Jenseits des Schattens der Begierde

1

Die Bibliothek in Harthaven war geräumig und still. Durch die raumhohen Fenster des Anbaus im dritten Stock konnte man den Magnolienbaum sehen, der stolz im Atrium stand.

Sebastian Nightingale suchte hier oft Zuflucht, wenn er sich niedergeschlagen fühlte.

Die Bibliothekarin erkannte ihn und ließ ihn ein, ohne seinen Bibliotheksausweis zu kontrollieren, sondern erinnerte ihn lediglich daran, dass es noch dreißig Minuten bis zur Schließung waren.

Sebastian fühlte sich zunehmend unruhig.

Am Ende des Bücherregals, im zweiten Fach, klaffte eine Lücke, wo das Buch, das er gerade zurückgegeben hatte, hätte stehen sollen.

Dieses Buch war von jemand anderem ausgeliehen worden.

Sebastian stellte sich auf die Zehenspitzen, um durch die Lücke im Regal zu spähen, und wurde von einem Paar tiefer, dunkler Augen empfangen.

Sie waren wie ein Tintenstein, warm und ruhig, als er über die Worte strich. Er strahlte eine Eleganz aus, gepaart mit einer gelehrten Aura, die Ruhe ausstrahlte, vermischt mit dem Duft von Büchern.

Seraphina Greywood. Den ganzen Winter über hatte er diesen Mann unauffällig beobachtet. Heute trug er einen langen Mantel, der ihn distanziert und kalt erscheinen ließ und seine geheimnisvolle Präsenz noch verstärkte.

Sebastians Wangen liefen rot an, und er wandte sich zum Gehen, wie er es gewöhnlich tat.

Aber dieses Mal konnte er nicht.

Das Buch, das er vorhin zurückgegeben hatte, befand sich nun in den Händen von Seraphina Greywood.

Entschuldigen Sie, könnten Sie mir das Buch geben?", fragte er, wobei seine Stimme fast brach.

Sebastian stand kurz vor den Tränen. Er hatte verschiedene Möglichkeiten geprobt, um ein Gespräch zu beginnen, und jetzt, wo er mit ihm sprechen musste, fühlte er sich unvorbereitet.

'Nein.'

Seraphina Greywood bemerkte die rosige Färbung seiner Wangen und kicherte leicht: "Weil es einige... erwachsene Inhalte enthält.

Behutsam klappte er das Buch auf und zog ein vergilbtes Lesezeichen mit einer Katze heraus.

Mit klarer, klangvoller Stimme las er laut vor: "Sebastian Nightingale wurde durch Küsse erregt, ihr Verlangen war getrübt, sie sehnte sich nur danach, dass Seraphina Greywood sie mit Gewalt nahm. Seraphina Greywood ergriff ihre schlanke Taille und stieß sein heißes, großes Glied tief in sie hinein...'

Ahhh, bitte lesen Sie das nicht!'

Sebastian wurde fast ohnmächtig und schaffte es kaum, sich an der Wand abzustützen.

Seraphina Greywood bewahrte seine kühle Haltung, als Clara Moon einwarf: "Sie sehen unwohl aus. Hast du einen niedrigen Blutzucker? Lass uns einen Happen essen gehen.

Entschlossen klappte er das Buch zu und fügte hinzu: "Meinen Sie nicht, dass es an der Zeit ist, dass wir uns mal unterhalten?

Auf frischer Tat ertappt und mit dem Gefühl, als würde die Welt zusammenbrechen, wurde Sebastian blass.

Ich lade Sie ein", sagte Seraphina Greywood, zückte eine Mitgliedskarte und tippte Sebastian leicht auf die Stirn, um ihn in die Gegenwart zurückzuholen. Das Dessert in diesem Restaurant ist fantastisch.

Ein Restaurant nur für Mitglieder. Sebastian hatte gehört, wie ihre Schwester damit geprahlt hatte, zweimal dort gewesen zu sein.

...

Sebastian fand sich in dem Restaurant wieder, immer noch ganz benommen. Nachdem er seine Bestellung aufgegeben hatte, nahm Seraphina Greywood einen Schluck Tee und fragte: "Wann hast du mich zum ersten Mal bemerkt?

'Es war nur ein Zettel', fügte er hinzu.

Es tut mir leid", murmelte Sebastian mit gesenktem Kopf. Vor drei Monaten, als Sie zum ersten Mal in die Bibliothek kamen und am Fenster saßen und 'Gusu' lasen.
Der Schnee war in diesem Winter wie eine dicke Decke gefallen und hatte den Himmel mit einem grauen Schleier überzogen.

Er ging an ihr vorbei, seine Anwesenheit vermischte sich mit dem schwachen, süßen Duft von Tinte, der sich scharf von der Kälte des Winters abhob.

Als er nach einem Buch griff, blitzte der Ring an seinem Ringfinger vor ihren Augen auf.

Noch fesselnder als sein Platinring war die Art und Weise, wie er sich in das Lesen vertiefte.

Als er zum ersten Mal seit Tagen wieder aufblickte, riss die Wolkendecke auf, und das Sonnenlicht fiel ein.

Ein Strahl beleuchtete sein Gesicht, ein atemberaubender Anblick, als wäre er aus einem Folianten herausgetreten, unberührt von der Welt.

Ich habe heimlich Ihre Ausleihdaten überprüft. Ich habe Ihren Namen, Ihr Alter und Ihre Adresse herausgefunden", gestand Sebastian, und ihre Stimme wurde weicher. Ich vermutete, dass du Professor an der nahe gelegenen Hochschule bist und Mandarin unterrichtest.

Er lieh sich hauptsächlich wissenschaftliche Texte aus. Als er seinen Bibliotheksausweis herausnahm, hatte Sebastian heimlich den Fakultätsausweis der Universität Aeroth in seiner Brieftasche gesehen.

'Single.'

Einen Monat zuvor hatte er sich ein Buch mit dem Titel '180 Wege, seine Liebe zu gestehen' ausgeliehen.

In dem Moment, als sie zu Ende gesprochen hatte, spürte Sebastian, wie ihre Ohren glühend rot wurden.



2

Nervös nahm sie einen Bissen von der Obsttorte und wünschte, sie würde daran ersticken.

Aber Cedric Greywood war nicht wütend.

Er war wie ein Meisterlehrer, immer geduldig und freundlich, der sie sanft anleitete: "Was ist mit diesem Zettel?

'Ja, ich habe ihn beim Lesen geschrieben.'

In der Seitenbibliothek im dritten Stock war nur Professor Winslow zugelassen.

Das Buch von Shimu ist wirklich bewegend. Ich bin gerade bei Kapitel dreizehn von 'Gusu' angelangt, wo Feng Mu und Mo Chen in ihrer Jugend getrennt wurden. Er sah ein Foto von Mo Chen, die unter diesem Baum wartete, und trotz des Krieges und der Zerstörung eilte er zurück, um sie zu finden.

Wenn es um ihren Lieblingsautor ging, war Eleanor Nightingale in den Augen der Erwachsenen nicht mehr das schüchterne Kind.

Ich sah, wie sie ins Bett gingen und ... ähm, etwas Romantisches taten", Eleanor Nightingale schloss die Augen, "Entschuldige. Ich hätte nicht so über dich denken sollen. Ich werde dafür sorgen, dass...

Plötzlich wurden ihre Lippen auf seine gepresst.

Cedric Greywoods Finger strichen über ihre Wange und jagten ihr Schauer über den Rücken.

Er wischte ihr den Zuckerguss aus dem Mundwinkel, seine Stimme wurde klarer: "Haben Sie gesehen, was dann passierte?

'Ich habe nur gesehen, wie sie sich küssten. Da stand: 'Er leckte ihr sanft über die Lippen und glitt vorsichtig in ihren Mund'. Eleanor Nightingale schwor, dass sie nichts Unpassendes gelesen hatte.

'Was für eine Schande.' Kein Wunder, dass sie nur so trockene Fantasien schreiben konnte.

Ihre verwirrten Lippen wurden wieder zusammengepresst.

Cedric Greywoods Lippen fühlten sich wärmer und weicher an, als sie es sich vorgestellt hatte. Sein Atem strich über ihre Haut und vermischte sich mit dem ihren.

Als er sanft an ihr knabberte, zwang ein kurzes Stechen sie, ihre Lippen zu öffnen, und seine Zunge glitt hinein. Er kostete jeden Winkel ihres Mundes und streifte sogar ihre Kehle. Eleanor Nightingale konnte nicht anders, als ein leises Brummen von sich zu geben, ihre Zunge blieb in seiner stecken.

Wie betäubt wusste sie nicht, wie sie reagieren sollte und ließ ihn jeden Zentimeter erforschen, überwältigt von dem Gefühl.

Als sie sich trennten, blieb ein silbriger Faden an ihrem Mundwinkel zurück, den Cedric Greywood wegwischte.

Doch je mehr er wischte, desto verlorener fühlte sie sich.

Ist das alles? Cedric Greywood kehrte auf seinen Platz zurück und kniff ihr sanft in die Wange: "Du hast nur gesehen, wie sie sich küssten?

'Äh, na ja...'

Eleanor Nightingale war immer noch von der Süße ihres ersten Kusses überwältigt.

Du solltest weiter lesen. Cedric Greywood streichelte ihren nun rosigen Mund, und seine Augen vertieften sich vor Neugier: "Eleanor, du wirst sehen, wie er 'Ich liebe dich' sagt.



3

Die drei Worte "Ich liebe dich", die Seraphina Greywood sprach, trafen Sebastian Nightingale viel stärker als das Läuten einer Kirchenglocke.

Sebastian schnappte nach Luft und war einen Moment lang wie gelähmt, bevor er sich eilig von seinem Bruder entfernte, um ein Buch vom Tisch zu nehmen.

Es war perfekt. In der Geschichte wird das Wiedersehen der Liebenden, nachdem sie ihre Prüfungen überstanden haben, mit diesem Versprechen besiegelt.

Was für ein schöner Gedanke. sinnierte Sebastian, während er sich das Wiedersehen der sich trennenden Liebenden vorstellte, verloren und doch wiedergefunden, ein Happy End für die Verliebten. Es fühlte sich unwirklich an und ließ seine Augen ein wenig beschlagen.

Du magst diesen Autor wirklich", bemerkte sein Bruder und wischte ihm leicht die Tränen aus den Augenwinkeln.

Die runden, unschuldigen Augen der kleinen Grace funkelten wie Schätze, doch sie hatten einen fernen, nebligen Schimmer. Mit feuchten Fingern wischte Seraphina vorsichtig die Tränen weg, denn sie wollte sie sanft behandeln.

Ja, das tue ich wirklich.

Seraphina schien sich in eine geübte Pianistin zu verwandeln, ihre schlanken Finger strichen sanft über Sebastians Wange und ließen sein Herz wie ein Crescendo rasen und unregelmäßig in seiner Brust pochen.

'Also, magst du mich mehr oder diesen Autor?'

Die Betonung lag in der Luft, gewichtig und unbestreitbar.

Sebastian öffnete blinzelnd die Augen und sah Seraphinas neckisches Lächeln so nah vor sich, dass sein Verstand aussetzte.

'I... Ich...", stotterte er und war kurzzeitig sprachlos.

Mit einer spielerischen und doch gewagten Bewegung schob Seraphina ihren Finger in seinen Mund und drückte ihn neckisch gegen seine Zunge. Ihre dunklen Augen wurden langsam gefühlsduselig. Es ist schwer.

Nicht, dass es schwierig gewesen wäre, sich zu entscheiden, aber es auszudrücken, fühlte sich entmutigend an.

Sebastian konnte nicht anders, als an ihrem Finger zu saugen und seine Zunge leicht um ihn herumzuschleudern.

Du kleiner Schlingel. Seraphinas düstere Miene lichtete sich wie eine Wolke, die sich in der Sonne verflüchtigte.

Er zog sich zurück, wischte seinen Finger an der Tischdecke ab und nahm ein gepflegtes und höfliches Auftreten an, wobei er immer noch seine warme, tiefe Stimme benutzte. 'Also, was soll es sein? Mich anstarren oder essen?'

...

Als Sebastian das Restaurant verließ, fühlte er sich völlig entkräftet.

Seine heimliche Verliebtheit war aufgedeckt worden, aber ihm fehlte immer noch der Mut, sie zu gestehen. Nachdem er sein Essen kaum angerührt hatte, entschuldigte er sich, um nach Hause zu gehen.

Er zerriss die Quittung und warf sie in einen nahe gelegenen Mülleimer. Nur ein paar Schritte entfernt landete ein Regentropfen auf seiner Wange.

Harthaven war anders als Großmutter Elspeths Haus. Der Regen in den Southmere Riverlands war hartnäckig, fast wie ein Vorhang, der die Menschen voneinander trennte.

Sebastian hatte keinen Regenschirm mitgebracht. Er drehte sich um und ging zurück ins Restaurant.

Er hatte bereits mehrere Regenschirme für zu Hause gekauft, und einen weiteren zu besorgen, hieße, gutes Geld wegzuwerfen.

Ein paar Stunden konnte er den Regen sowieso abwarten. Es konnte nicht länger dauern als die Dauer seiner Abschlussfeier in der Mittelschule. Also stand er ruhig da und wartete, bis die Straßenlaternen aufflackerten, nur um den Regen noch stärker werden zu lassen.

Wenn er unglücklich war, schien es, als hätte sich alles gegen ihn verschworen.
Der Wind drehte und durchnässte ihn. Seine Kleidung klebte an ihm, und er verfluchte sich dafür, dass er den Regenschirm nicht früher gekauft hatte.

Schlimmstenfalls würde er nur ein paar Tage lang mit dem Gezeter zurechtkommen. Keine große Sache.

Oder, wenn er etwas Mut aufbringen und ein wenig mutiger sein könnte, hätte er vielleicht zugestimmt, sich von Seraphina nach Hause fahren zu lassen.

'Gehst du noch nicht nach Hause?'

Eine feste Hand umfasste sein Handgelenk und zog ihn in Richtung des geschützten Bereichs.

Die Kraft war zu stark, um ihr zu widerstehen, und Sebastian stolperte direkt in Seraphinas Arme und hörte sie sagen: "Ich bringe dich nach Hause.

...

In der Tiefgarage war es noch kälter.

Als Sebastian ins Auto stieg, musste er niesen.

Tut mir leid", entschuldigte er sich und hielt sich die Nase zu. Seine Stimme war leicht rau, fast so, als ob er sich erkältet hätte. Habe ich Ihr Auto kaputt gemacht?

Das einzigartige Logo hatte er in den Luxusmagazinen gesehen, die seine Schwester liebte.

Die Art von Auto, die sie in Ehrfurcht erstarren ließ.

'Kein Grund, so angespannt zu sein.'

Seraphina drehte sich um, um ihm beim Anschnallen zu helfen.

Der feuchte Stoff klebte an ihm, und da der Gurt gegen ihn drückte, fühlte sich seine Brust eingeengt, noch kurviger und süßer an. Seraphina zog ihre Hand schnell weg, um ihn nicht zu erschrecken.



4

Sebastian Nightingale fühlte sich wie gebannt, eine Wärme umhüllte ihn, als Bruder Gabriel ihn festhielt. Ein berauschender Kitzel tanzte über seine Brust, ein Gefühl, das sowohl vertraut als auch elektrisierend war.

Als er den Abschied seines Bruders spürte, durchfuhr ihn ein plötzlicher Schmerz des Verlustes. Ohne zu überlegen, ergriff er Gabriels Arm fest. "Wegen der Frage von vorhin... Kann ich sie noch beantworten?" Seine Stimme zitterte leicht, eine Röte schlich sich in seine Wangen. 'Ich... ich ziehe es vor...'

Seine Worte gerieten ins Stocken und hinterließen eine dicke Spannung in der Luft. Ihre Lippen trafen sich in einem schnellen Kuss, ein zärtlicher Zusammenstoß, der jedes Zögern zum Schweigen brachte.

"Es ist zu spät." Seraphina Greywood lehnte sich an Sebastian, ihr Körper presste sich an ihn, ihr Atem war warm an seinem Ohr. Ihre Finger fuhren den Ausschnitt seines Hemdes entlang, und ihre Stimme sank zu einem schwülen Flüstern.

Der Moment war berauschend, die Intimität spürbar, und Sebastians Herz raste. Seine Hand fand ihren Weg um ihre Taille, während er die Weichheit ihrer Kurven bewunderte, eine zarte Figur, die sich perfekt in seinen Griff schmiegte. Er drückte sanft zu und beobachtete mit sehnsüchtigen Augen, wie Wärme von dem Ort ausging, an dem er sie hielt, und wie ihr Körper begierig darauf reagierte.

"Magst du es, wenn ich dich berühre?", fragte er mit leiser Stimme.

"Ja... es kitzelt...", antwortete sie, ihr Atem stockte, als die Luft durch ihre gemeinsame Wärme dicker wurde. Die berauschende Mischung ihrer Düfte schien die Kälte der Außenwelt zu vertreiben und entfachte eine unleugbare Hitze zwischen ihnen.

Sebastian konnte nicht anders, als sich jetzt mutiger zu fühlen. 'Ich mag das. Es fühlt sich so gut an.'

Genau wie es in den Büchern steht", antwortete Seraphina mit einem leisen Lachen und zeigte ein strahlendes Lächeln, das einen Funken in seiner Brust entzündete.

Er konnte die Intensität des Ganzen kaum fassen. Jede Empfindung fühlte sich vergrößert an, ihr Körper reagierte unter seinen Händen, die Wärme ihres Atems vermischte sich mit seinem eigenen. Es war roh, real und weit entfernt von bloßen Worten auf einer Seite.

'Nein...', stieß Sebastian hervor und unterdrückte ein Stöhnen. 'Das bin nur ich... Ich habe mir das selbst ausgedacht.'

Sie ließ ihn los, und in diesem Moment jagte das Geräusch ihrer Lippen, die sich von seiner Haut lösten, ihm einen Schauer über den Rücken und hinterließ dort, wo sich ihre Körper berührt hatten, eine anhaltende Wärme.

"Ehrliche kleine Grazie", neckte sie, ihr Tonfall war schwül und lockend. Willst du eine Belohnung?

Sebastians Augen weiteten sich vor Überraschung, als er sich an ihn schmiegte und die Hitze spürte, die von ihm ausging, eine Manifestation der Sehnsucht, an die er nie zuvor zu denken gewagt hatte. In diesem Moment schmolz jeder Rest seines früheren Anstands dahin, und er konnte die Wahrheit nicht länger verbergen.

'Ich will es.'

Seine unschuldige Fassade zerbrach unter dem Gewicht des Verlangens, und er beugte sich näher heran, sein Blick war von Sehnsucht getrübt. Ich will dich in mir spüren.

Die Worte hingen in der Luft zwischen ihnen und veränderten die Landschaft ihrer Verbindung für immer.



5

"Nur keine Eile."

Seraphina Greywoods Atem kitzelte Eleanor Nightingale im Gesicht, so dass es schwer zu sagen war, ob die Hitze auf ihren Wangen von Verlegenheit oder von etwas Tieferem herrührte. Geführt von Seraphina zog Eleanor unbeholfen ihre Hose aus, und ihr Verstand setzte aus, als Seraphinas großer, erigierter Schwanz heraussprang.

Instinktiv umfasste Eleanor ihn mit einer Hand, nur um festzustellen, dass sie beide brauchte, um seinen Umfang zu umfassen. "Er ist so groß..."

Der dicke Schaft war fast zu heiß, um ihn anzufassen, aber sie konnte sich nicht überwinden, ihn loszulassen. Er war noch wärmer und größer, als sie es sich vorgestellt hatte. Als Eleanor einen Blick nach unten warf, bemerkte sie, dass Seraphinas Penis keineswegs hässlich war, sondern nur einschüchternd groß, mit einem Glitzern von Sperma an der Spitze.

In dem engen Raum war Seraphinas maskuliner Duft überwältigend.

"Magst du ihn?" fragte Seraphina und küsste Eleanor auf die Stirn. "Willst du mich?"

"I..." stotterte Eleanor, unfähig, ihre Gedanken zu artikulieren. Sie konnte Seraphina unmöglich loslassen, selbst wenn sie es wollte.

"Ich werde dich führen."

Seraphina ergriff Eleanors Hände und wickelte sie um ihren Schaft. Das Gefühl des weichen, zarten Griffs, der sich auf und ab bewegte, war im ersten Moment kaum angenehm.

Seraphina wandte nicht viel Kraft an, aber Eleanors Atem wurde mit jedem langsamen Stoß schwerer, ihr Körper reagierte auf die subtile Bewegung. Seraphina wollte ihr Stöhnen hören und stellte sich vor, es würde noch süßer und weicher klingen.

"Reibe unten."

Eleanor umfasste gehorsam Seraphinas schwere Eier und massierte sie sanft. Sie konnte sehen, wie Seraphinas Adamsapfel auf und ab wippte, und das kehlige Stöhnen, das ihren Lippen entwich, war fast erotisch.

Ihr Blick wanderte zu Seraphinas eng geknöpftem Hemd, aus dem ein Stück Schlüsselbein hervorlugte. Eleanor wollte mehr berühren und sehen.

"Konzentrier dich", befahl Seraphina, ihre dunklen Augen schwer vor Lust. "Lass mich kommen."

"Mmm..."

Als Eleanor weiter streichelte, wurde der Penis in ihren Händen dicker und härter, das Sperma machte ihn glitschig. Mit trockenem Mund und schmerzenden Fingern hielt sie den Rhythmus aufrecht.

"Bitte, komm schon", wimmerte sie.

Plötzlich verschloss Seraphina ihre Lippen mit einem heißen Kuss. Dickes, weißes Sperma spritzte über Eleanors Brust und Unterleib.

Mit ihren Fingern wischte Seraphina einen Tropfen von Eleanors Brustwarze und fragte: "Zufrieden?"

Eleanor schüttelte den Kopf und führte Seraphinas Hand nach Süden, unter ihren Rock.

Sie war klatschnass. Durch ihre Finger konnte Seraphina die pralle Form von Eleanors Geschlecht fühlen, ihre Falten zitterten.

"Ich... ich will mehr..."

"Nein."

Durch den dünnen Stoff ihres Höschens drückte Seraphina einen Daumen gegen Eleanors Kitzler und rieb ihn sanft. Schon nach wenigen Streicheleinheiten schmolz Eleanors Körper vor Lust, und ein Stöhnen entrang sich ihren Lippen.

Das Gefühl, dass jemand, von dem sie nur zu träumen gewagt hatte, sie dort berührte, ließ Eleanors Verstand vor nahezu phantastischem Vergnügen leer werden. Sie biss sich auf die Lippe, ihr Höhepunkt ließ sie unter Seraphinas Berührung leise aufschreien.

Aber Seraphina fuhr nicht fort.

"Du bist noch jung." Seraphinas Augen waren ernst, als sie ihre Finger mit einem Taschentuch abwischte. "Du kannst das noch nicht."
"Ich bin alt genug", protestierte Eleanor.

"Lügnerin." Seraphina presste ruhig einen Finger auf ihre Lippen: "Du bist doch erst achtzehn, oder?"

...

Enttarnt floh Eleanor fast panisch. Als sie die Bushaltestelle in der Nähe ihres Hauses erreichte, stieg sie stur aus und rannte durch den Regen nach Hause.

"Trockne dich ab, bevor du ins Haus kommst", schimpfte ihre Mutter, als sie die Tür öffnete und Eleanor zum Rückzug zwang.

Drinnen angekommen, fand sie den Tisch mit dem Abendessen abgeräumt. "Ich gehe auf mein Zimmer", murmelte sie.

Ihr Bruder Sebastian sah von seinem Videospiel auf und betrachtete grinsend Eleanors durchnässte Gestalt. "Ich habe in den Nachrichten gesehen, dass ein Kind in einem Sturm gestorben ist und sich unter einer Brücke versteckt hat. Dumm, nicht wahr? Eleanor, war das nicht dumm?"

"Dumm."



Es gibt nur begrenzt Kapitel, die hier eingefügt werden können, klicken Sie unten, um weiterzulesen "Jenseits des Schattens der Begierde"

(Sie werden automatisch zum Buch geführt, wenn Sie die App öffnen).

❤️Klicken Sie, um mehr spannende Inhalte zu entdecken❤️



👉Klicken Sie, um mehr spannende Inhalte zu entdecken👈