Hinter dem Vorhang der Schatten

Kapitel 1

**Titel: Der Aufstieg des gefallenen Stars in Idol Live 101**

**Synopsis:**

Als der berühmte Herr der Schatten aus dem Reich der Gelassenheit öffnet Laura Beckett die Augen und findet sich in der Welt eines Reality-TV-Wettbewerbs wieder - einer Unterhaltungssaga, in der sie unwissentlich zur Comicfigur geworden ist, die derzeit von den Fans im Internet unter Beschuss steht, weil sie es nicht geschafft hat, ihre Persönlichkeit zu wahren.

**Laura Beckett:** Was ist falsch an meiner Rolle?

**Der große Plan:** Du sollst eine Meister-Exorzistin sein, die böse Geister bannen und Schutzsymbole malen kann - eine ganz harte Nuss.

Im Moment ist Lord Edwin von den paranormalen Requisiten der Show zu Tode erschreckt worden, was sein Image völlig ruiniert hat, während das Publikum ihn mit Kommentaren bombardiert, die ihn als Betrüger bezeichnen und fordern, dass er die Unterhaltungsindustrie verlässt.

Inmitten des Chaos erscheinen drei ominöse Schattenlinien über Lauras Kopf.

...Das ist nicht das, was ich erwartet habe, bevor ich den Sprung gewagt habe.

Während die Zuschauer darauf warten, dass Laura die Branche verlässt, sind sie immer wieder sprachlos -

Wer ist diese umwerfend unauffällige junge Exorzistin? Kann dieses anmutige Idol wirklich Schwerttänze hinlegen und die Herzen der Fans erobern?

Und warum um alles in der Welt kommen Kampfsportexperten, metaphysische Meister und renommierte medizinische Teams zu dieser Live-Show? Das ist doch nur ein gewöhnlicher Idol-Wettbewerb!

**Kampfsportexperten/Metaphysische Meister/Top-Ärzteteams:** Nein, bitte! Wir wollen wirklich etwas von Laura Beckett lernen.

Der Handlung nach soll Laura der aktuelle Freund der wahren Liebe sein, der sie bald abservieren wird.

Doch als Laura sich auf eine abrupte Trennung vorbereitet, blickt sie auf und hat einen Blick auf ihren Rivalen geworfen: den jüngsten Superstar, eine atemberaubende und ätherische Schönheit namens Simon Langley, der ihrem ersten unerreichbaren Schwarm, Sir Galen, zum Verwechseln ähnlich sieht.

**Laura Beckett:** Ich bin voll dabei.

Alle glauben, dass Laura bald von Simon Langley verstoßen wird, aber ein Jahr später werden die beiden unerwartet in einer Reality-Show zusammengeführt. Während eines Live-Auftritts zertrümmert Laura versehentlich Simons wertvollsten Besitz, eine Jadeplatte, und rechnet fest damit, dass er vor Wut explodiert und ihre Partnerschaft auf der Stelle beendet.

Es stellt sich jedoch heraus, dass Simon nur eine Augenbraue hochzieht und sanft Lauras Hand drückt: "Heb sie nicht auf, was ist, wenn du dich schneidest?"

**Das Publikum:** ...

Laura ist ebenso perplex: Wo ist ihr eigentlicher Liebhaber?

1. Dies ist eine klassische Underdog-Geschichte über das Vorsingen einer Boyband, gefüllt mit süßen und lustigen Momenten, in denen die Protagonisten schnell bekannt werden, ohne die Fans zu täuschen.

2. Vor dem Hintergrund legaler gleichgeschlechtlicher Ehen ohne echte Gegenstücke ist die Geschichte voller einzigartiger Anpassungen und skurriler Entwicklungen; unser Protagonist ist sowohl magisch begabt als auch unglaublich charismatisch.

3. Das Wesen des Protagonisten ist anders als das des ursprünglichen Helden der Geschichte.

**Inhalt Tags:** Fantasy, Unterhaltungsindustrie, The Grand Design, Seelenwanderung
**Charakterliste:**

- Laura Beckett - Antonio Ashmore

- Simon Langley - Sir Simon Langley

**Zusammenfassung der Handlung:**

Laura Beckett, die sich von einem gefürchteten dunklen Lord in ein geliebtes Idol verwandelt hat, überwindet ihre "gescheiterte" Rolle und navigiert durch die Gewässer des Showbusiness. Sie erobert die Herzen des Publikums mit ihrer Schönheit und ihrem Talent und schreibt ihr Schicksal neu, während sie sich mit den Gefühlen auseinandersetzt, die durch ihre verblüffende Ähnlichkeit mit ihrem früheren Schwarm ausgelöst werden.

Mit amüsanten Wendungen und einer herzerwärmenden Saga verkörpert Lauras Reise den Kampf gegen die Widrigkeiten und webt den lebendigen Teppich des Lebens in der Idol-Industrie. Die rasante und humorvolle Erzählung zieht Sie in die komplizierte Welt des Fandoms und der Idol-Kultur und zeigt die Ausgelassenheit und die Herausforderungen, die mit dem Streben nach Träumen einhergehen.

Vor dem Hintergrund von Idol Live 101, inmitten von Backstage-Dramen, emotionalen Enthüllungen und unerwarteten Allianzen, beweist Laura Beckett ihre Widerstandsfähigkeit, erobert schließlich die Herzen ihres Publikums und verändert ihr Schicksal auf eine Weise, die niemand vorhersehen konnte.



Kapitel 2

**Reich der Gelassenheit**

Der Himmel und das Meer dehnten sich endlos aus, zwei Gestalten schwebten auf ihren Schwertern hoch über dem Ozean und stürzten geradewegs auf das Herz des **Reiches der Gelassenheit** zu.

Als sie die Wellen der schimmernden Hitze durchstießen, begannen die dunklen Tiefen des **Unterwasserfrieds** Gestalt anzunehmen und enthüllten ein Gefängnis auf dem Grund des Ozeans.

"Die Formation ist intakt", verkündete der stämmige Mönch, nachdem er die Umgebung überprüft hatte, und wandte sich an den Türhüter, den **jungen Thomas**. "Macht dieser Dämon immer noch Ärger?"

**Junger Thomas** schüttelte den Kopf. "Nein, ganz und gar nicht. In letzter Zeit ist er auffallend ruhig, er umklammert immer irgendein banal aussehendes Buch und liest es aufmerksam."

"Was meinst du mit 'er'?", spottete der kleine Mönch. "Nur ein Unruhestifter, der die Welt geplagt hat. Nennen wir ihn von nun an einfach 'das verfluchte Wesen'."

'Es ist **Sir William Fairchild**', unterbrach der große, dünne Mönch und senkte seine Stimme. "Immerhin handelt es sich um **Laura Beckett**, ein Wunderkind aus dem **Reich der Gelassenheit** - nein, ein Dämon. Mit zwölf Jahren betrat sie den Pfad, mit fünfzehn erreichte sie den Goldenen Kern und mit einundzwanzig den Gipfel der Geistumwandlung. Wenn sich diese legendären Kultivatoren nicht zusammengetan hätten, wäre sie vielleicht immer noch... Seien wir vorsichtig."

"Ach, wirklich? Ich habe gehört, dass **Lady Eleanor Ashfield** ihn sehr schätzt." **Sir William** warf ihm einen spöttischen Blick zu. "Ich habe gerade gehört, dass **Laura Becketts** älterer Bruder dort draußen ziemlich üble Geschäfte gemacht hat. Es würde mich nicht wundern, wenn **dieser Dämon** ihn in einen Plan gelockt hat, um ihn zu befreien. Oder hast du auch eine Schwäche für ihn, weil du dich gegen die Welt stellst, indem du dich mit ihm verbündest?"

Die **Dame** schreckte vor der Anschuldigung zurück und wedelte abwehrend mit den Händen. "Ich... würde niemals..."

"Feigling", erwiderte **Sir William** abweisend und wandte sich mit einem Schnipsen seines Ärmels ab, wobei seine gemurmelten Flüche in dem hohlen Raum widerhallten. "Auf dem **Cypress Summit** habe ich versucht, mit ihm zu reden, und er hat mir nicht einmal einen Blick gegönnt. Ha! Ganz gleich, wie brillant er früher war, jetzt ist er nichts weiter als ein verlorener Welpe, ein bloßer Schatten seines früheren Selbst. Selbst wenn sein älterer Bruder es wagen würde, hier aufzutauchen, würde ich sie beide wegschicken, damit sie unendlich verloren sind... Ah..."

Plötzlich schoss ein helles Schwert aus der Höhle, traf genau und durchbohrte ohne Vorwarnung die Brust von **Sir William**, so dass das Blut spritzte, bevor er leblos zusammenbrach.

Die **Dame** schnappte entsetzt nach Luft und zog sich zurück, um einen mächtigen Kultivator zur Erkundung herbeizurufen, nur um festzustellen, dass der junge Dämonenfürst, der eigentlich durch die stärksten Zauber gebunden sein sollte, bereits verschwunden war.

Eintritt in die Welt der Geschichten, Countdown in drei, zwei, eins...".

---

"**Swish-**"

Ein Schauer breitete sich von ihrer Schulter bis zu ihrem unteren Rücken aus und zerriss den Stoff mit einem scharfen Geräusch.

Die Kamera ist im Anmarsch! Willst du, dass dein nacktes Bild überall im Internet zu sehen ist? Versteck dich jetzt!

**Laura Beckett** klappte abrupt das Buch mit dem Titel *Rise of the Fallen Star* in ihrem Kopf zu und öffnete die Augen.

Ein Schatten tanzte um sie herum.
Über ihr ragte die Decke der **Halle des Schicksals** fast sechzehn Fuß hoch, völlig schalldicht. Die Lichter waren ausgeschaltet, und sie konnte schwach die spiegelnde Oberfläche der **Großen Bühne** in der Ferne erkennen. Sie hockte in der Ecke des Ganges und blickte auf Reihen leerer Sitze, die Seitentür klaffte einen Spalt weit auf und ließ die kalte Nachtbrise hindurchheulen.

Dies war der Trainingsort für den Talentwettbewerb **Idol Live 101**. Erst gestern hatten sie hier die erste Runde der Auftritte aufgezeichnet und danach die Beliebtheitsskala in Echtzeit bekannt gegeben. Unter 101 Teilnehmern hatte **Laura Beckett** den sechsundfünfzigsten Platz belegt.

Bei der bevorstehenden Enthüllung der Rangliste in der ersten Runde sollte die Hälfte der Teilnehmer ausscheiden, und die letzten fünfundfünfzig waren gefährdet.

**Laura Beckett** murmelte vor sich hin: "...Warum musste ich ausgerechnet zu diesem Zeitpunkt landen?

Äh, das **Grand Design**-System ist doch völlig zufällig, oder?', antwortete die mechanische Stimme von **The Grand Design** verlegen. Ganz anders als diese ausgeklügelten alten Systeme.



Kapitel 3

Seit einem Monat drang das geheimnisvolle Gebilde, das sich "The Grand Design" nannte, in seinen Geist ein. Laura Beckett hatte sich an die Informationen und die Sprache dieser Miniaturwelt gewöhnt und einen Roman mit dem Titel "Rise of the Fallen Star" gelesen, eine Geschichte über Rache, die in der Unterhaltungsindustrie spielt.

In der Geschichte teilte Laura Beckett ihren Namen mit der Protagonistin, allerdings war sie die Figur des "getretenen Kanonenfutters". Sie nahm zusammen mit der Hauptfigur an einem prestigeträchtigen Casting für ein Idol teil und diente als Gegenpol zum glamourösen Charakter der Hauptfigur, der stark, talentiert und gutherzig ist. Im Gegensatz dazu wurde Laura als töricht, verwöhnt, zu Wutausbrüchen neigend und als hinterlistige Anstifterin dargestellt. Bei jedem Versuch des Protagonisten, sie in den Schatten zu stellen, konnte Laura nur hilflos zusehen, wie die Hauptfigur zum Gipfel der Popularität aufstieg. Als das Mobbing schließlich seinen Höhepunkt erreichte, schwor sich Laura, die Protagonistin eines Tages zu vernichten und sie dafür bezahlen zu lassen.

Doch stattdessen wurde sie von einem der Bewunderer der Hauptfigur bestraft, der ihr eine unvergessliche Lektion erteilte.

In der heutigen Zeit der Castings für Idole war es entscheidend, einzigartige Persönlichkeiten zu schaffen, die das Publikum in ihren Bann zogen. So beschloss Lord Edwin, der über sein Image nachgedacht hatte, eine "Mystical Master"-Persona zu schaffen. Ausgehend von seinen Erfahrungen als kränklicher Jugendlicher in einem örtlichen Tempel der Weisheit behauptete er, ein Laienschüler zu sein. Bei Vorsprechen und Talentshows zeichnete er sogar ein paar rudimentäre Symbole und erzählte Geschichten über Geisterjäger-Abenteuer an der Seite seines "Meisters".

Mit Beweisen in Form von Gruppenfotos mit seinen Mitschülern und seinem auffallend guten Aussehen nach dem Make-up gewann Edwins Image als "schneidiger junger Mystiker mit einem Traum" schnell viele Fans; noch bevor die Show überhaupt begonnen hatte, stand er an der Spitze der Beliebtheitsskala.

Dies war jedoch nur eine Vorbereitung auf den Auftritt des Protagonisten. Sobald der Wettbewerb begann und Sir Galen die Bühne betrat, wurde das Publikum von Lord Edwin zunehmend desillusioniert. Sein Talent ließ nach, sein schmuckloses Gesicht war alles andere als ansprechend, und seine Persönlichkeit war unangenehm, so dass die meisten seiner Fans zum Protagonisten überliefen.

Der heutige Abend markierte den entscheidenden Schlag des so genannten "Kanonenfutters". Die Show startete eine Sonderfolge mit dem Titel "Haunted Manor", in der die humorvollen Reaktionen der Kandidaten auf unheimliche Situationen gezeigt werden sollten, ohne dass die Kandidaten tatsächlich in Gefahr gerieten, da sie darauf vorbereitet worden waren.

Als das Produktionsteam die Benachrichtigung schickte, verleitete der Antagonist Edwin dazu, das Haus zu verlassen. Als die Aufzeichnung an diesem Abend begann, wurde er darüber informiert, dass der "überraschende Familienbesuch" im Kloster inszeniert wurde. In Erwartung eines herzerwärmenden Wiedersehens wartete Lord Edwin geduldig, doch dann bot sich ihm der grausige Anblick eines abgetrennten Kopfes, der auf ihn zurollte.

In Wahrheit war Edwin nur aus gesundheitlichen Gründen in den Tempel der Weisheit gegangen; er war von Natur aus eine feige Heulsuse. Das Personal, bewaffnet mit einigen Requisiten aus dem Varieté, schaffte es, ihn zu Tode zu erschrecken, was verzweifelte Schreie und eine wilde Flucht auslöste.
Um zu verhindern, dass Edwin zu schnell entkommt, hat der Antagonist einige Untergebene beauftragt, Edwins Kleidung zu sabotieren und ihn in eine Ecke zu locken, bevor ein anderer Untergebener ihn mit einer Kamera verfolgt hat.

In seiner Panik wurde Edwins erschrockenes, tränenüberströmtes Gesicht sofort zum Highlight der Sendung. Die Kamera fing seine überzogenen Reaktionen ein, und der Untergebene tat erstaunt, bevor er in gespielter Trauer ausrief: "Aber du sollst doch ein Mystiker sein! Wie konnte dich eine einfache Requisite so erschrecken? War deine ganze Persona eine Lüge?'

Edwin hatte auf solche Anschuldigungen nichts zu erwidern. In dem Chaos rang er darum, zu verstehen, wie seine Kleidung zerfetzt wurde und er nicht mehr laufen konnte. Als er in das Objektiv der Kamera blickte, hatte er das Gefühl, dass alles für ihn vorbei war. Als er seinen Kopf in den Händen vergrub und in seinem zerzausten Zustand schluchzte, war der Beweis für seine Panik - er floh vor Angst wie ein verängstigtes Kind - unübersehbar.



Kapitel 4

Der Fallout war schnell und gnadenlos. Er hatte nur noch eine Handvoll Fans, und bald waren auch sie verschwunden und ließen ihn allein zurück. Wenige Tage später wurde die Rangliste des Wettbewerbs bekannt gegeben: Er war in die achtziger Jahre zurückgefallen, und unter den hämischen Stimmen seiner Konkurrenten schied er in Verlegenheit aus.

Der große Entwurf: "Unser Ziel ist es, das Unglück zu wenden und denjenigen, die mit Füßen getreten wurden, zu ihrem Debüt zu verhelfen. Wir glauben an dich, Darling!'"

Laura Beckett antwortete mit einem Hauch von Sarkasmus: "Du kommst ein bisschen zu spät zur Party, Darling."

In einem kurzen Moment der Stille schluckte The Grand Design schwer und war kurzzeitig sprachlos.

In diesem Moment stolperte Lord Edwin aus dem Kreuzgang, sichtlich erschüttert, und rollte sich auf der Flucht fast. Die Kameras waren live dabei und übertrugen seine Panik, seinen zitternden Körper und seine Schreie ungefiltert.

Im entsprechenden Kontext könnte diese Art von schuldbewusster Verletzlichkeit eine raue Figur bezaubern oder für komödiantische Erleichterung sorgen, aber für ihn war es ein solider Beweis für eine Täuschung, die vom Publikum gut eingefangen wurde. Er konnte es nicht vortäuschen, er konnte sich nicht verteidigen, und wenn er versucht hätte zu fliehen, wäre er mit Sicherheit in unzähligen demütigenden Bildern gefangen gewesen.

Als Laura Beckett das eindringende Kameralicht sah, das bedrohlich in den Schatten schimmerte, erhob sie sich und spürte, wie die Luft gegen ihre entblößte Schulter strich. Die Möglichkeit, zu entkommen, wurde immer geringer.

"Was haben Sie gesagt?"

Xavier Bright sah verwirrt zu, wie Laura nicht nur seine Aufforderung, stehen zu bleiben, ignorierte, sondern sich auch mit überraschender Geschicklichkeit bewegte und sich anmutig aufrichtete. Verblüfft rief er aus: "Die Kamera ist noch an! Warum stehst du? Willst du, dass deine Nacktfotos die Titelseite des Mistress Forums überfluten?"

Diese Talentshow lebte von Live-Übertragungen; alle Teilnehmerinnen waren darauf trainiert, sich von ihrer besten Seite zu zeigen, sobald die Kameras liefen. Der Schock in Lord Edwins Augen war greifbar, und instinktiv drängte er sich hinter Xavier und suchte Zuflucht in dessen Jacke, während er ihn nach einem Ersatzkleidungsstück fragte. Als er bald merkte, dass Xavier mehr hinderlich als hilfreich war, war es bereits zu spät.

Da Xavier Bright das Glück hatte, sich in der Nähe der Hauptfigur zu befinden, empfand er eine solche "Mission" als Zeichen seines Vertrauens. Doch als er sah, dass Laura unbeeindruckt blieb, geriet er in Panik. "Warum versteckst du dich nicht? Ich tue das um deinetwillen!"

Mit einem schnellen Schritt nach hinten wich sie Xaviers fassender Hand aus, sprang entschlossen vorwärts und sprang geschickt auf die Sitzgruppe, wobei sie das Seidentuch, das über dem Tisch des Mentors drapiert war, herunterzog, als wäre es ein alter Vorhang.

Xaviers Hand schnappte nach Luft; er blickte gerade noch rechtzeitig auf, um einen Blick auf Laura zu erhaschen, die sich erschrocken über ihn beugte. Es fiel ihm auf - wann war sie denn so flink geworden?

Bevor er weiter darüber nachdenken konnte, tauchte Baron Hugh Blackwood in Begleitung eines Filmteams und mehrerer Mitarbeiter auf und zwang Xavier, seine Bedenken beiseite zu schieben und sich hinter ihnen aufzustellen.


Mit einem lauten Klatschen aktivierte jemand die Beleuchtung über dem Kopf, und die hellen Strahlen durchfluteten die gesamte Halle des Schicksals und erhellten sie in aller Deutlichkeit.

Baron Hugh Blackwood übernahm die Führung und ärgerte sich maßlos über Laura Beckett. Ihre privilegierte Haltung, gepaart mit ihrer Fähigkeit, Ruhm und Reichtum zu erlangen, war ihm schon immer auf die Nerven gegangen. Trotz ihrer abnehmenden Popularität war sie ursprünglich der Topstar gewesen, und dieses Konkurrenzszenario glich einem Battle Royale: Um zu gewinnen, musste man einige ganz ausschalten.

Er hatte den ungefilterten Livestream genossen, in dem Laura vor wenigen Augenblicken in Panik geraten war, und er war gespannt darauf, zu sehen, wie sie vor Angst zitternd und tränenüberströmt auf dem Boden zusammensackte. Doch als das Licht heller wurde, blieb er verwirrt auf halbem Weg stehen und stellte fest, dass er die zitternde Gestalt, die er erwartet hatte, nicht sehen konnte.



Kapitel 5

Der junge Praktikant saß im Teilnehmerbereich, lehnte sich in seinem Stuhl zurück und stützte die Ellbogen auf die Armlehnen. Ein loser Seidenvorhang hing über die Stuhllehne und fiel auf überraschend natürliche Weise über seine Schultern.

Baron Hugh Blackwood war bereit, seine Kamera auf Laura Beckett zu richten, doch er konnte nicht glauben, dass er noch die Kraft hatte, auf die Plätze der Kandidaten zu klettern. Jetzt hatte sich der Spieß umgedreht, denn er wurde von der sichtlich aufgeregten und verschwitzten Frau vor ihm mit einem meisterhaften Blick bedacht.

Es fühlte sich weniger so an, als hätte er es mit einer verängstigten Amateurin zu tun, sondern eher so, als befände er sich unter dem Kommando eines Elite-Blutmagiers oder Dämons, der bereit war, Befehle zu erteilen.

Hugh verpasste sich selbst eine Ohrfeige, als ihm klar wurde, dass das Studiolicht sein Gehirn vernebelt haben musste. Er überlegte kurz, trat näher und sagte: "Laura Beckett, was haben Sie sich dabei gedacht, einfach so wegzulaufen? Geht es Ihnen gut?

Er nahm sich einen Moment Zeit, um ihr Äußeres zu begutachten, bemerkte das zerzauste Haar und die Schatten der Tränen auf ihren Wangen. Du musst dich abspülen; du... Er runzelte die Stirn und senkte seine Stimme, plötzlich misstrauisch. Solltest du nicht eine Art spiritueller Experte sein? Warum haben Sie Angst vor den Requisiten der Herrin? Wir normalen Leute geraten nicht so in Panik.'

Mit seinen fast 1,80 m verkörperte Hugh die schroffe, offenherzige Persönlichkeit, die seine Fans liebevoll den Spitznamen "Der große Baron" gaben. Seine Geradlinigkeit rief das Publikum auf den Plan, das seine Äußerungen im Chat-Stream wiederholte:

"Ja, niemand sonst ist so ausgeflippt! Solltest du nicht ein Geisterjäger oder so etwas sein? War dieser ganze Ausbruch nur ein theatralischer Trick, um uns zu erschrecken?

Ehrlich gesagt, habe ich Laura Beckett nie ihr mystisches Image abgekauft. Mit diesen fadenscheinigen Talismanen kann man niemanden überzeugen.'

Es geht nicht um den Glauben, die Täuschung ist das Problem.

Als Hugh sah, dass Xavier Bright ihm vom Rand aus eine zustimmende Geste zuwarf, nutzte er den Moment, ballte die Fäuste und zog die Brauen in gespielter Wut zusammen: "Sagen Sie mir, Laura Beckett, haben Sie das Publikum mit Ihren Täuschungen getäuscht? Das ist ungeheuerlich.'

Jemand aus dem Hintergrund tat so, als wolle er ihn wegziehen, und flüsterte: "Hey, das ist live, mach mal halblang. Denken Sie an ihre Fans...'

Tief seufzend senkte Hugh seine Stimme, als er die Besorgnis der Crew registrierte: "Ich meine, ich fand sie schon immer etwas melodramatisch, aber es gibt Grenzen, weißt du...

Bald erhitzte sich der Chat durch die Empörung der Fans:

'Ernsthaft, wie könnt ihr Laura Beckett noch unterstützen? Seid ihr blind?'

Der große Baron spricht die Wahrheit; ich kann diese Schwindler, die mit dem Publikum spielen, nicht ausstehen.

Ich bereue es, sie jemals gewählt zu haben...

Hugh hatte Vertrauen in seine Leistung, meine, die Leidenschaft, die er in die Konfrontation gesteckt hatte. Er warf einen weiteren Blick auf Laura, in der Erwartung, sie würde in Panik geraten oder sich wütend verteidigen. Stattdessen wirkte sie unbeeindruckt, stützte ihr Kinn lässig auf eine Hand und sah ihn mit einem unergründlichen, fast amüsierten Blick an.
Die Genugtuung, die er noch vor wenigen Augenblicken empfunden hatte, verflog unter ihrem Lächeln, und er fühlte sich unbehaglich und verlegen. 'Worüber lachst du? Das haben wir doch alles schon besprochen; Sie sitzen in dieses Tuch eingewickelt und bewegen sich nicht einmal. Hast du denn gar keinen Respekt vor dem Publikum?

Er wusste ganz genau, dass Laura unter diesem Tuch praktisch unbekleidet war. Indem er sie darauf hinwies, wollte er ihr die letzte Verteidigungsschicht wegnehmen.



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