Enträtselte Geheimnisse der Freundschaft

Kapitel 1

Serene Quentin spürte einen plötzlichen, kräftigen Stoß gegen ihre Taille, der sie nach vorne stolpern ließ. Als sie sich umdrehte, stellte sie fest, dass die Tür zugeschlagen war und der Raum in Dunkelheit getaucht war. Panik überkam sie wie eine Flutwelle.

Lyra, was machst du da? Soll das ein Scherz sein? Ihre Stimme zitterte, während die Angst ihr die Farbe aus dem Gesicht wischte. Sie umklammerte den Türknauf und drehte ihn wie wild, aber er rührte sich nicht.

Draußen zeigte ihre Freundin Lady Lyra Luke eine kalte Gleichgültigkeit, und ihre Stimme war eisig, als sie sprach: "Tut mir leid, Ayla. Ich liebe Tom Crusader. Ich kann Lord Dorian Blackwood nicht heiraten, und ich brauche dich, um das für mich zu ertragen.

Lord Dorian Blackwood - der Mann, der darauf bestand, Lady Lyra zu heiraten.

Ein fester Knoten der Angst umklammerte Serenes Herz. Sie drehte sich ruckartig um und betätigte den Lichtschalter, der den Raum erhellte, mit einem schnellen Klicken.

Ein stämmiger, rücksichtslos aussehender Mann schlenderte langsam auf sie zu, seine schweinischen Augen funkelten etwas Unheimliches. Sie versuchte aufzustehen, aber ihr wurde schwindelig, und ihre Beine fühlten sich an wie Gelee. In dem Moment, in dem sie aufstand, knickten ihre Füße unter ihr ein.

Zitternd drehte sie ihm den Rücken zu und schrie aus Leibeskräften: "Lyra, lass mich raus! Wir können das gemeinsam lösen!

Aber Lady Lyras Herz schien verhärtet zu sein, als sie weitersprach, ihre Worte scharf und eisig. "Es ist sinnlos. Ich habe schon so oft versucht, es selbst zu beenden, aber mein Vater drängt mich immer noch. Lord Dorian hat versprochen, wenn du nur eine Nacht mit ihm verbringst, wird er mich nicht mehr in diese Ehe zwingen. Du hast mich deinen besten Freund genannt. Du hast gesagt, du würdest alles für mich tun. Hilf mir einfach, ja?

'Nein, bitte...', flüsterte Serene und schüttelte den Kopf, 'Lyra, das ist nicht richtig.'

Doch Lady Lyra presste entschlossen die Lippen zusammen und ging davon, ohne sich umzudrehen. Jeder widerhallende Schritt brachte Serene tiefer in die Verzweiflung.

Warum geschah das? Waren sie nicht beste Freundinnen? Nah genug, um Kleidung und Eiscreme zu teilen? Wie konnte sie Serene nur so hintergehen? Schmerz zerriss Serenes Herz.

Der alte Lucan grinste auf das verängstigte Mädchen herab, seine Haltung war von grausamer Belustigung geprägt. Ayla, du brauchst keine Angst zu haben. Ich mag dich schon lange, und ich verspreche, mich gut um dich zu kümmern.

'Nein...' Serene drückte ihre Augen zu und schüttelte den Kopf, während heiße, demütigende Tränen überliefen.

'Hey, hey...' Plötzlich stürzte Lord Dorian auf sie zu, und sie machte sich auf den Aufprall gefasst.

'Kommen Sie nicht näher! Hilfe! Serene stieß sich gegen ihn und lehnte sich verzweifelt zurück, bis ihre Hände auf etwas Hartes stießen. Ohne nachzudenken, ergriff sie es und schlug es mit aller Kraft gegen Lord Dorians Kopf.

Klirren. Das Geräusch von zersplitternder Keramik hallte wider, als eine Schmerzensfratze über sein Gesicht zog und Blut herunterlief. Er schwankte, bevor er zu ihren Füßen zusammenbrach.

Serene blieb wie erstarrt stehen und starrte mit vor Schreck geweiteten Augen auf den blutenden Mann hinunter. Zitternd warf sie die zerbrochene Vase auf den Boden und griff hastig nach einem Schlüssel, der an seiner Seite lag. Mit vor Angst zitternden Händen griff sie nach der Türklinke und steckte den Schlüssel ein, wobei ihr Schweißperlen über die Stirn liefen, als sie darum kämpfte, ihn zu drehen. Schließlich klickte es.
Mit einem rasenden Atemzug stieß sie die Tür auf und rannte den Korridor hinunter, wobei sie sich mit ihrem zerbrechlichen Körper an das Geländer lehnte, um sich abzustützen, da sie Angst hatte, er würde sie verfolgen.

In ihrem Kopf drehte sich alles, und ihre Beine fühlten sich mit jedem Schritt schwächer an. Sie konnte fast Schritte hören, die sie verfolgten.

Als sie eine offene Zimmertür entdeckte, stürmte sie hinein, schlug sie hinter sich zu und verriegelte sie in einem Anfall von Raserei, bevor sie vor Erschöpfung auf dem Bett zusammenbrach.

Eine Silhouette stand selbstbewusst vor dem weiß verhangenen Fenster, die Hände lässig in die Taschen geschoben. Er starrte in die tiefer werdende Nacht hinaus, eine wartende Präsenz. Obwohl er schweigsam war, strahlte er Autorität aus. Als er sich schließlich umdrehte, enthüllte das Licht sein markantes Profil, und seine grauen Augen verengten sich mit einem Flackern der Intrige, als sie auf sie fielen.

Kapitel 2

Serene Quentin fühlte sich, als würde sie an ihrer Verzweiflung ersticken, ihre Kehle war wie ausgedörrt, als hätte sie seit Tagen keinen Tropfen mehr getrunken. Leise, hilflose Schluchzer entkamen ihren Lippen, und Tränen liefen ihr über die Wangen und sammelten sich an ihrem Kinn. Der Schmerz in ihrem Herzen war unerträglich.

Wie konnte sich ein einst so treuer Freund so vollständig gegen sie wenden?

Archer Harrison blickte auf sie herab, eine Augenbraue in milder Neugier gehoben. In seinen sonst so eisigen Augen flackerte ein Hauch Intrige auf, als er das Mädchen vor sich musterte.

Sie trug ein frisches weißes Hemd und einen knielangen blauen Faltenrock, dazu klassische schwarze Schuhe mit runden Zehen, die sie als Schülerin auswiesen. Das Emblem der Wade Academy prangte auf ihrer Brust.

War sie immer noch nur eine Schülerin?

Er betrachtete ihre zarten Gesichtszüge - ihr herzförmiges Gesicht war makellos symmetrisch, mit elegant geschwungenen Augenbrauen und langen Wimpern, die wie Schmetterlingsflügel flatterten. Ihre Lippen, ein zarter Farbton, der an zarte Blütenblätter erinnerte, schienen die Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen. Alles an ihr, von der sanften Röte ihrer Haut bis hin zu den dunklen, wallenden Haaren, die ihr über die Schultern fielen, zeugte von einer Schönheit, die zugleich auffallend und unschuldig war; es war eine Schönheit, die den Blick eines jeden in ihren Bann ziehen konnte.

Archer, der in seinem Leben schon zahllosen atemberaubenden Frauen begegnet war, fühlte sich ihren Reizen gegenüber gewöhnlich gleichgültig. Aber dieses junge Mädchen hatte etwas in ihm geweckt. Sie glich einer taufrischen Lilie am Morgen, die eine reine, engelsgleiche Aura ausstrahlte, die ihn einfach in ihren Bann zog.

In diesem Moment surrte sein Telefon in seiner Tasche. Er warf einen Blick auf das Mädchen auf dem Bett, dann holte er das Gerät heraus und nahm ab, seine Stimme war kühl und befehlend.

"Nur zu."

Eine respektvolle und doch besorgte Männerstimme meldete sich in der Leitung. "Sir, alles ist bereit. Morgen früh wird Sir Eamon Stone verhaftet werden, und die Medien werden sich an den Folgen seines ruinierten Lebens und seiner zerstörten Familie ergötzen. Die Quentin Construction Group wird aufhören zu existieren."

"Außerdem will ich, dass Sir Eamon Stones Ruf ruiniert wird. Er soll in Agonie und Schande leben, und die Familie Quentin soll nie wieder ihr Haupt erheben." Er beendete das Gespräch, und ein finsteres Lächeln schlich sich auf Archers umwerfend schönes Gesicht - ein Lächeln, das Herzen gefrieren lassen konnte.

Je größer die Herausforderung, desto lebendiger fühlte er sich; je fesselnder das Spiel, desto faszinierender wurde er.

Eamon Stone, du bist an der Reihe, den bitteren Geschmack zu erleben, alles zu verlieren! Aber das ist erst der Anfang...

"Bitte... Ich... ich brauche... Wasser...' flüsterte Serene, ihr Durst überwältigte sie.

Archers Blick wanderte wieder zu ihr, und sie sah so mitleiderregend, fast zerbrechlich aus.

Es war ein seltsames Gefühl; in all den Jahren, vor allem in den letzten fünf Jahren seit jenem schicksalhaften Vorfall, war er mit keiner Frau zusammen gewesen. Unzählige Frauen drängten sich um ihn herum und buhlten verzweifelt um seine Aufmerksamkeit, doch er blieb ungerührt, desinteressiert an ihren Annäherungsversuchen.

Serene schien eine Veränderung zu spüren, ihre Augen flatterten auf und sie starrte in ein Paar unerschütterlicher schwarzer Augen, in ein Gesicht, das ebenso gut aussehend wie imposant war.
Seine Gesichtszüge waren klar definiert und ausgearbeitet und strahlten eine kühle Distanziertheit aus. Doch es waren diese dunklen Augen, die ihr auffielen und eine komplizierte Mischung aus Geheimnis und Kälte widerspiegelten.

Ein beunruhigender Gedanke ging ihr durch den Kopf: Dies war ein gefährlich unberechenbarer Mann, und ihm in die Quere zu kommen, würde eine Narbe hinterlassen, die ein Leben lang halten würde.

Kapitel 3

Serene Quentin spürte, wie ihr eine vage Ahnung durch den Kopf schoss: Dieser Mann war gefährlich verführerisch, ein leibhaftiger Teufel. Eine Begegnung mit ihm würde einen Schatten auf ihr Leben werfen.

"Sie... wer sind Sie...? Gehen Sie weg ..." Sie schwang ihre Hand, um ihn zu ohrfeigen, aber der Versuch schien schwach, ihre Finger streiften seine Wange eher wie eine sanfte Liebkosung als ein Angriff.

Archer Harrison ergriff ihre Hand fest. Ihre Handfläche fühlte sich köstlich an, weich und glatt, so blass wie Porzellan. Es widerstrebte ihm, sie loszulassen.

Als Serene diesen festen Griff spürte, zuckte sie zusammen und ihre verträumten Augen weiteten sich. Mit den Resten ihres schwindenden Willens versuchte sie, ihn wegzustoßen. "D-Du ... geh einfach raus ..." Aber ihr Körper fühlte sich immer schwächer und schwächer an.

Archers Stimme war eisig. "Du bist in mein Zimmer gerannt, hast dich vor mir ausgestreckt, und jetzt tust du so, als ob du dich schüchtern fühlst? Du trägst dick auf, aber ich kann nicht sagen, dass es mir missfällt."

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Am nächsten Tag, mittags.

Die weißen, vom Boden bis zur Decke reichenden Fenster flatterten sanft in der Brise, das Sonnenlicht fiel durch die Lücken.

Im Zimmer dröhnte ein Fernseher, Schuluniformen lagen wahllos auf dem Boden, und ein hellviolettes Oberteil war über das Kopfkissen drapiert. Das Laken enthüllte ihre nackte Schulter, ihre blasse Haut war mit leichten blauen Flecken übersät.

Serene Quentin murmelte leise, eine ungewöhnliche Müdigkeit machte sich in ihr breit. Sie runzelte die Stirn und rieb sich die Augen, bevor sie sie langsam öffnete.

Die plötzliche Helligkeit war überwältigend; sie blinzelte und versuchte, eine Gestalt zu erkennen, die sich am Fußende des Bettes abzeichnete.

Ihr Herz raste schmerzhaft und ließ sie fast ersticken, als ihr Blick vom Boden nach oben wanderte.

Zuerst sah sie ein Paar braune Schnürschuhe. Als ihr Blick weiter nach oben wanderte, kam ein scheinbar endlos langes Paar Beine ins Blickfeld und landete schließlich auf Händen, die elegant den zweiten Knopf einer Anzugsjacke schlossen. Der Ring an seinem Mittelfinger schimmerte in dezentem, aber geheimnisvollem Luxus.

Erschrocken riss sie den Kopf hoch.

Ein Mann stand über ihr, gekleidet in einen anthrazitfarbenen Zweireiher, das dunkle Haar ordentlich gestylt. Aber es waren seine Augen - wie eisige Saphire -, die sie frösteln ließen, die mit einer wilden Gefahr brannten, die Serenes Herz sinken ließ.

Erinnerungsfetzen kamen zurück, und sie verspürte einen Anflug von Panik: Es dämmerte ihr, dass sie vielleicht... etwas Schreckliches getan hatte! Ihr Herz raste, als sie langsam die Decke zurückschob.

"Du bist wach. Die Medizin und das Wasser liegen auf dem Nachttisch. Nimm sie." Seine Stimme, frei von jeglicher Zuneigung der letzten Nacht, war kalt und befehlend.

"Wer sind Sie? Haben wir... haben wir wirklich...? Du... du Trottel! Wie konntest du mir das antun?" Die Realität traf sie so hart, dass sie fast ohnmächtig wurde. Sie fühlte sich verwirrt, hob ein Kissen in der Nähe auf und schleuderte es in seine Richtung.

Archer wich dem geworfenen Kissen geschickt aus und runzelte die Stirn, als er sie ansah. Das war das erste Mal - noch nie hatte eine Frau es gewagt, ihn als "Idioten" zu bezeichnen!

Habe ich wirklich wie ein Idiot gewirkt?

Sein Blick landete auf der weißen Pille auf dem Tisch. Anerkennung flackerte in seinen Augen auf, als er distanziert sprach.

Kapitel 4

Serene Quentins Blick fiel auf die weiße Pille, die auf dem Nachttisch lag, und ein Anflug von Verständnis überkam sie. Sie starrte Archer Harrison an und sammelte all ihre Wut, die sie aufbringen konnte.

"Sie glauben, ich will Ihr Kind behalten? Unzählige Frauen haben davon geträumt, aber sie sind alle gescheitert. Du solltest dir keine solchen Illusionen machen, das ist niemandem würdig."

Archers Gesichtsausdruck verhärtete sich und seine Stirn legte sich in Falten vor Unmut. "Passen Sie auf, was Sie sagen! Ich habe wenig Geduld mit Frauen, auch nicht mit den schönen."

Sie sprang vom Bett auf, ihr Herz klopfte wie wild. "Stimmt's?", rief sie zurück, doch als sie schließlich aufblickte, um seinem Blick zu begegnen, wankte ihre Tapferkeit. Er überragte sie, stark und kalt, und schüchterte sie nur für einen Moment ein. Sie zog sich hektisch zurück und kauerte sich wieder unter die Decke: "Du wartest. Ich rufe die Bullen!" Serene hielt die Decke fest umklammert, während sie nach dem Festnetztelefon griff.

Doch bevor sie wählen konnte, schlang Archer rasch seine Arme um ihre Taille und hob sie in die Luft. Sie quietschte überrascht auf und umklammerte seinen Hals in einer Mischung aus Angst und Reflex. Als sie merkte, was sie tat, lockerte sie sofort ihren Griff und begann, ihn zu treten. "Lass mich runter! Lassen Sie mich los!"

Archer senkte seinen Blick und brachte ihre wilden Bewegungen kühl zum Schweigen. "Ich zwinge Frauen nicht. Sie sind in mein Zimmer gestürmt und haben mich aufgesucht, und ich habe nur darauf reagiert. Wenn du glaubst, du könntest Spielchen spielen, dann stellst du dir nur selbst eine Falle." Mit diesen Worten ließ er sie zurück auf das Bett fallen, woraufhin sie zurückwich und sich die Decke an die Brust klammerte.

"Genug mit der Verführung! Du bist unglaublich!", schrie sie. "Wenn Sie sich weigern, die Wahrheit zu sagen, werde ich die Behörden rufen. Es spielt keine Rolle, wer Sie sind, Sie haben etwas Illegales getan, als ich verletzlich war."

Er schaute abschätzig auf seine Uhr und überlegte, was er noch alles zu tun hatte. "Ich habe keine Zeit für diesen Unsinn."

Wütend sprang Serene vom Bett auf und warf ihm einen stechenden Blick zu. "Du kannst nicht einfach weggehen! Wir haben die Rechnung noch nicht beglichen."

"Willst du eine Zugabe?" Archer trat näher, lehnte sich gegen den Türrahmen und versperrte ihr den Weg. Er senkte seine Stimme und flüsterte in einem Ton, der ihr einen Schauer über den Rücken jagte: "Ich hätte nichts dagegen, deine feurige Leidenschaft wiederzusehen."

Ihr Herz raste, und sie wich zurück, weil sie sich in die Enge getrieben fühlte. Doch die Entschlossenheit siegte, und sie erwiderte: "Feurige Leidenschaft? Du hast Wahnvorstellungen! Ich habe noch nie einen Freund gehabt. Du bist ein Vergewaltiger und ein Betrüger, und ist dir überhaupt klar, was du mir angetan hast?"

Archers Haltung änderte sich augenblicklich; seine Augen verengten sich, als er ihr Kinn fest umklammerte, seine Stimme war ein bedrohliches Knurren. "Hören Sie gut zu. Meine Geduld ist am Ende. Wenn du weiter so unbedacht sprichst, wird das schlimme Konsequenzen haben."

Serene spürte, wie sich seine Finger in ihre Haut gruben, ein scharfer Schmerz, der ihr Blut in Wallung brachte. In einem Anfall von Trotz schlang sie ihre kleinen Hände um sein Handgelenk und biss mit aller Kraft auf seinen Handrücken.

"Ah ..." Der Stich ließ Archer zusammenzucken, und er zog seine Hand instinktiv weg, aber Serene weigerte sich, sie loszulassen. In diesem Moment konnte sie nur daran denken, diesen widerlichen Mann, der ihr ihre Würde genommen hatte, in Stücke zu reißen.


Kapitel 5

Ein scharfer Schmerz durchzuckte sie, als sich ihre Zähne tief ins Fleisch bohrten, und der metallische Geschmack von Blut erfüllte ihren Mund.

'Aah...' Plötzlich spürte sie, wie eine unerträgliche Kraft gegen ihren Körper drückte, so dass sie rückwärts stolperte und auf die Bettkante fiel.

Archer Harrison starrte wütend auf seine Hand hinunter, die von zwei Reihen tiefer Bisswunden gezeichnet war, aus denen Blut sickerte.

'...Du hast es gewagt, mich zu beißen? Keine Frau hat das je gewagt!' Eine Welle der Wut durchströmte ihn. Mit einer raschen Bewegung packte Archer Serene Quentin an der Taille, hob sie mühelos hoch und warf sie sich über die Schulter, während er auf den Balkon zuging.

He, was tun Sie da? Lassen Sie mich runter, lassen Sie mich runter!", schrie sie und strampelte wild mit den Beinen, um zu protestieren.

Archer setzte sie auf dem Balkongeländer ab, und als sie sich umdrehte, um nach unten zu sehen, überkam sie der Schrecken und ließ sie zittern, während ihre Stimme zitterte: "W-was haben Sie vor?

'Dich töten!' Archer packte sie fester an der Taille, mit einer grimmigen Drohung in seinem Tonfall. Er war überrascht, dass eine Frau so dramatisch reagierte, nachdem sie in seinem Bett aufgewacht war.

Serene klammerte sich verzweifelt an sein Hemd, schluchzend und schreiend.

Wenn du mich abwirfst, ziehe ich dich mit mir in die Tiefe!

'Ist das so? Versuchen Sie es ruhig. Die morgigen Nachrichten werden über den tragischen Tod eines leichtsinnigen Playboys berichten, der den Halt verloren hat.' Er bemerkte, dass sie immer noch keine Anzeichen eines Flehens zeigte, und ein Urbedürfnis, sie zu erobern, stieg in ihm auf und trieb ihn an den Rand der Zerstörung.

Er begann, sie fester an den Rand zu drücken, ihr Körper kippte, und die Hälfte von ihr baumelte außerhalb des Balkons, als ob ein einziger Ausrutscher sie zum Absturz bringen würde. Er scherzte nicht im Geringsten.

'Ah, nein! Bitte nicht!", flehte sie, ihre Stimme erhob sich in Panik, "Ich habe Angst, ich habe Angst! Bitte, lassen Sie mich einfach runter.

Archers Stimme wurde eisig: "Du schätzt dein Leben mehr als deine Reinheit, also hör auf, meine Grenzen in Frage zu stellen. Ich habe dir gesagt, ich dulde keine Unverschämtheiten von einer Frau.'

'Bitte, lass mich einfach runter!' Serene flehte ihn panisch an, sie loszulassen.

Plötzlich ertönte eine Nachrichtensendung aus dem Fernseher auf dem Balkon. Darin wurde über den katastrophalen Einsturz des Hombao-Turms berichtet, der von der Quentin Construction Group entworfen und gebaut worden war. Die Aufnahmen zeigten das Chaos - Hunderte von Toten, ein grauenhafter Anblick, ein wirtschaftlicher Schaden, der in die Milliarden geht. Sir Eamon Stone, der Vorsitzende des Quentin-Konzerns, wurde heute Morgen in seinem Haus verhaftet, weil er beim Bau des Turms gekürzt haben soll, was zu der Katastrophe führte. Ebenfalls erwähnt wurde die schockierende Nachricht, dass Sir Eamons jüngste Tochter in einen Unfall mit mehreren Fahrzeugen auf dem Highway verwickelt war und Lady Grace Hart aufgrund des Traumas im Koma liegt...

'Was?' Serene erstarrte, ihr ganzer Körper vibrierte vor Schock, während sich ihr Gesichtsausdruck in blankes Entsetzen verwandelte. Als sie sich abrupt beruhigte, lockerte Archer instinktiv seinen Griff.

N-nein... das kann nicht wahr sein", keuchte sie und schob Archer plötzlich beiseite, während sie barfuß vom Balkon sprang und ihre Schuhe vergaß. Panik erfüllte ihr Gesicht, als sie davonlief.
Was ist gerade passiert? Wie konnte ihr Vater verhaftet werden und ihre Schwester einen Unfall erleiden? Ihre Mutter lag im Koma...

Archer verfolgte den düsteren Bericht im Fernsehen, sein Blick war scharf und konzentriert: "Sir Eamon, das ist erst der Anfang. Sein Blick fiel schließlich auf das Paar Schuhe, das Serene im Zimmer zurückgelassen hatte, ein stummes Zeugnis ihrer plötzlichen Abreise.

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