Winters Embrace in Hazelwood

1

In der malerischen Stadt Hazelwood, wo die Winter lang und kalt waren, hatte Lady Elsie Mühe, sich aus ihren Decken zu befreien, als ihr Wecker unaufhörlich klingelte. Sie unterdrückte ein Gähnen und steckte schließlich den Kopf unter der Bettdecke hervor, ihr Haar war zerzaust. Die Vorhänge waren fest zugezogen, so dass nur der sanfte Schein einer warmen orangefarbenen Lampe auf ihrem Nachttisch ihr Gesicht erhellte und eine sanfte Wärme auf ihren ansonsten blassen Teint warf.

Mit trüben Augen schielte sie auf ihr Telefon und drückte die Kurzwahltaste für ihren Nachbarn, Sir Cedric.

Hallo?", meldete sich eine tiefe, etwas genervte Stimme am anderen Ende.

'Können Sie Deep herschicken? Es ist superdringend! Es geht um Leben und Tod!' murmelte Lady Elsie und gähnte erneut, bevor sie sich wieder in ihren warmen Kokon zurückzog.

In diesem Moment schwang die Schlafzimmertür mit einem kräftigen Knall auf. Lady Elsie spürte, wie sie aus ihrem bequemen Bett gezerrt wurde, und die Dringlichkeit ihrer Freundin, Mistress Rowan, machte die Geste etwas brüsk.

Lady Elsie! Ist alles in Ordnung mit Ihnen?! Wachen Sie auf ... Hallo? rief Rowan aus und rüttelte sie wach.

'Ach ... hör auf, mich zu schütteln!' protestierte Elsie, verärgert genug, um ein Kissen in Rowans Richtung zu werfen. Wie viel Uhr ist es?

Einen Moment lang herrschte Stille. Dann, als ob er die Absurdität der Situation erkannt hätte, stieß Rowan ein leises Lachen aus. Warum in aller Welt machst du um diese Zeit einen Anruf, bei dem es um Leben und Tod geht?

"Aber er braucht mich ..." murmelte Elsie, rieb sich die Augen und konnte sich endlich auf die Gestalt konzentrieren, die sie überragte. Sie erstarrte auf der Stelle, ihr Herz raste.

Am Rande ihres Bettes stand Sir Cedric, eine große, markante Gestalt, lässig gekleidet in ein Button-up-Hemd und einen hellen Pullover, seine Jeans klebten an seinem breiten Körper. Er sah aus, als wäre er gerade erst herbeigeeilt, und das gedämpfte Licht ihrer Lampe hob die gemeißelten Züge hervor, die man nur als skulptural bezeichnen konnte. Seine Augen funkelten, aufreizend hell, und sie spürte das Gewicht seines Blicks, als würde seine bloße Anwesenheit sie in seine Sphäre ziehen.

'Oh mein Gott!'

Elsie wurde sich plötzlich ihres zerzausten Aussehens bewusst; sie griff nach ihrem Haar und versuchte verzweifelt, es zu glätten und ihr Gesicht auf Reste von Schlaf zu untersuchen.

Cedric lehnte lässig an ihrem Türrahmen, und ein freches Lächeln kam zum Vorschein. Nächstes Mal solltest du vielleicht deine Augenkruste überprüfen, bevor du jemanden um Hilfe bittest.

Hey! Du hast schon Schlimmeres erlebt, zum Beispiel, als du zu dieser Pyjamaparty gegangen bist und ich dich vor dem Schrecken retten musste, ein Spiel Wahrheit oder Pflicht zu verlieren", schoss sie zurück und versuchte, ihre Fassung zu bewahren.

Dies war keine gewöhnliche Freundschaft; sie waren zusammen aufgewachsen - die beiden waren praktisch unzertrennlich, krabbelten als Babys in dieselbe Wiege und hatten unzählige Kindheitspossen miteinander geteilt.

Aber jetzt hatte sich etwas verändert. In den letzten Monaten war ihre einst so vertraute Beziehung von Spannungen durchzogen worden. Das letzte Mal, als sie sich gestritten hatten - war es wegen einer Klatschspalte über Lady Annes Hund? Sie konnte sich nicht recht erinnern.

'Genug davon!' Cedric unterbrach ihre Gedanken, indem er neckisch die Brauen hochzog: "Deep ist ins Kunstatelier gegangen. Deshalb bin ich hier.
Oh. Mein Wecker scheint zu denken, dass es sich um einen Feueralarm und nicht um einen Weckruf handelt. Elsie gluckste verlegen und deutete auf den unaufhörlich schrillenden Wecker, der immer noch im Zimmer widerhallte.

Mit einer schnellen Bewegung drückte Cedric auf die Schlummertaste, wobei sich sein Gesichtsausdruck von spielerisch zu leicht gereizt veränderte. Wie konnte das Mädchen nur so faul sein?

Gerade als er darüber nachdachte, ihr einen leichten Schlag auf den Kopf zu verpassen, surrte sein Handy in seiner Tasche.

Es war eine Nachricht von Lady Faith:

Bruder Cedric, Richard hat gerade darum gebeten, für ein paar Wochen nach England zu gehen. Während dieser Zeit wird Elsie bei mir wohnen, also behalte sie bitte im Auge".

Cedric erstarrte. Jetzt sollte er also mit dem Mädchen zusammenleben, das nicht einmal die Energie aufbringen konnte, einen Wecker zum Schweigen zu bringen?

Großartig", murmelte er leise vor sich hin, und die Visionen eines verärgerten Gesichtsausdrucks blitzten vor ihm auf. Er drehte sich zu ihr um und fürchtete sich bereits vor dem, was kommen würde.



2

Lady Elsie! Die Worte entschlüpften ihm nur sehr widerwillig.

Lady Elsie richtete sich instinktiv auf. 'Ja!'

Von Schwester Lila hatte sie Angst vor Sir Nyght gespürt, aber der junge Knappe schien harmlos zu sein - gut aussehend, freundlich, in jeder Hinsicht perfekt. Aber für sie war Sir Nyght wie ein Dämon!

In ihren unzähligen geistreichen Kämpfen hatte sie ihn nicht ein einziges Mal besiegt.

'Hör gut zu, Elsie, ich kümmere mich um einen Koch für die Mahlzeiten. Denk nicht einmal daran, in meinen Bereich zu kommen!' Sir Nyghts kalter Tonfall durchdrang die Luft, sein intensiver Blick war durchdringend.

Lady Elsie runzelte verblüfft die Stirn. 'Wie meinen Sie das?'

'Ich kann Sie nicht ausstehen!' Sir Nyght warf ihr einen abschätzigen Blick zu. Von Ihrem Kopf bis zu Ihren Zehen, einschließlich Ihrer Persönlichkeit und allem, was dazwischen liegt, finde ich Sie absolut unerträglich!

Was für ein Scherz! Wer würde überhaupt mit ihr zusammenleben wollen?

Lady Elsie streckte die Zunge heraus und erwiderte: "Nur zu, mögen Sie mich nicht! Ich bin ja kein Fleischklumpen!"

Sir Nyght ärgerte sich nur noch mehr.

Aber Elsie fühlte sich erstaunlich gut, sogar zu energiegeladen, um sich schläfrig zu fühlen. Sie sprang auf, stellte die Klimaanlage eine Stufe höher und hüpfte unter die Dusche, während sie eine Melodie summte.

Das Wasser floss wohltuend und hüllte sie in Wärme ein.

La la la la~", sang sie vor sich hin, dann erstarrte sie plötzlich mitten im Summen.

Moment mal - war Sir Nyght früher nicht viel netter gewesen? Warum benahm er sich jetzt wie ein Idiot?

'Ist es möglich, dass...' Lady Elsie betrachtete ihr Spiegelbild in dem beschlagenen Spiegel. 'Bin ich hässlicher geworden?'

Das beschlagene Glas enthüllte ihr Gesicht - ein rundes, helläugiges Antlitz mit einer geraden Nase und pfirsichfarbenen Lippen. Abgesehen von einer etwas schärferen Kieferpartie als früher, sah sie fast genauso aus wie vorher.

'╭(╯^╰)╮ Es ist definitiv sein schlechterer Geschmack!' murmelte Krankenschwester Lila leise vor sich hin. Lady Elsie wischte sich das Haar trocken und verließ das Badezimmer, nur um festzustellen, dass Sir Nyght noch immer nicht gegangen war.

Er stand auf dem Balkon und telefonierte.

'Wong, ich werde Elsie auf keinen Fall bei uns wohnen lassen! Was...? Du hast ihr Möbel und Kleider gekauft?! Moment mal, mit welcher Begründung? Sie war nie eine meiner engen Freundinnen. Wie könnte ich jemals...' Sir Nyghts fröhliche Miene verschwand, als er das Gespräch beendete und sich seinem Großvater, Lord Edgar, zuwandte. Nun, Großvater, was denkst du: Sollen wir noch ein Kind oder weitere Schwiegertöchter in die Familie aufnehmen?

'Hmm... Ich denke, das hängt von Sir Nyght's Entscheidung ab", kicherte Großvater Edgar.

...

Sir Nyght warf einen Blick auf den Bildschirm, wo ihm eine helle 'Anruf beendet'-Meldung entgegenschallte. Seine Miene verfinsterte sich, und als er sich umdrehte, war er für einen Moment verblüfft über den Anblick von Lady Elsie, die mit nackten Füßen auf den kühlen Kacheln stand.

Sie trug nur ein rosafarbenes Nachthemd, das ihr kaum bis zu den Knien reichte und ihre schlanken, geraden Beine enthüllte. Ihre weichen, lackierten Zehen wackelten unruhig, eine Geste, die ungewollt seine Irritation auslöste.

Sich so zu kleiden, mit so dicken Beinen - was ist Ihr Sinn für Mode, Lady Elsie?", schimpfte er in spöttischem Ton.

Nennen Sie mich einfach Elsie!", schoss sie zurück und verschränkte trotzig die Arme. Und meine Beine sind nicht so dick!
Sicher, und viele Narren halten sich für klug", stichelte Sir Nyght und warf ihr einen herausfordernden Blick zu.

Lady Elsies Gesicht errötete vor Wut, und sie schwang ihre Faust, um ihn anzugreifen.

Sir Nyght wich ihr mühelos aus, aber sie verlor den Halt und keuchte überrascht auf, als sie nach vorne kippte und mit ihm zusammenstieß. Sie schlugen mit einem Knall auf dem Boden auf!



3

Lord Nyght hatte nicht damit gerechnet, dass sie fallen würde. In diesem Moment hätte er leicht zur Seite treten können, aber unerklärlicherweise tat er es nicht; stattdessen schlang er seine Arme um Lady Elsies Taille.

'Igitt...'

Als sie auf dem Boden aufschlugen, prallten Lady Elsies Lippen auf Lord Nyghts Kinn, der Aufprall ließ sie erschauern und trieb ihr fast die Tränen in die Augen.

Lord Nyght erstarrte für einen Moment, bevor er sie schnell wegstieß. Lady Elsie rollte sich auf den Boden und war kurzzeitig benommen.

Oh mein Gott, habe ich Lord Nyght gerade geküsst?! Wie peinlich... Sie zermarterte sich das Hirn und versuchte, ein tapferes Gesicht aufzusetzen. 'Haben Sie mich geschubst?!'

Lord Nyght wandte seinen Blick ab. 'Du bist zu schwer, du hättest mich fast erdrückt!'

'Lord Nyght! Wir kennen uns nun schon seit siebzehn Jahren! Siebzehn Jahre Freundschaft, und Sie stoßen mich einfach so weg!' Lady Elsie blies die Wangen auf und schnaubte. Was, wenn ich eine Gehirnerschütterung hätte, hm?

'Bist du paranoid? Wie ich dich kenne, war es außerdem genauso absurd, zu stolpern und sich den Kopf zu stoßen. Wenn du etwas noch Dümmeres getan hättest, hätte es vielleicht dein schwaches Gehirn ausgeglichen!' Lord Nyght spöttelte.

Es war unmöglich, dass er sich bei einem Sturz auf den Boden verletzte, nicht bei seinen Fähigkeiten!

Lady Elsie wurde wütend. 'Du hast mich trotzdem geschubst!'

Du hast dich auf mich gestürzt!

Das war, weil Sie sagten, ich sei schwer!

Cedric war nur sachlich", sagte Lord Nyght beiläufig.

Ein 90 Pfund schweres Mädchen ist zu viel? Lady Elsie konnte sich nicht mehr zurückhalten. Sie wollte Lord Nyght für seine scharfe Zunge erwürgen!

Plötzlich schwang die Tür zum Schlafgemach auf.

Mit einem Haufen Einkaufstüten in der Hand kam Tante Petunia mit einem breiten Lächeln herein. 'Elsie! Komm und sieh dir die neuen Kleider an, die ich für dich gekauft habe!'

Im Nu erstarrten sowohl Lord Nyght als auch Lady Elsie wie Rehe im Scheinwerferlicht.

Da lag er auf dem Boden und konnte sich kaum aufrecht halten. Lady Elsie stand neben ihm, ihr Nachthemd war ein einziges Durcheinander, ihre Hände erhoben, als wollten sie ihn erdrosseln.

Für Tante Petunia sah es so aus, als wären sie in eine Art kompromittierendes Spiel verwickelt, das sich vom Bett auf den Boden verlagert hatte... Ach du meine Güte, wie leidenschaftlich! Und wenn man bedenkt, dass Elsie so begierig war, dass sie sich fast auf ihren Sohn stürzte?!

'Siretunia! Lass es mich erklären!

'Wong! Ich kann es erklären!' riefen die beiden unisono.

Tante Petunia hob scheinbar beleidigt die Hände und erklärte: "Nein, nein, nein! Bemühen Sie sich nicht um Erklärungen! Ich bin so aufgeschlossen! Ihr zwei, macht weiter!

Sie drehte sich um und schloss nachdenklich die Tür hinter sich.

Lord Nyght: '...'

Lady Elsie: "...

Die Tür klappte zu.

Tante Petunia schickte eine SMS an ihren Mann, Großvater Edgar: "Squee! Lord Nyght und Elsie sind zu schnell unterwegs! Sie... sie haben tatsächlich...

Die Nachrichten waren so vage, dass Sir Thomas sie sofort verstand und mit einem lächelnden Emoji antwortete: Ich bin erfreut.

Sirunt Sirgnes: ~\(≧▽≦)/~ Mich auch~

...

Im Zimmer stupste Lady Elsie Lord Nyght mit dem Ellbogen an. Sie lehnte sich näher heran und flüsterte eindringlich: "Meinst du, Tante Petunia hat das falsch verstanden?

Lord Nyght verzog das Kinn und täuschte einen finsteren Blick vor. 'Du bist in deinen eigenen Wahnvorstellungen gefangen! Was könnte Lord Cedric schon missverstehen?
Oh, Gott sei Dank! Lady Elsie seufzte und tätschelte ihre Brust. Doch Lord Nyghts beiläufiger Blick fand ihre runde Gestalt und ließ ihn für ein paar Sekunden innehalten, bevor er sich abwandte.

Verdammt ... dieses lästige Mädchen!

Ich werde mich klar ausdrücken - wenn du es wagst, bei meiner Familie zu bleiben, werde ich... Lord Nyght mimte eine Geste des Kehlendurchschneidens: "Verstanden?



4

"Hey, Sir Bright", sagte Lady Elsie, "glauben Sie, Bruder Cedric fühlt sich heute nicht ganz wohl?"

"Dieser Bengel! Es würde mich nicht überraschen, wenn es so wäre", grunzte Bruder Bright, wobei seine dünnen Lippen einen schmalen Strich bildeten.

Lady Elsie zwinkerte spielerisch. "Ehrlich gesagt, was kannst du sonst erwarten? Er ist wieder zu Hause, und sein Vater ist wieder auf Geschäftsreise. Sollen wir ihn zu uns zum Essen einladen?"

Bruder Bright versteifte sich, und er warf ihr einen Blick zu, als wäre sie diejenige, die ihn mürrisch machte. Hinter ihm bildeten sich bunte Buchstaben in seinem Kopf: Lord Cedric ist zurück! Lord Cedric hat Gefühle!

"Würde Bruder Cedric zum Abendessen kommen?" überlegte Lady Elsie. "Oh, dann wird er wahrscheinlich bei uns übernachten! Aber hey, das ist doch normal, oder? Ich habe auch schon ein paar Mal bei ihm übernachtet; das ist keine große Sache! Und ich habe es geschafft, nicht in Grandma Edgars abscheulich rosa Schlafzimmer zu schlafen...'

"Genug jetzt! Lady Elsie, du quasselst zu viel!"

Lady Elsie spürte den aufrichtigen Ärger in Bruder Brights Tonfall und wich ein wenig zurück, als sie merkte, dass sie vielleicht eine Grenze überschritten hatte. "Na gut, schön! Aber es ist wirklich keine große Sache. Ich habe nur... auf die Situation reagiert. Er übernachtet in letzter Zeit oft in meinem Zimmer."

Bruder Bright starrte sie an. "Glaubst du, ich bin erpicht darauf, in seinem Zimmer zu schlafen? Träum weiter!"

(ˉ▽ ̄~) "Genau, als ob ich das wollen würde! Sein Zimmer ist wahrscheinlich ein chaotisches Katastrophengebiet. Wer würde dort schlafen wollen?"

Lady Elsie schmunzelte innerlich und hatte dann plötzlich einen Aha-Moment. "Moment, glauben Sie, es liegt daran, dass er viel zu viel isst? Der geschätzte Sir Cedric, der sich Sorgen macht, uns zur Last zu fallen?"

Bruder Bright ballte die Fäuste, seine Schultern zitterten leicht, als er seine Frustration zurückhielt.

Warum... warum lässt sie immer alles so trivial klingen?

Die geisterhaften Gedanken an ihre Ablehnung wurden zu einer schweren Last für ihn. Er richtete sich zu seiner vollen Größe auf, überragte sie und strahlte eine einschüchternde Aura aus.

"Lady Elsie, er sagte, er heiße mich willkommen."

Lady Elsies Wangen erröteten leicht, kehrten aber schnell wieder in ihr normales spielerisches Verhalten zurück. Sie blinzelte verschmitzt. "Nun, er hat mir nur eines zu sagen: Er braucht meine Begrüßung."

Sie war noch nie der Typ gewesen, der klein beigab, und wenn ihr Bruder Sir Bright die ernste Karte spielen wollte, dann viel Glück für ihn! Warum sollte sie sich über seine Gefühle Gedanken machen?

Bruder Bright konnte nicht anders, als über ihre Dreistigkeit zu lachen. "Oh, perfekt! Du bist also diejenige, die Cedric motivieren soll. Warum wirst du mit deinen schauspielerischen Fähigkeiten nicht einfach ein Hollywood-Star? Bei dem Tempo, das du an den Tag legst, wirst du bestimmt einen Oscar gewinnen!"

"Danke für das Kompliment~" Lady Elsie kicherte und klopfte sich auf den Hintern, wobei ihre Wangen wie strahlende Sonnenblumen grinsten. "Soll ich ihn bei mir wohnen lassen? Immerhin zieht er unser Haus vor!"

Sie streckte Bruder Bright spielerisch die Zunge heraus und amüsierte sich über den Scherz.

"Komm schon, lass uns unseren Spaß haben!"

Mit einem verärgerten Seufzer stieß Bruder Bright ihr Bein an, halb amüsiert und halb verärgert, bevor er sich zum Gehen wandte. Beim Hinausgehen rückte er instinktiv sein glamourös gestyltes Haar zurecht - ein Teil des Jungen-Images, das er nach außen hin vermittelte.
In diesem flüchtigen Moment fühlte er eine starke Erinnerung: ihren leichten Duft von Lavendel-Körperwäsche, die sanfte Weichheit ihrer Lippen und dieses absurd niedliche, errötende Gesicht, wenn sie verlegen war...

Warum dachte er nur an diese Göre?!

...

Zu Hause im Grand Manor wandte sich Lady Elsie freudestrahlend an Bruder Bright: "Welches Zimmer ist seines?"

"Da drüben", brummte er und starrte sie finster an, während Lady Elsie in seiner Verärgerung einen erfreuten Funken fand.

Sie öffnete listig die Tür und fand den Raum in Pastellrosa getaucht und mit leuchtenden Bonbonfarben besprenkelt. Auf dem Bett saß ein riesiges Plüschkaninchen, das geradezu um Gesellschaft bettelte. Sie stürzte sich auf das Bett und wickelte sich vor lauter Freude um das Plüschtier.

Bruder Bright beobachtete ihr jubelndes Treiben mit zusammengepressten Lippen.

"Sobald Papa durch die Tür kommt, schleppe ich ihn zurück nach Hause", erwiderte er und lehnte sich schüchtern gegen die Wand. "Sonst muss Lord Cedric sich überlegen, wie er ohne mich überleben kann!"



5

Lady Elsie rollte mit den Augen. Ja, ja, ich weiß", murmelte sie und achtete kaum darauf.

Ihre Freundin Serene sprach von einem neuen Schwarm - schon wieder. Gerade als Lady Elsie den Ton ganz abschalten wollte, durchbrach das eindringliche Klingeln ihres Telefons die Stille.

'Bright! Scharlachrot! Igitt, das ist so kompliziert....'

Sie schlängelte sich durch das Gespräch und schaffte es schließlich, zu antworten. Die Stimme am anderen Ende sprudelte vor Aufregung.

'Elsie! Du wirst es nicht glauben! Jestra - sie hat den Richtigen getroffen! Ich sage dir, sie hat Mr. Right gefunden!'

Lady Elsie blinzelte und verarbeitete die Begeisterung, die von ihrer besten Freundin Serene ausging. 'Und... wie viele sind es jetzt für Yestra?'

Ihre Antwort kam schnell - zu schnell, wie immer. 'Oh, nur das Neueste! Aber glaub mir, das hier ist anders. Sie ist Hals über Kopf verliebt! Anscheinend haben sie sich bei einem Abendessen kennengelernt, und er war so ein Held, als er sie gerettet hat, als sie sich in diesen himmelhohen Absätzen den Knöchel verstaucht hat.

Serene malte die Szene lebhaft aus. Lady Elsie konnte sich praktisch vorstellen, wie ihre Freundin am anderen Ende der Leitung saß und mit verträumten Augen von diesem Mann erzählte.

Er hat mir sogar ein Foto von ihm geschickt! OMG, er ist super gutaussehend! Ich spreche von einem umwerfenden Aussehen, das man einfach nicht ignorieren kann!'

Und tatsächlich, Lady Elsies Telefon summte mit einer Nachricht - ein Bild von Serene blitzte auf ihrem Bildschirm auf. Sie beugte sich vor, um einen genaueren Blick darauf zu werfen, und spürte, wie sich ihr Gesicht erhitzte.

Das Foto war etwas unscharf, offensichtlich heimlich aufgenommen - es zeigte die große, markante Figur eines Mannes, der ohne weiteres ein Magazincover zieren könnte. Aber was ihr Herz höher schlagen ließ, war die Erkenntnis, dass der Star von Serenes Zuneigung kein anderer war als Bruder Bright, ihr Nachbar! Was für eine peinliche Situation.

Du willst mich wohl verarschen...", flüsterte sie und blickte zu Bruder Bright hinüber, der gerade seine Tasse mit Wasser füllte. Er war groß und gutaussehend und wirkte so selbstbewusst, dass er selbst bei der Ausführung einer einfachen Aufgabe so perfektionistisch wirkte.

Serene plauderte in der Leitung weiter, ohne die Andeutungen zu bemerken, die in Lady Elsies Kopf wuchsen. 'Weißt du was? Nachdem er ihr geholfen hat, hat er sich in sie verknallt! Aber sein Vater drängt ihn zu höheren Zielen - er will sich nicht mit den Einheimischen einlassen. Also will er nur ihre Nummer haben, nur um sich persönlich zu bedanken.'

Lady Elsie knabberte nervös an ihren Nägeln und warf wieder einen Blick auf Bruder Bright. Mit seinen wohlgeformten Gesichtszügen und seiner unverwechselbaren Ausstrahlung machte er dem Titel 'Held' alle Ehre.

Wie soll ich dir dabei helfen?", murmelte sie halb zu sich selbst. Wenn sie die beiden nur zusammenbringen könnte, ohne dass es komisch wird...

'Wie auch immer, tschüss Serene! Ich muss los", beendete sie eilig das Gespräch und schlüpfte in ihre Häschenpantoffeln, um zu Bruder Bright hinüberzugehen. Sie räusperte sich und tat so, als wäre sie ganz lässig.

'Hey, Bruder Bright! Gehe ich recht in der Annahme, dass es bald schneien wird?

Seine Augen blickten zu ihr und zeigten unmissverständlich seine Verärgerung. 'Spuck es schon aus.'

Lady Elsie holte tief Luft und nahm den Mut zusammen, ihm ihr Handy zu zeigen. Ich versuche nur, anhand dieser Bilder einen Eindruck davon zu bekommen, wessen Stil besser ist - was meinen Sie?
Sie öffnete Serenes Foto von Bruder Zachary, nur um ihn ein wenig zu necken. Was denkst du... süß oder, ich weiß nicht... nicht so süß?

Die Luft bewegte sich, als er spöttisch grinste und eine Augenbraue hochzog. 'Nicht beeindruckt.'

'Was? 'Wirklich?'

Bevor sie reagieren konnte, trat er vor, ein raubtierhaftes Glitzern in seinen Augen. Seine Hand fand ihren Arm und hielt sie fest, während ihr Herz raste. 'Lady Elsie, seien Sie vorsichtig. Versuchen Sie wirklich, sich in mein Leben einzumischen?

Überrumpelt konnte sie nur stammeln: "Nein! Ich habe nur gescherzt... Kommen Sie, ich will nicht...

Aber sein Griff war intensiv, fast schmerzhaft. 'Mischen Sie sich nicht in Dinge ein, die Sie nicht verstehen.'

Mit einem leichten Ruck ließ er sie los, aber das boshafte Grinsen, das sich auf seinem Gesicht ausbreitete, jagte ihr einen Schauer über den Rücken. Willst du einen Deal machen? Bitten Sie nett, flehen Sie ein wenig... und ich lasse Sie vielleicht vom Haken.



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