine Weile her, dass ihr jemand einen so verächtlichen Blick zugeworfen hatte.

Was stehst du da so herum? Kommen Sie herein, lassen Sie sich von mir behandeln", dröhnte die Stimme von Duncan dem Tapferen aus dem Büro, und sein Ton war alles andere als einladend.

Hey, Wenfred der Schreiber", grüßte der junge William fröhlich, als sie eintraten.

Isabella schwieg und nahm gegenüber von Wenfred Platz, wobei ihre honigfarbenen Augen auf die seinen gerichtet waren.

'Was ist mit deiner Einstellung?' fragte Wenfred und zog die Augenbrauen zusammen. Er hatte den Ruf, seine Künstler streng zu kontrollieren, und er erwartete eindeutig, dass sie sich ihm fügte.

Du bist diejenige, die sich aufregt", erwiderte Isabella kühl und voller Selbstvertrauen. Ich habe dir gesagt, du sollst dich zurückhalten. Gideon Blackwood ist eine Schlüsselfigur für die Firma. Du hast ihn im nationalen Fernsehen blamiert und glaubst, dein kleiner Status würde dich retten? Seine Fans würden dich in ihrem Hass ertränken, wenn sie müssten.

'Haben Sie das Feedback im Internet gesehen? Werfen Sie einen Blick auf Ihren eigenen Terminkalender", feuerte er zurück und warf einen Ordner auf den Tisch.
Ich habe zahllose Nachtschichten eingelegt, um euch Chancen zu sichern. Das waren hart erkämpfte Ressourcen", fuhr er mit spürbarer Frustration fort.

Isabella schlug die Mappe auf und entdeckte lukrative Fernsehauftritte, bevorstehende Filmrollen und Werbeauftritte - alles ohne eine einzige Erwähnung ihres eigenen Namens, der immer mit dem von Gideon Blackwood verbunden war. Sie sollten in derselben Sendung als Gäste auftreten, er würde die Hauptrolle in seinem neuesten Film spielen, und in den Anzeigen stand nur Gideons Name.

Das eklatante Fehlen von Wiedererkennungswert war erdrückend. Sie spürte bereits, wie sich die Realität in ihr festsetzte - in der Branche voranzukommen und gleichzeitig das Rampenlicht zu teilen, war nicht ihre Stärke, und das tat weh.

Macht Sie das wütend? drängte Wenfred und sah sie mit durchdringenden Augen an. Ich habe dir gesagt, dass dein Name hier kein Gewicht haben wird, bis du gelernt hast, das Spiel zu spielen. Gideon ist dein Weg zum Erfolg oder zu deinem Untergang. Je eher du das begreifst, desto besser.

Isabella schloss die Mappe langsam und dachte über die beunruhigende Wahrheit nach. Sie war eine Ausgestoßene in einem Reich, das von Illusionen lebte, und ihr Kampf würde ein langer sein.

Die Welt der Unterhaltung war eine wilde Arena, in der flüchtiger Ruhm im Handumdrehen verschwinden und Träume zerplatzen konnte. Aber sie war nicht bereit, ihre Geschichte hier enden zu lassen.



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