Eine Hauptattraktion

Erstes Kapitel

Major Kyle Waters seufzte genüsslich, als er sein Haus betrachtete, das in Mondlicht getaucht war. Es waren acht Monate und vier Tage vergangen, seit er North Carolina zum ersten Mal mit dem Schiff in Richtung Mittelmeer verlassen hatte. Marineinfanteristen nannten es "auf Tauchstation gehen". Das genaue Gegenteil einer Luxuskreuzfahrt, dachte er amüsiert und war einfach nur dankbar, in den Staaten zu sein.

Er ging die drei Stufen zur Veranda hinauf, tröstete sich über den grauen Stein, der noch immer einen neuen Anstrich brauchte, und näherte sich der Fliegengittertür. Sie öffnete sich ohne Murren, und er schloss hastig die schwere Eichentür auf, die ihn von zu Hause fernhielt.

In dem kleinen Foyer angekommen, ließ Kyle seine Tasche fallen und schloss die Tür. Er lehnte sich zurück und schloss die Augen, während ihn die Zufriedenheit mit einem warmen Gefühl der Heimkehr überzog.

Nach Monaten auf See, in denen er sich für Spezialeinsätze qualifiziert hatte, war er mehr als bereit für etwas Ruhe und Entspannung. In der letzten Woche hatte er in seinem Büro festgesessen, um Berichte durchzugehen und die Ausschiffung der Schiffe zu überwachen. Seine Heimkehr - und sein Haus - mussten warten. Jetzt aber war er endlich zu Hause. Morgen noch ein paar Stunden Verwaltungsarbeit, dann hatte er einen guten Monat Urlaub vor sich.

"Hervorragend." Er streckte sich und gähnte, dann stapfte er die Treppe hinauf, wobei er sich seiner Uniform entledigte, während er hinaufstieg. Als er in seinem Zimmer ankam, hatte er alles bis auf seine Hose und Unterwäsche abgelegt.

Die Erschöpfung schlug ihm entgegen, als er durch die Spur des Mondlichts ging, das durch die Originalverglasung des Schlafzimmerfensters fiel. Das Licht warf einen Schatten auf das Bett, so dass der halbe Raum unter der Decke der Nacht lag, eine friedliche Atempause für einen reisemüden Krieger.

Kyle ließ den Rest seiner Kleidung fallen, wo er stand, und ließ sich ins Bett fallen. Er schloss die Augen, sobald sein Kopf das Kissen berührte, und träumte wieder von ihr, so wie er es vom ersten Moment an getan hatte, als er sie gesehen hatte.

****

Olivia Cava öffnete verschlafen die Augen, als sie ein dumpfes Geräusch hörte. Sie blinzelte in die Dunkelheit und schloss sie, erleichtert, dass sie noch Zeit hatte, bevor sie aufwachen musste.

Nach dem Tag, den sie erlebt hatte, war eine gute Nachtruhe definitiv angebracht gewesen. Gegen die kühle Oktoberluft protestierend, kuschelte sie sich tiefer unter die Decke und rollte sich auf die Seite. Sie schwebte zurück in eine Traumwelt, in der ihr Kaffee und ihre Muffins einen Artikel in ihrem Lieblings-Feinschmeckermagazin Bon Appétit bewerteten, in der ihre Tage nie vor zehn Uhr morgens begannen und in der ihr Traummann sowohl ihre Arbeit als auch ihren üppigen - seine Beschreibung, nicht ihre - Körper zu schätzen wusste.

Sie brummte vor Vergnügen, als seine schwielige Handfläche eine ihrer vollen Brüste umfasste und ihre Brustwarze zu einem kleinen Kieselsteinchen formte. Er drückte seine eisenharte Erektion gegen ihren Hintern und schob seinen langen Schaft zwischen ihre weichen Backen.

"Mmm." Sie stöhnte auf und wölbte sich in seiner Berührung zurück, weil sie mehr wollte. Sein heißer Atem streifte ihr Ohr, bevor seine Zunge in den empfindlichen Kanal eindrang und ihren Bauch zum Flattern brachte. Ein Schwall von Feuchtigkeit flutete zwischen ihre Beine und sie wollte mit ihm verschmelzen.

Dann wanderte seine Hand tiefer, glitt durch die Locken am Scheitelpunkt ihrer Schenkel und glitt zwischen die Falten ihres Geschlechts. Er rieb mit langsamem Druck, was ihren Körper in feurige Erregung versetzte. Gott, es war so lange her, dass sie sich so gut gefühlt hatte.

"So süß", murmelte eine heisere Stimme, als er einen Finger in sie eintauchte, dann noch einen. Rein und raus, mit tiefen Stößen, die nicht nur ihre Klitoris, sondern auch die empfindliche Stelle in ihr streiften, spielte er mit ihr, bis sie mit einem leisen Stöhnen kam. Das intensive Vergnügen verzehrte sie, und er drückte fester gegen ihren Hintern, rutschte gefährlich nahe an ihr Neuland heran. Er fand Halt in dem engen, kräuselnden Loch und drängte sich hinein.

Das Eindringen ließ sie aufschrecken und ins Bewusstsein zurückkehren. Plötzlich wurde ihr Traum nur allzu real. Panik überkam sie, als sie erkannte, dass die Hand, die sie berührte, einem echten Mann gehörte, dass sie nackt neben einem Fremden lag.

Olivia kämpfte darum, den verschwommenen Zustand zwischen Schlaf und Wachsein zu überwinden, und erinnerte sich verzweifelt an die Abwehrtechniken, die ihr von den Männern in ihrer Familie beigebracht worden waren.

Sie griff nach der Hand des Fremden zwischen ihren Beinen und entfernte sie sanft. Dann fand sie seinen Daumen und bog ihn mit einer ruckartigen Drehung in Richtung seines Handgelenks.

Ein bedrohlicher Fluch schoss aus seinem Mund, als sie losließ und versuchte, aus dem Bett zu entkommen. Die Decken um sie herum behinderten ihre Bewegungen, und ehe sie sich versah, hatten der Ellbogen in den Bauch und das Knie in die Leiste ihn nur noch wütender gemacht.

Ihr Angreifer wich ihren Schlägen mühelos aus, riss die verworrenen Decken beiseite und stieß sie auf den Rücken, wobei er sich als undeutliche Gestalt im Schatten über ihr abzeichnete. Er jagte ihr eine Heidenangst ein, als sich sein völlig nackter und erregter Körper auf beunruhigende Weise gegen den ihren presste.

Aus Angst, er würde sie vergewaltigen, wehrte sie sich nach Kräften.

"Verdammt", zischte er. Sie schlug um sich, wobei ihre zu kurzen Nägel ihn auf der Brust trafen, anstatt auf die Augen, auf die sie gezielt hatte. "Hör auf, dich zu bewegen!" Plötzlich fand er ihre Handgelenke. Er drückte sie an beide Seiten ihres Kopfes und knurrte: "Noch eine Bewegung und ich schlage dich k.o. Verstanden?"

Sie nickte, dann wurde ihr die Sinnlosigkeit der Geste bewusst, wenn man die schwere Schwärze um das Bett bedenkt. "Ja", flüsterte sie mit leiser Stimme und betete um Freiheit.

Sie bewegte sich, um von seiner Nacktheit wegzukommen, und er fluchte.

"Beweg dich nicht, es sei denn, du willst ihm wirklich nahe kommen."

Sie erstarrte.

"Gut." Er zog sich von ihr zurück, wofür sie ausgesprochen dankbar war. Die frühere Erotik ihres Traums war in dem Moment verblasst, als sie erkannte, dass ihr Traumliebhaber in Wirklichkeit ein allzu realer Fremder war.

"Wer sind Sie?", brachte sie heraus.

"Wer zum Teufel bist du? Warum bist du in meinem Bett, in meinem Haus?" Seine Stimme klang tief, dunkel und bedrohlich.

"Ihr Haus?" Die Überraschung milderte ihre Angst für den Moment. "Das ist mein Haus." Stille kehrte ein, und sie erschauderte. Gut gemacht, Olivia. Jetzt wird der Verrückte dich vergewaltigen und dann töten.

Er seufzte. "Ich brauche das wirklich nicht." Sie spürte, wie er das Bett verließ. "Lass mich etwas anziehen und versuchen herauszufinden, was zum Teufel hier los ist. Eine Bewegung und du wirst dir wünschen, du hättest es nicht getan."

Etwas knallte auf den Boden und Kleidung raschelte. Olivia hatte das Gefühl, dass der Fremde nur darauf wartete, dass sie seinem Befehl widersprach. Bislang hatte die Angst sie ruhig gehalten. Aber der Gedanke daran, was passieren könnte, wenn sie sich nicht bewegte, machte ihr Angst. Voller Verzweiflung schoss sie vom Bett in Richtung der mondbeschienenen Tür. Von ihrem Standpunkt aus hatte sie genauso viele Möglichkeiten zu entkommen wie er, sie zu fangen.

Sie betete um einen zusätzlichen Geschwindigkeitsschub und hatte den Flur schon fast erreicht, als sich ein muskulöser Arm um ihren Bauch schlang und sie mit dem Rücken gegen eine felsenfeste Brust zerrte.

Sie schrie auf und schlug nach seinen Händen. Bevor sie Schaden anrichten konnte, drückte er sie gegen die Wand und raubte ihr praktisch den Atem.

Während sie krampfhaft versuchte, ihre Lungen mit Luft zu füllen, trat er ins Licht.

"Olivia?", fragte er mit ungläubiger Stimme.

"Sie", röchelte sie. Sie kannte seinen Namen nicht, aber sie erkannte das kurze braune Haar, das ein hübsches Gesicht umrahmte. Er hatte die gleichen markanten Wangenknochen, einen kantigen Kiefer und volle Lippen. Seine grünen Augen funkelten vor Überraschung, im Gegensatz zu der Wärme, mit der er sie noch vor nicht allzu langer Zeit begrüßt hatte.

"Oh Scheiße." Er ließ sie sofort los. "Es tut mir so leid", begann er ernst, bevor sein Blick an ihrem Körper hinunter wanderte. "Ich hatte keine Ahnung, dass du es warst", endete er in einem heiseren Ton, der ihr ihre Nacktheit sehr bewusst machte. Ihre Brustwarzen spannten sich an, ihre Schenkel rutschten gegeneinander, weil er ein heißes, feuchtes Verlangen in ihr geweckt hatte, und ihr Schoß sehnte sich plötzlich nach dem langen, dicken Fleisch zwischen seinen Beinen.

"Kann ich meinen Bademantel haben?" Sie zwang sich, nur auf sein Gesicht zu starren. Als sie auf den Platz neben der Tür deutete, verwirrte und beschämte sie ein Anflug von neuer Lust.

"Oh, sicher." Er tastete an der dunklen Wand herum, erreichte aber schließlich den Haken, an dem ihr Frotteebademantel hing, und reichte ihn ihr. Ohne mit der Wimper zu zucken, sah er zu, wie sie ihn anzog.

Sie band den Bademantel fest zu und verknotete ihn zur Sicherheit. "Jetzt, wo die unmittelbare Krise vorbei ist, können Sie mir vielleicht erklären, was Sie in meinem Haus machen." Sie verschränkte die Arme vor der Brust und fühlte sich unbehaglich, als er sie weiterhin mit solcher Intensität anstarrte.

Seine Augen verengten sich, und er runzelte die Stirn. "Dein Haus? Schatz, ich wohne hier seit drei Jahren. Ich habe die Hypothekenpapiere, um es zu beweisen."

Wenn er die Hypothek bezahlte, bedeutete das ... "Sagen Sie mir nicht, Sie sind Major Kyle Waters?"

Er lächelte, ein dunkles Grinsen, das seine sinnliche Anziehungskraft wieder entfachte. "Höchstpersönlich."

Kyle konnte sein Glück nicht fassen. Sicher, es war nicht angenehm gewesen, aufzuwachen und festzustellen, dass eine fremde Frau ihm fast den Daumen abgerissen hatte, aber dass es sich bei der fremden Frau um Olivia Cava handelte, eine nackte Olivia Cava, hätte nicht besser sein können. Die Dinge, die er ihr angetan hatte, weil er dachte, es sei ein Traum...

Sie saßen beide angezogen in der Küche und tranken Kaffee, während sie versuchten, sich einen Reim auf die Situation zu machen.

"Sag mir noch einmal, was du hier tust." Er schluckte, während seine Augen ihr zerzaustes Haar und ihren üppigen, in einen knappen Bademantel gehüllten Körper genossen.

"Das ist so peinlich." Mit einer Hand umklammerte sie den Hals ihres Bademantels, mit der anderen hielt sie einen Becher fest. "Rebecca Morris hat vor sechs Monaten an mich untervermietet. Da Cava's Java gleich um die Ecke liegt, schien mir dieser Ort perfekt. Rebecca wollte umziehen und dachte, ich wäre ein guter Ersatz, zumindest bis der Mietvertrag in drei Monaten ausläuft. Ich kann nicht glauben, dass sie mich so ausgetrickst hat."

"Ja, was das angeht. Woher wusstest du nicht, dass mir das Haus gehört?"

"Rebecca hat dich - ihren Freund - immer Ky genannt. Sie hat mir nie gesagt, dass du und ihr Vermieter ein und dieselbe Person seid. Ich meine, ich habe meine Schecks auf M.K. Waters ausgestellt, also habe ich die Verbindung nie hergestellt."

"Mitchell ist eigentlich mein Vorname, aber alle haben mich immer Kyle genannt." Jetzt verstand er die Verwirrung. Die verrückte Rebecca.

Cava's Java, der Coffeeshop, der Olivia gehörte, war Kyles bevorzugte Anlaufstelle am Morgen gewesen, bevor er ins Mittelmeer gegangen war. Bevor sie sich getrennt hatten, waren er und Rebecca oft abends im Laden gesessen und hatten sich mit Freunden und Nachbarn unterhalten. Er zog eine Grimasse bei dem Gedanken, dass Rebecca und Olivia sich angefreundet hatten. Er konnte sich ihre Gespräche nur vorstellen, von denen keines ihn in einem günstigen Licht erscheinen lassen würde.

"Das Haus gehört mir", erklärte er. "Becca hat es von mir gemietet, als wir noch zusammen waren, bis zu dem Tag, an dem ich sie dabei erwischt habe, wie sie mit einem Typen die Straße runter gevögelt hat. Sie hat seit Monaten nicht mehr hier gewohnt, also hatte sie kein Recht, dir etwas zu vermieten, auf das sie keinen Anspruch mehr hatte."

Olivias Augen weiteten sich. Zweifellos hatte sie von Becca eine andere Version der Ereignisse gehört. "Aber das verstehe ich nicht. Ich habe die Schecks auf dich ausgestellt. Hast du dich nicht gefragt, warum ich dir überhaupt Geld gegeben habe?"

"Olivia, ich war in den letzten acht Monaten auf See. Mein Bruder hat sich um meine Finanzen gekümmert, während ich weg war. Er wusste, dass Becca mir etwas Geld schuldet. Er dachte wahrscheinlich, sie benutzt dich, um es zurückzuzahlen. Gott weiß, dass sie kein Problem damit hat, andere zu benutzen, um ihr aus der Patsche zu helfen", murmelte er. Er konnte immer noch nicht glauben, wie naiv er in Bezug auf diese Frau gewesen war. Hinter diesen unschuldigen blauen Augen und dem einfältigen Lächeln lauerte ein Hai.

Olivias Blick trübte sich. "Weißt du, ich fand es merkwürdig, dass sie sich plötzlich für mich zu erwärmen schien. Wenn ich sie im Laden gesehen habe, schien sie kalt zu sein." Sie zuckte mit den Schultern. "Aber als sie mir diese Wohnung anbot, schien es wie ein Geschenk des Himmels. Ich habe nicht daran gedacht, sie zu fragen, ob sie das Recht hat, an mich unterzuvermieten. Ich habe ihr sogar geholfen, ihre Sachen zu packen."

Kyle rieb sich die Augen, erschöpft von der Reise, aber müde von ihrer früheren Begegnung. Er blickte auf und stellte fest, dass Olivia ihn anstarrte, als wäre er ein Unhold. Der Gedanke beunruhigte ihn mehr, als er es hätte tun sollen. Sicherlich konnte sie sehen, dass nichts davon seine Schuld war?

"Hör mal, Olivia, du gibst mir doch nicht die Schuld daran, oder? Becca hat uns beide auf den Arm genommen."

"Das ist es nicht. Natürlich gebe ich dir nicht die Schuld", sagte sie ohne zu zögern, und etwas in ihm entspannte sich. "Es ist nur so, dass ich dich zwar schon mal gesehen habe, in dem Café, aber ich hätte mir nie vorstellen können, dich so zu treffen." Sie schenkte ihm ein schiefes Grinsen, bevor sie sich auf ihren Kaffee konzentrierte.

Er errötete, sowohl vor Scham darüber, wie er Olivia vorhin angefasst hatte, als auch wegen der Erregung, die in ihrer Nähe nicht nachlassen wollte. Verdammt, sie war so eng gewesen, so feucht um seine Finger. Und ihre Brüste waren noch perfekter, als er es sich vorgestellt hatte.

Er hustete und räusperte sich, wobei er sich unbehaglich in seinem Stuhl bewegte. "Es tut mir wirklich leid, dass ich vorhin so grob war."

Sie errötete und starrte ein Loch in ihre Tasse.

"Ich hatte diesen unglaublich erotischen Traum", sagte er und konnte nicht widerstehen, ihn zu erwähnen. "Dann hat jemand meinen Daumen in einem unmöglichen Winkel nach hinten gebogen." Er rieb das zarte Glied. "Ich reagierte auf eine Drohung. Hätte ich gewusst, dass du es bist, hätte ich dich nie gegen die Wand geworfen."

Er konnte immer noch nicht glauben, dass er das getan hatte. In den letzten neun Monaten hatte er von Olivia Cava geträumt. Und das war es, woran sie sich bei ihrer ersten Begegnung in einem privaten Rahmen erinnern würde?

"Oh, dein Daumen." Sie ließ ihre Tasse los und lehnte sich über ihn. Sie nahm seinen Daumen in die Hand und streichelte ihn, indem sie mit seidenen Fingerspitzen über den geröteten Knöchel glitt.

Hitze flammte in seinem Körper auf, und eine vielsagende Reaktion ließ das Pochen zwischen seinen Beinen wieder aufleben. Sie beugte sich hinunter, um einen besseren Blick in das diffuse Küchenlicht zu werfen, und ihr Gewand klaffte. Er konnte das Dekolleté sehen, das er am liebsten mit seiner Zunge erforscht hätte.

"Es tut mir leid wegen deines Daumens", sagte sie in einem heiseren Flüsterton, der seine Aufmerksamkeit erregte.

Sie sah schuldbewusst aus. Und höchst erregt.

Sein Herzschlag erhöhte sich. Er wünschte sich nichts sehnlicher, als sie gegen die Wand zu drücken, in sie hinein und wieder heraus zu stoßen, bis sie seinen Namen schrie und über ihn kam. Aber er hatte schon genug Fehler für eine Nacht gemacht. Noch ein falscher Schritt auf sie zu und er riskierte, etwas zu ruinieren, das er endlich verfolgen konnte.

Schweren Herzens zwang er sich, von ihr abzulassen. "Weißt du, es ist spät, und wir brauchen beide Ruhe. Was hältst du davon, wenn wir darüber schlafen und morgen entscheiden, wie es weitergeht? Ich werde die Couch nehmen." Der Gedanke an die kurze Couch ließ ihn aufstöhnen, aber er nahm sich vor, es durchzustehen. Ein Credo der Marines kam ihm in den Sinn - was dich nicht umbringt, macht dich stärker. Nein, die Couch würde ihn nicht umbringen, aber sie würde seinem schmerzenden Körper auch nicht helfen. Das letzte Mal, als er auf dem Ding eingeschlafen war, hatte er eine Woche lang einen Knick in der Brust gehabt. Und das ohne den höllischen Ständer.

"Es scheint nicht richtig zu sein." Sie schüttelte den Kopf, ihr rabenschwarzes Haar floss wie Seide über ihre Schultern. "Sie sagten, Sie sind erst heute Abend zurückgekommen?"

Ihre Augenbrauen zogen sich besorgt zusammen, so wie er es schon so oft erlebt hatte, wenn er an die Decke seines kleinen Quartiers an Bord des Schiffes starrte. Ihre vollen Lippen öffneten sich, und ihre Zunge schob sich heraus, um über ihre Unterlippe zu lecken.

Bei dem Gedanken an diese Zunge brach ihm der Schweiß aus.

"Nein", sagte er heiser. "Ich werde die Couch nehmen. Wir reden morgen weiter, okay?" Er lächelte und drehte sich um, wobei er seine Erektion unbeholfen verbarg. Bevor sie noch etwas sagen konnte, verließ er steif die Küche und betrat das Wohnzimmer.

Eine Stunde später lag er auf der Couch und ließ die Beine über das Ende der Couch hängen, eine Wolldecke wärmte ihn. Doch als er die Augen schloss, mischten sich Visionen von Olivia nackt mit Erinnerungen an ihre sexuelle Reaktion. Er schloss eine Hand um sein pralles Glied und gönnte sich endlich die Pause, die er brauchte. Minuten später fiel er in einen tiefen Schlaf, und Träume von Olivia wärmten ihn die ganze Nacht hindurch.



Zweites Kapitel

"Was?" Olivias beste Freundin Maria starrte sie schockiert an. "Das ist nicht dein Ernst! Dieser Mann? Der, von dem du immer besessen warst, wenn er hier hereinkam?" Sie öffnete die Ofentür und schob ein weiteres Blech mit Pfirsich-Sahne-Muffins hinein. "Er ist schon so lange weg, dass ich dachte, er hätte den Dienstort gewechselt."

"Offensichtlich war er auf der Flucht. Denn er ist wieder da." Großer Gott, das ist er. Olivias Wangen wurden heiß, als sie sich daran erinnerte, wie sie auf Kyle reagiert hatte, als sie ihn für einen Traum gehalten hatte. Sie konnte nicht vergessen, wie groß er sich an ihrem Hintern angefühlt hatte und wie sehr sie ihn in sich spüren wollte, um diese talentierten Finger zu ersetzen.

"Olivia?" Maria warf ihr einen seltsamen Blick zu, den, der sagte: "Ich kann deine Gedanken lesen.

"Der Mann wohnt hier und wird es auch in absehbarer Zukunft tun", sagte Olivia schnell und stöhnte bei Marias wissendem Lächeln. "Wir haben vereinbart, heute über die Wohnsituation zu sprechen."

"Was gibt es da zu besprechen?" Maria wischte sich die Hände an ihrer Schürze ab.

"Was gibt es zu besprechen? Es ist sein Haus. Und er ist derjenige, vor dem mich Becca gewarnt hat. Groß, dunkel und unverbindlich, weißt du noch?"

Maria schnaubte. "Ja. Sie ist auch die Idiotin, die dich mit einem ungültigen Mietvertrag im Stich gelassen hat. Hat Kyle nicht gesagt, sie hätte ihn betrogen? Das hat Rebecca nicht behauptet. Wenn du mich fragst, ist sie eine Lügnerin und eine Schlampe."

Olivia konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen. "Du hast sie nie gemocht, stimmt's?"

"Nein. Ich habe immer beobachtet, wie sie die Hälfte der Männer, die den Laden betraten, begafft hat. Sie hatte Schlangenaugen, klein und glänzend. Als sie einmal mit Mike geflirtet hat, bin ich fast ausgerastet."

"Als ob dein Mann dich jemals betrügen würde", spottete Olivia, die wusste, wie ihr Bruder über Maria dachte.

"Ja, man kann einen Mann nur so weit treiben. Du weißt doch, dass die meisten von ihnen mit dem falschen Kopf denken." Sie gluckste, und Olivias Lachen folgte bald darauf.

"Das ist die Wahrheit. Sehen Sie sich nur einmal in der Stadt um. Das unausgewogene Verhältnis zwischen Männern und Frauen hier ist verblüffend. Ein einfacher Fall von zu vielen Marines und zu wenig geeigneten Frauen."

"Ja, aber die Chancen stehen gut für uns. Aber davon wissen Sie ja nichts, oder?" Maria schüttelte den Kopf. "Du brauchst ein Leben - ein soziales Leben, Olivia. Du bist zu sehr auf das Geschäft und den Profit fixiert. Was du brauchst, ist ein netter Mann. Nein, ändere das. Was du wirklich brauchst, ist ein guter Fu -"

"Mike, wie schön, dich zu sehen." Olivia wechselte hastig das Thema, als ihr Bruder mit hochgezogenen Augenbrauen hereinkam. "Ich habe dich gar nicht reinkommen hören."

"Offensichtlich", sagte er trocken und sah seine Frau an. "Ich weiß, dass auf dem Schild steht, dass geschlossen ist, aber ich wollte etwas, um den Tag zu beginnen."

Maria reichte ihm einen Bagel und einen Kuss. "Jetzt geh an die Arbeit. Es ist fast null Uhr sechs!"

Mike rollte mit den Augen. "Du kannst sechs Uhr morgens sagen, Schatz. Ich sage dir, Livie, Maria hätte die Marine sein sollen, nicht ich."

"Nun, ich spiele zu Hause gerne 'General'." Maria zwinkerte ihm zu, als sich sein Gesicht rötete. "Jetzt geh an die Arbeit und lass die Muffins in Ruhe! Die sind für die Theke." Sie lachte über etwas, das er ihr ins Ohr flüsterte, und begleitete ihn zur Hintertür der Küche hinaus.

Olivia beobachtete das Geschehen mit einem Lächeln. Dass ihre beste Freundin ihren Bruder heiratete, war ein wahr gewordener Traum gewesen. Jetzt hatte sie endlich die Schwester, die sie sich immer gewünscht hatte.

Und ihre neue Schwester tat mehr, als den männlichen Einfluss in der Familie auszugleichen. Sie arbeitete vormittags in Teilzeit in Cava's Java. Maria half Olivia bei der Eröffnung des Cafés und half beim Backen.

Es war schwer, sich das Leben im Laden vor Maria vorzustellen. Die Frau hatte tonnenweise Energie und einen Mund, der nicht aufhören wollte. Wo wir gerade dabei sind...

Sie schaute finster drein, als Maria wieder zu ihr stieß. "Ich kann nicht glauben, dass du vor meinem Bruder sagst, dass ich einen guten Fick brauche."

"Ich habe ihn nicht gesehen, also verklagt mich. Die Wahrheit ist die Wahrheit." Maria säuberte in aller Ruhe die Theke und begann, die Einweg-Kaffeebecher und Deckel zu sortieren. "Diese Situation mit Major Hunk könnte sich noch zum Guten wenden."

Major Hunk. Die perfekte Beschreibung.

"Niedlich, Maria."

"Mir fällt auf, dass du die Attraktivität des Mannes nicht bestreitest."

"Ich bin nicht interessiert", log sie. "Aber ich bin nicht blind."

Maria schenkte ihr ein übertrieben süßes Lächeln. "Na dann. Genug gesagt, hmm?"

Olivia verbrachte den Rest des Vormittags und des Nachmittags damit, Major Hunk nicht mehr aus dem Kopf zu bekommen, auch wenn Maria sie nicht ließ.

Seine Augen waren so grün, kein heller Farbton, sondern ein tiefes Waldgrün, das auf verborgene Tiefen hindeutete. Gewöhnt an das Leben bei der Marine, bevorzugte Olivia kurzes Haar bei einem Mann. Seine abgeschnittenen schokoladenbraunen Strähnen wären weich und dicht, und sie wünschte sich nichts sehnlicher, als mit ihren Händen über sein Haar zu fahren, während sie diese harten, kompromisslosen Lippen küsste.

Ein Kunde unterbrach ihre Gedanken, und sie plauderte und wechselte Geld. Ihre jugendliche Aushilfe Emma traf bald ein, was das Ende des Schultages ankündigte und Maria das Zeichen zum Gehen gab. Emma ließ Olivia viel Zeit, um sich mit ihren Büchern zu beschäftigen und weiter über Kyle Waters nachzudenken, genau das, was sie nicht tun wollte.

Nachdem sie vergeblich die gleichen Zahlen noch einmal durchgerechnet hatte, seufzte sie und lehnte sich in ihrem Stuhl zurück. Sie schloss die Augen und rief sich noch einmal Kyles gefährliche Anziehungskraft ins Gedächtnis.

Seine schiere physische Stärke hatte sie überrascht. Als sie ihn vor über einem Jahr zum ersten Mal gesehen hatte, hatte sie versucht, ihn nicht anzustarren, da er mit Becca Morris Händchen gehalten hatte. Er kam regelmäßig morgens und ab und zu abends zu Besuch, immer freundlich, aber etwas unnahbar, vor allem, wenn er mit Becca zusammen war. Er kam leger gekleidet in Hemd mit Kragen und Jeans oder in Uniform, was sie sabbern ließ wie nichts anderes.

Seine Unterarme und Beine waren durchtrainiert und muskulös. Es war schwierig gewesen, den Mann nicht anzustarren. Er hatte maskuline Züge, zu schroff, um als gut aussehend bezeichnet zu werden, aber zu markant, um nicht aufzufallen. Leider lag er durch seine Verbindung mit Becca außerhalb ihrer Reichweite, wenn nicht sogar außerhalb ihrer Fantasie. Olivia hielt sich strikt an eine Regel: Du sollst nicht wildern.

Becca hatte sich über ihn beschwert, als sie Olivia ihren Mietvertrag gegeben hatte, obwohl Olivia damals Vermieter und Ex-Freund nicht mit demselben Mann in Verbindung gebracht hatte. Eine Bemerkung, die ihr aufgefallen war und die sie typischerweise bei den Männern, mit denen sie selbst ausgegangen war, bemerkt hatte, war, dass Beccas Ex keinen Wunsch nach einer dauerhaften Beziehung hatte. Becca hatte weitere negative Bemerkungen in einem Tonfall gemacht, den Olivia nur als zickig bezeichnen konnte. Da sie nicht neugierig sein und Becca nicht verletzen wollte, hatte Olivia ihre Gedanken für sich behalten.

Dann, aus heiterem Himmel, bemerkte Olivia plötzlich, dass ihr Traummann verschwunden war. Kurz darauf zog Becca aus Swansboro weg. Enttäuscht dachte Olivia nach und nach immer weniger an ihn, bis er nur noch in ihren Träumen auftauchte. Sie redete sich ein, dass er gar nicht so attraktiv war, dass sein Charakter sicherlich seine Attraktivität schmälerte.

Als sie ihn gestern Abend sah, seine gemeißelten Brustmuskeln und die ausgeprägten Bauchmuskeln, diesen beeindruckenden Bizeps und die sehnigen Oberschenkel, wollte sie seine Schwächen vergessen. Sie wollte all diese seidige Haut berühren.

Sie errötete, als sie sich an den starken Stahl erinnerte, der ihren Hintern gestreift hatte. Sein großer Körper war gleichmäßig proportioniert, überall.

Die Temperatur schien zu steigen, und sie wandte sich widerstrebend wieder ihren Büchern zu. Sie zupfte an ihrem Hemd und strich es sich über die Haut. Sie seufzte dankbar, als Emma an die Tür klopfte und ihre erotischen Tagträume unterbrach.

"John und Tina sind hier, Olivia. Wir sprechen uns morgen."

Olivia winkte ihr dankend ab und blickte auf die Uhr auf ihrem Schreibtisch. Es war bereits sechs, und sie musste nach Hause - korrigiere, sie musste zu Major Waters' Haus zurückkehren - für das Gespräch, vor dem sie sich gefürchtet hatte.

Sie verließ das Büro und schloss die Bürotür hinter sich, dann ließ sie John wissen, dass sie gehen würde.

"Ich habe mein Handy dabei, falls Sie etwas brauchen."

John nickte, während Tina sich um den nächsten Kunden kümmerte. Obwohl Olivias Laden klein war, hatte er einen festen und treuen Kundenstamm. Schwankungen kamen und gingen, aber in den drei kurzen Jahren, in denen sie im Geschäft war, hatte sie ein ausgeglichenes Ergebnis erzielt. Ihre Bücher waren gerade dabei, schwarze Zahlen zu schreiben.

Von Montag bis Samstag, von sieben bis neun, florierte Olivias Geschäft. Sowohl bei warmem als auch bei kaltem Wetter strömten Einheimische und Touristen in ihr Geschäft. Sie hätte sich keinen besseren Standort wünschen können: direkt am Intracoastal Waterway im historischen Swansboro, North Carolina. Nur wenige Minuten vom Marinestützpunkt entfernt und direkt am Meer gelegen, hatte sie den Ort gefunden, den sie ihr Zuhause nennen wollte.

Sie starrte durch die Hintertür auf das Wasser. Als sie das Haus verließ, atmete sie den Geruch des Meeres ein, die würzige Seeluft, die sie selbst nach einem langen Arbeitstag erfrischte.

Olivia blickte die Straße hinunter und sah ein lachendes Pärchen, das händchenhaltend einen Abendspaziergang machte. Ohne Vorwarnung schossen ihr Marias Worte durch den Kopf und verdarben ihr den kleinen Moment der Zufriedenheit. Du hast kein Sozialleben.

Olivia drehte sich um und ließ sich Zeit, zurück zum Haus zu gehen. Wer kümmerte sich schon um ein gesellschaftliches Leben, wenn sie ein Geschäft hatte, das zu florieren begann? Für Maria war es leicht, belehrend zu sein. Sie hatte das Glück gehabt, einen Mann zu heiraten, der zu Treue, Mitgefühl und einer tiefen und dauerhaften Liebe fähig war, und zwar einen Mann vom Militär.

Eines Tages würde Olivia die wahre Liebe finden. Sie wusste es in ihrem Herzen. Aber im Moment hatte sie ein Geschäft zu führen und keine Lust, sich auf Geheiß eines Ehepartners durch das Land schleppen zu lassen. Vielleicht würde sie, sobald Cava's Java einen gesunden Gewinn erwirtschaftete, etwa in fünf Jahren, nach New Bern oder Wilmington expandieren. Zumindest in einer dieser Städte hätte sie vielleicht die Chance, einen anständigen Mann kennenzulernen, vorzugsweise einen Zivilisten, der nicht alle drei oder vier Jahre umziehen müsste.

Sie trat gegen einen Kieselstein und wurde noch langsamer, als sich das Haus vor ihr abzeichnete. Olivia liebte das Marine Corps. Ihr Vater hatte sich daraus zurückgezogen, und ihre beiden Brüder dienten ihrem Land als Marines. Aber sie hatte gesehen, welchen Tribut es für ihre Familie bedeutete, die ständigen Umzüge, die langen Trennungen.

Obwohl ihr Vater und ihre Brüder anständige Männer waren, hatte sie zu viele Freunde gesehen, deren Herzen von wandernden Kriegern gebrochen wurden. Ihre Mutter liebte ihren Vater innig, warnte sie aber vor den Herausforderungen, die die Liebe zu einem Marinesoldaten mit sich brachte. Und ihre Brüder warnten sie eindringlich davor, sich mit einem ihrer Freunde einzulassen. Sie waren der Meinung, dass niemand auf dem Stützpunkt gut genug für ihre kleine Schwester war.

Sie stapfte die Stufen der Veranda hinauf und fragte sich, was ihre Brüder wohl von Major Kyle Waters halten würden. Trotz Beccas Warnung und ihres eigenen Widerwillens, sich einzumischen, konnte Olivia das Kribbeln der Erregung nicht unterdrücken, das sie in dem Moment erfasste, als sie durch die Tür trat.

Sie roch etwas, das ihr das Wasser im Mund zusammenlaufen ließ, und blickte über das Foyer hinaus in die kleine, gemütliche Küche. Sie staunte über die gemütlichen Sitzgelegenheiten für zwei Personen am Tisch, über das Kerzenlicht und die Flasche Wein, die auf dem Tresen stand.

"Du kommst genau zur rechten Zeit", sagte Kyle hinter dem Herd. Er grinste, und ihr Herz schlug doppelt so schnell.

"Störe ich bei irgendetwas?" Vorsichtig blickte sie von ihm zum Tisch. Bitte lass ihn ja sagen. Lass mich hier verschwinden, bevor ich all die Gründe vergesse, warum ich mich nicht mit ihm einlassen sollte.

"Nein. Das ist für dich. Nennen Sie es eine Entschuldigung für gestern Abend. Außerdem ist mein Vorschlag dann leichter zu schlucken, wenn der Magen voll ist."

Als sie hörte, wie er "schlucken" sagte, schaltete sie den Verstand aus, und sie betete, dass er nicht die Röte auf ihren Wangen lesen konnte. Ehrlich gesagt, sie verwandelte sich in eine Kopie von Maria.

"Das wäre wirklich nicht nötig gewesen", protestierte sie, insgeheim erstaunt, dass der Mann kochen konnte.

Er zuckte mit den Schultern, sein kräftiger Bizeps spannte sich an, als er ein Backblech aus dem Ofen holte. "Ich wollte es aber." Er warf ihr einen Blick zu, den sie nicht entziffern konnte. Dann stellte er das Tablett ab und ging auf sie zu.

"Ich hoffe, Sie sind hungrig", sagte er mit sanfter Stimme und führte sie zum Tisch. Er hielt ihr einen Stuhl hin und wartete, bis sie sich setzte. Als sie sich umdrehte, beugte er sich zu ihr hinunter, sein Atem umspielte ihr Gesicht. Er starrte auf ihre Lippen und leckte sich über die eigenen. "Weil ich hungrig bin."

Kyle sah Olivia beim Essen zu und freute sich, dass sie in seiner Gegenwart keine Probleme hatte, ihren Appetit zu stillen. Es ärgerte ihn immer, wie Becca mit ihrem Essen herumspielte, besonders wenn er sich die Mühe gemacht hatte, es zuzubereiten.

Olivia blickte zu ihm auf und errötete. "Tut mir leid, aber es war ein langer Tag und ich habe seit dem Frühstück nichts mehr gegessen."

"Du arbeitest den ganzen Tag mit Essen. Wie kannst du da nichts essen?"

Sie zuckte mit den Schultern und schnappte sich einen weiteren Bissen vom Steak. "Ich bin beschäftigt. Meine Gedanken waren heute bei anderen Dingen."

Während sie aßen, herrschte Schweigen, und Kyle fragte sich, was sie über die vergangene Nacht dachte, nachdem sie etwas Zeit und Raum von ihm getrennt hatte.

Um das Schweigen zu brechen und Olivia dazu zu bringen, die Anspannung zu lockern, die in ihrem straffen Körper sichtbar war, fragte er sie nach der Arbeit. "Wie kommt es, dass du so spät nach Hause kommst? Ich weiß, es ist dein Laden, aber arbeitest du wirklich von Anfang bis Ende?"

"Nein. Wir schließen nicht vor neun. Ich öffne den Laden gegen fünf Uhr dreißig für die morgendlichen Vorbereitungen. Meine Freundin Maria hilft mir, und dann kommt Emma gegen drei. Sie ist meine Nachmittagsmitarbeiterin. Manchmal arbeiten sie und John bis zum Ladenschluss zusammen, es sei denn, sie hat eine Bandprobe, so wie heute. Dann kommt Tina, als zusätzliche Hilfe."

"Du gehst also normalerweise um sechs?" Er wollte fragen, ob sie ihm aus dem Weg ging, aber er glaubte nicht, dass ihm ihre Antwort gefallen würde.

"Ja. Ich wäre schon früher hier gewesen, aber es wartete noch ein Haufen Papierkram auf mich."

Er ließ einen Atemzug aus, von dem er nicht wusste, dass er ihn angehalten hatte. Das war gut. Sie hatte ihn nicht absichtlich gemieden. Sein Verhör schien gewirkt zu haben. Sie schien sich wohler zu fühlen, ihr Gesicht hellte sich auf, als sie von ihrer Arbeit erzählte.

Er betrachtete ihr Haar, das zu einem dicken Pferdeschwanz gebunden war. Die Frisur betonte ihre zarten Ohren und ihren schlanken Hals. Sie hatte eine weiche, cremige Haut, die so gut schmeckte, wie sie aussah. Nur allzu leicht erinnerte er sich an die letzte Nacht, und er musste sich konzentrieren, um die Hitze zu unterdrücken, die in ihm aufflammte.

"Also, Olivia, wegen der Mietvereinbarung", begann er.

"Es ist okay, Kyle. Ich werde meine Sachen bis zum Ende der Woche hier raus haben."

Er musterte sie und stellte erfreut fest, dass sie über die Nachricht, dass sie gehen würde, nicht glücklicher aussah als er. "Das ist vielleicht ein bisschen verfrüht."

Sie blickte auf, ihre whiskeybraunen Augen fragend.

"Ich denke, wir können uns einigen, wenn Sie mit der Lösung einverstanden sind, die ich mir ausgedacht habe."

Sie setzte ihre Gabel ab und wartete, und er kreuzte mental seine Finger.

"Ich schlage vor, dass Sie weiterhin hier wohnen, bis Ihr Mietvertrag ausläuft. Sie hatten doch vor, mindestens bis Februar zu bleiben, oder?"

Sie nickte, ihr Blick war misstrauisch.

"Es ist nicht deine Schuld, dass Becca so ein..." Er hielt inne und endete mit: "Eine irreführende Person."

Ihre Lippen schürzten sich. "Das ist eine nette Art, es auszudrücken."

Er grinste. "Taktgefühl ist etwas, das ich geübt habe. Aber ich will damit sagen, dass du nicht für Beccas Lügen leiden solltest. Es gibt zwei Zimmer in diesem Haus. Die meisten meiner Sachen sind im anderen Schlafzimmer, und es sind hauptsächlich Dinge, die ich nicht benutze. Ich hatte vor, sie in ein Lager zu bringen, um den Raum entweder für ein Arbeits- oder ein Gästezimmer zu räumen. Du gibst mir die perfekte Gelegenheit, das Aufschieben zu beenden."

Sie sah unschlüssig aus. "Nun..."

"Sieh mal. Ich fühle mich wirklich schlecht wegen letzter Nacht. Nicht wegen allem, nur wegen dem Teil, in dem ich dich erschreckt habe." Er grinste wölfisch und setzte seinen Charme ein.

Sie errötete, in einem Rosaton, der sie extrem küssbar aussehen ließ.

"Ich verspreche, meine Hände nicht an dich zu legen, wenn du es nicht willst."

"Ganz schön arrogant, so etwas zu sagen, findest du nicht?"

"Vielleicht, vielleicht auch nicht." Ihre Lippen faszinierten ihn. Er wollte sie überall auf ihm spüren, auf seinem Mund, seinem Bauch, seinem Schwanz... Dann leckte sie sich über die Lippen, und er war so erregt, dass er mit seinem Ständer den verdammten Tisch hätte durchstoßen können. "Du bist so hübsch", gab er zu und hoffte, dass er nicht wie ein Trottel klang.

Er glaubte, einen gespiegelten Hunger in ihrem Gesichtsausdruck zu sehen, bevor sie ihn wegblinzelte und einen tiefen, gleichmäßigen Atemzug nahm. Sie murmelte ihren Dank für das Kompliment und nahm einen langen Schluck Wasser. Zu seiner Zufriedenheit zitterte ihre Hand um das Glas, als sie es wieder absetzte.

"Komm schon, Olivia. Ich glaube, wir beide könnten tolle Mitbewohner sein." Er konnte sich die Anspielung nicht verkneifen, die seinen Tonfall durchzog, zu sehr war er in der Lust, seine Zunge zu kontrollieren.

Zu seiner Überraschung und Freude lachte sie ihn an. "Überzeuge mich, Romeo. Was ist so toll an einem Mann, und noch dazu einem Marinesoldaten, als Mitbewohner?"

"Ich bin ordentlich, ich koche, und ich schnarche nicht."

Sie gluckste, und er fuhr in einem ernsteren Ton fort.

"Ich werde deine Privatsphäre respektieren, und du wirst hier sicher sein. Vertrauen Sie mir, niemand wird sich an Ihnen vergreifen, solange ich da bin." Der Gedanke, dass jemand Olivia etwas antun könnte, ließ ihn rot werden.

"Ich habe mich wirklich nicht darauf gefreut, umzuziehen", sagte sie langsam. "Es ist sehr nett von Ihnen, dass Sie mir anbieten, den Mietvertrag zu verlängern. Ich würde gerne bleiben." Sie hielt inne und errötete noch tiefer rosa. "Aber wegen gestern Abend. So etwas darf nicht wieder vorkommen."

Es kann, und es wird. "Ich verstehe." Er wechselte das Thema, um sie nicht zu erschrecken, damit sie ihre Meinung änderte.

Für den Rest des Essens unterhielten sie sich, so dass sie sich beide wohlfühlten. Zu Kyles Überraschung hatte er das Gefühl, Olivia alles sagen zu können. Sie hörte ihm zu, und zum ersten Mal seit langem hatte Kyle das Gefühl, dass er mit einer Frau Spaß hatte. Er genoss wirklich ihre Gesellschaft. Ihr Verstand faszinierte ihn ebenso wie ihr Körper und steigerte sein Verlangen, alles von ihr zu erfahren. Er wusste, dass er es nicht mehr lange aushalten würde, ohne sie wieder zu probieren.

Als sie mit dem Essen fertig waren, stand er auf und räumte ihre Teller ab. Er kehrte an den Tisch zurück und zog ihren Stuhl heraus, um ihr beim Aufstehen zu helfen. Anstatt zurückzutreten, um ihr Platz zu machen, rückte Kyle näher, so dass ihre Brüste seine Brust berührten. Sie erstarrte, ihre Lippen trennten sich bei einem Atemzug.

"So etwas darf nicht wieder vorkommen. Du meinst so etwas wie das hier. Ich sollte das nicht noch einmal tun." Er beugte sich hinunter, um mit seinen Lippen über ihren Mund zu streichen. Er bewegte sich langsam, um ihr die Chance zu geben, nein zu sagen. Sie tat es nicht. "Ich sollte dich definitiv nicht so berühren." Er legte seine Arme um ihre Taille und zog sie tiefer in seine Umarmung.

"Nein, das solltest du nicht", sagte sie in einem Atemzug, ihre Augen weit aufgerissen, als sie zu ihm aufschauten. Sie leckte sich einladend über die Lippen, und er senkte erneut den Kopf.

Ohne Wenn und Aber, diese Frau gehörte ihm.




Drittes Kapitel

Olivia stöhnte auf. Oh, verdammt. Er hatte sein Haus und sein Essen mit ihr geteilt und bot ihr nun an, ein Versprechen seiner Ex-Freundin einzulösen? Er kochte wie ein Gourmet und küsste besser, als sie es sich vorstellen konnte. Und die Muskeln unter ihren Fingern bettelten darum, gestreichelt zu werden.

Die Gedanken verflüchtigten sich, als seine Lippen die ihren verschlangen. Sie stöhnte auf, unfähig, das verzweifelte Ringen um Vernunft zu unterdrücken. Er schmeckte süßer als Honig, eine betäubende Kombination aus Sex und Zärtlichkeit, die sie dazu brachte, ihn zu verschlingen.

Er vertiefte den Kuss, suchte und neckte ihren Mund mit seiner Zunge, bis Olivia nur noch ein rohes, überwältigendes Verlangen verspürte.

Sie rieb sich an ihm, erregt darüber, wie seine Erektion gegen ihren Bauch brannte. Er war hart, sein Schaft wie Eisen, aber er machte keine Anstalten, sie mit seinem Verlangen zu überwältigen. Stattdessen hielt er sich zurück und überließ es ihr, das Tempo zu bestimmen.

Sie keuchte, als seine Lippen ihren Mund verließen, um ihre Kehle hinunter zu wandern, und sie stöhnte, als er an dem Pulspunkt in ihrem Nacken saugte. "Ich wollte das nicht so früh tun." Sie wölbte sich in seinen brennenden Mund und versuchte, ihm zu versichern, dass sie nicht so einfach war, wie es schien. "Ich tue das nicht."

"Du wirst es mit mir tun", grollte seine Stimme. "Je früher, desto besser."

Als er sich zurückzog, sah sie die Intensität, die in seinen Augen brannte, deren Farbe so dunkel war, dass sie schwarz aussah.

"Olivia", röchelte er, als sie sich wieder an seiner Erektion rieb. "Wenn du das nicht willst, sag es mir jetzt. Ich komme schnell an den Punkt, an dem es kein Zurück mehr gibt."

Seine Atmung war schwer, sein Körper zuckte, wenn sie ihn drückte. Er schloss die Augen und blieb still, und Olivia konnte keine weitere Minute mehr warten. Zur Hölle mit der Vorsicht und einem Fünfjahresplan. Heute Nacht würde sie ihre Fantasien ausleben. Seit einem Jahr träumte sie davon - von ihm. Dass Kyle ebenso fürsorglich wie sexy zu sein schien, brachte sie auf die Palme.

"Lass uns das Bett noch einmal ausprobieren", flüsterte sie gegen seine Lippen.

Er ließ ihr keinen Moment Zeit, es sich anders zu überlegen. Er hob sie in einer Art Feuerwehrmanntrage über eine Schulter und rannte die Treppe hinauf.

"Kyle!", protestierte sie lachend.

Dann lag sie in seinen Armen und wurde neben dem Bett auf die Füße gesenkt, und alles Lachen verstummte.

"Zieh dich aus, Olivia", drängte er in einem rauen Flüsterton. Er wich zurück, um ihr etwas Platz zu machen, und beobachtete sie wie ein Falke. "Zieh sie langsam aus, für mich."

Olivia fühlte sich bereits wie ein riesiges Nervenbündel, aber das klare Verlangen in Kyles Augen gab ihr Kraft. Er streifte sein Hemd ab, und sie starrte mit großen Augen auf die Beute, die vor ihr lag.

Sie biss sich auf die Lippe, um nicht herauszuplatzen, wie sehr sie ihn jetzt wollte, knöpfte langsam ihr Hemd auf und ließ es fallen. Sein Blick blieb auf ihren Brüsten haften, und ihre Nippel verhärteten sich und verlangten nach seiner Berührung.

"Mehr", sagte er mit heiserer Stimme, während er seine Schuhe und seine Jeans auszog und nur ein kurzes Paar weißer Boxershorts anbehielt, um sie zu reizen.

Sie schluckte hörbar. "Du bist so... gut gebaut. Gott, Kyle. Du bist umwerfend." Sie starrte verwundert auf seinen Körper. Seine Arme und seine Brust waren muskulös, sein kräftiger, vor Verlangen angespannter Körper strotzte vor Kraft. Ihr Blick wanderte weiter nach unten, über seine straffen Oberschenkel und seine wohlgeformten Waden, und kehrte dann zu dem Teil von ihm zurück, der sie so faszinierte. "Und so groß", fügte sie unverblümt hinzu, atemlos in Erwartung der riesigen Wölbung, die seine Jockeys belastete.

Er lachte über ihre Offenheit und kitzelte den Bund seiner Unterwäsche. "Schatz, du hast keine Ahnung, wie sehr ich den Rest von dir sehen möchte. Hinreißend kommt nicht annähernd an deine Figur heran."

Ausnahmsweise war Olivia dankbar für die großzügigen Brüste und die ausladenden Hüften, die ihr eine echte Sanduhrform verliehen. Sie hatte sich immer nach einer schlankeren Figur gesehnt, wie die von Maria. Aber jetzt, wo Kyle sie wie ein hungriger Mann ansah, war sie stolz auf ihre Figur.

Sie zog ihre Jeans aus und spielte mit der vorderen Schließe ihres BHs. Als sie an ihrem Spitzenhöschen herumfing, sagte sie neckisch: "Warum ziehst du das nicht aus?"

Er leckte sich über die Lippen, nickte und sagte nichts. Jeder Schritt, den er auf sie zukam, ließ sie vor Verlangen vibrieren. Irgendetwas an Kyle Waters löste in ihr ein heftiges Bedürfnis aus, wie sie es noch nie erlebt hatte.

Raue Finger streiften die Unterseiten ihrer Brüste, als er geschickt den vorderen Verschluss öffnete und ihr Fleisch entblößte. In dem Moment, in dem seine glatte Brust ihre Brüste berührte, schoss Hitze durch ihre Adern und konzentrierte sich zwischen ihren Beinen mit viszeralem Bewusstsein.

"Ich will dich so sehr ficken." Er fuhr mit seinen Fingern über ihre Brustwarzen. "Ich habe schon den ganzen Tag einen Steifen", gab er zu, während er den Stoff über ihre Arme auf den Boden schob und auf sie herabblickte.

Er umfasste ihre Brüste, wie er es gestern Abend getan hatte, und rieb die Kugeln mit seinen schwieligen Handflächen. "Du bist so weich, so süß", murmelte er, seine Hände voll davon. Seine Finger glitten über ihre Brustwarzen, zwickten und zogen, bis sie keuchte und sich winden musste, um näher zu kommen.

"Sag mir, dass du das willst." Er senkte seinen Mund und verschlang eine Brustwarze.

"Kyle." Sie umklammerte seinen Kopf, weil sie wusste, dass seine Berührung ihre Fantasien übertraf. "Ich will dich." Sie zog seinen Kopf hoch, so dass sich ihre Blicke trafen. "Ich will alles von dir. Aber ich muss wissen, dass du in Sicherheit bist."

"Olivia?"

"Ich bin, nun ja, ich nehme die Pille, und ich habe mich schon lange nicht mehr verabredet. Ich bin gesund. Was ist mit dir?" Eine Umgehung der Frage, ob er clean war. Sie wollte ihn wie verrückt, aber Olivia war nicht dumm. Es war ihr peinlich, das Thema ansprechen zu müssen, aber sie war nicht dumm.

Seine Miene hellte sich auf, und seine Augen leuchteten auf. "Richtig. Nun, ich war seit mehr als neun Monaten mit niemandem mehr zusammen. Genau genommen seit vor meiner letzten Untersuchung. Ich bin sauber, Schatz. Und ich will in dir kommen, wie du es dir nicht vorstellen kannst." Er hielt inne. "Bist du sicher, dass es in Ordnung ist?"

"Es ist okay", sagte sie leise und streichelte seinen Nacken, der darauf brannte, ihn zu haben.

Er stöhnte und widmete seine Aufmerksamkeit wieder ihrem Körper, liebkoste ihre Brustwarzen mit seinem Mund und seinen langen, geschickten Fingern. "Sag mir, dass du willst, dass ich dich ficke", befahl er und saugte an ihrer anderen Brust, wobei er so stark daran zog, dass sie fast gekommen wäre.

Sie stöhnte und umklammerte seine Schultern, seinen Rücken, alles, was sie erreichen konnte. Sein offenes Wort steigerte ihre Erregung, und noch während sie es sagte, wurde sie feuchter vor erneuter Erregung. "Ich will, dass du mich fickst." Sie ergriff seine Hand und zwang sie zu ihrem Höschen. "Fühl mal, wie feucht ich bin."

Er brauchte keinen weiteren Anstoß, schob seine Hand unter ihre Unterwäsche und führte seinen Finger zwischen ihren Falten tief in ihr Geschlecht.

Bei der Berührung krümmte sie sich in ihm und war dem Orgasmus unerträglich nahe. Seine Berührung ließ sie schmerzen, sein Duft und sein Gefühl waren so perfekt auf ihre Bedürfnisse abgestimmt.

"Ich will, dass du kommst", sagte er dick und rieb ihre Klitoris mit seinem Daumen, während sein Finger in ihre glitschige Scheide ein- und ausfuhr.

"Das werde ich." Sie stöhnte auf. "Jetzt sofort, wenn du nicht aufhörst."

"Gut. Ich will, dass du schon beim ersten Mal tropfst, wenn ich dich nehme. Das sexy Raspeln seiner Stimme hatte eine ganz eigene Magie.

"Kyle, bitte. Ich will dich in mir haben", flehte sie, ohne sich darum zu kümmern, wie verzweifelt sie klingen mochte. Sie fühlte sich brennend, ihr Körper war leer, sie presste sich an seinen Finger, der nicht genug war. Als ob er ihr Problem spürte, fügte er einen weiteren Finger hinzu und erhöhte den Druck auf ihren Kitzler.

"Komm zuerst für mich, Baby", knurrte er, sein Atem war rau vor Verlangen. "Dann werde ich dich hart ficken, bis du wieder kommst."

Er küsste ihren Mund und spiegelte mit seiner Zunge die Bewegungen seiner langen Finger.

Angespannt vor aufkommendem Verlangen, konnte Olivia es nicht mehr aushalten und bockte gegen ihn. "Kyle." Sie kam und cremte seine Finger ein.

Er hielt sie fest und neckte sie, bis sie erschüttert und schlaff blieb und kaum noch stehen konnte. Sie seufzte seinen Namen, und er nahm seine Finger weg und küsste sie lange und tief.

"Warum hast du mich nicht begleitet?", fragte sie, als sie wieder zu Atem gekommen war.

Er lächelte, ein wildes Grinsen der Begierde, das sie anspannte. "Baby, wenn ich noch härter wäre, würde ich ein Loch in dich bohren." Um es zu beweisen, stieß er gegen ihren Bauch. Er schloss die Augen und verstummte sofort. "Wenn ich das noch einmal mache, komme ich wahrscheinlich. Ich will dich so verdammt sehr, aber ich will durchhalten." Er öffnete die Augen. "Das ist nur der Anfang, Olivia." Seine Worte schienen mehr zu vermitteln als Sex. Sein Blick glühte vor Emotionen, bevor er seine Lippen auf die ihren senkte und ihr erneut den Willen raubte. "Zieh jetzt dein Höschen aus, leg dich auf das Bett und spreize deine Schenkel. Wir haben noch eine Menge zu tun, bevor die Nacht vorbei ist."

Sie gehorchte eifrig, gesättigt und doch erregt bei dem Gedanken an Kyle in ihr. Sie tat, was er verlangte, und stützte sich auf ihre Ellbogen, während sie darauf wartete, dass er sich vollständig entkleidete.

Er wartete, bis sich ihre Blicke trafen, bevor er seine Unterwäsche auszog.

Obwohl sie ihn schon gestern Abend gesehen hatte, wirkte er größer als zuvor. Sie nahm jeden Zentimeter von ihm in sich auf, und ihr Mund wurde trocken. Kyle Waters war wirklich gut bestückt. Sein dicker Schwanz war rosa gerötet und bettelte förmlich darum, berührt zu werden. Der Samtsack, der darunter hing, war straff gespannt, und sie wusste, so sehr er es auch wollte, er konnte es nicht, nicht so, wie er aussah.

Sie lächelte und leckte sich über die Lippen, was ihm ein Stöhnen entlockte. "Kyle, du musst es nicht bis zum Ende durchziehen. Ich bin ziemlich schnell gekommen."

Er führte seine Finger an seine Nase und atmete ein. "Ah, aber du bist so süß, wie Honig, überall auf mir."

Sie zitterte, und so wollte sie ihn wieder ganz für sich.

Er griff nach seinem Schwanz und streichelte die glatte Eichel. "Ich bin so voll, dass ich wahrscheinlich schon beim ersten Stoß komme."

Sie spreizte ihre Schenkel weiter, erstaunt über ihre Unverfrorenheit. Bei Kyle schien ihr nichts zu dreist oder unpassend. Sein Blick konzentrierte sich auf ihren Kitzler, und seine Nasenlöcher blähten sich.

"Nimm mich, Kyle." Sie befingerte sich selbst. "Ich bin so feucht für dich."

Seine Augen verengten sich zu Schlitzen, und er leckte sich über die Lippen, während er beobachtete, wie sie die enge Wulst ihres Geschlechts streichelte und ihre Finger zwischen ihre Falten schob. Im Handumdrehen war er auf ihr und drückte sie in die Matratze. Das erotische Gefühl, festgehalten zu werden, ihre Brustwarzen von seinen dichten Muskeln berühren zu lassen, während er sich ruckartig über sie legte und sie mit seinem großen Schwanz reizte, hielt ihre Lust auf Messers Schneide.

Sie stöhnte auf, als er ihre Klitoris berührte, weil sie ihn unbedingt in sich haben wollte.

Er schob seine Erektion durch ihre Falten und knurrte tief in seiner Kehle. "Verdammt, Baby. Ich will, dass es so bleibt, aber ich muss dich um mich herum spüren."

Endlich. Sie sog den Atem ein, als er in sie eindrang. Selbst glitschig vom Höhepunkt, fühlte sie sich gedehnt, unglaublich ausgefüllt von seinem heißen, pulsierenden Schwanz. Er drang langsam in sie ein, die Zähne zusammengebissen und die Augen geschlossen, während er vorwärts stieß.

"Du bist so eng." Er stieß bis zu den Eiern, dann hielt er inne und atmete schwer. "Ich tue dir doch nicht weh, oder?"

"Nein." Sie bewegte sich unter ihm, und er rutschte noch ein Stück tiefer. "Oh Gott, Kyle. Du musst dich bewegen. Komm tief in mich hinein", flüsterte sie und küsste seine Kehle.

Er antwortete mit einem Ruck und einem harten Stoß. Sein kraftvolles Pumpen stand im Widerspruch zu seiner anfänglichen Sanftheit. Dennoch erregte sein intensives Nehmen sie unerträglich. Die Reibung seines Beckens an ihrer Klitoris und seiner Brust an ihren Brustwarzen trieb sie zum Orgasmus.

Sie wollte, dass dieses Mal alles für ihn war, aber sie konnte sich nicht zurückhalten. "Kyle." Sie zuckte zusammen und saugte ihn mit ihrem Orgasmus tiefer ein.

"Olivia", stöhnte er, während er sie härter fickte. "Oh, Baby, ja, ich komme." Plötzlich stieß er noch einmal zu, dann hielt er inne und erschauderte, als er sich gegen sie presste.

Zu wissen, dass er in ihr spritzte und das gleiche Vergnügen genoss wie sie, machte alles richtig. Seine Wimpern umspielten seine Wangen, während er versuchte, seine Atmung zu kontrollieren, und sein Kontrollverlust gab ihr ein Gefühl der Macht.

Als er schließlich die Augen öffnete und auf sie herabblickte, wirkte er benommen.

"Scheiße, ich bin immer noch hart", sagte er erstaunt. "Olivia, lass mich ..." Er fing wieder an, sie zu ficken, tauchte schneller ein, tiefer. Die Bewegung dehnte Olivia weiter aus, ein angenehmes Gefühl der Fülle, bevor er ihren Namen stöhnte und ein zweites Mal kam. Zu satt, um mehr zu tun, als ihn zu umarmen und zu streicheln, ließ sie ihn durch seinen zweiten Höhepunkt gehen. Der große Kerl hatte es mehr als verdient.

Nach einer Weile zog er sich zurück. "Bin gleich wieder da", sagte er mit einem Atemzug. Kyle ging und kam mit einem feuchten Tuch zurück. Nachdem er sie gesäubert hatte, setzte er sich zu ihr aufs Bett und nahm sie in seine Arme. "Du bist unglaublich." Er küsste sie mit einer Sanftheit, die ihr die Tränen in die Augen trieb.

Erschrocken über das tiefe Gefühl, das sie plötzlich überkam, schloss Olivia die Augen, erwiderte den Kuss und knabberte an seiner Unterlippe.

"Ich glaube, du hast Recht, Kyle."

"Womit?", antwortete er und klang schläfrig.

Sie blieb locker und konzentrierte sich auf die Zufriedenheit des Augenblicks. "Ich glaube, wir werden sehr gute Zimmergenossen sein."

****

Als Olivia am nächsten Morgen aufwachte, streifte ein stoppeliges Kinn ihren Hals. Ein schweres Gewicht drückte sie in die Matratze, so dass ihr Bauch die Laken küsste, während große Finger ihre Schenkel auseinander drückten.

"Hmm." Sie stöhnte auf, als Kyle in sie eindrang und ihre morgendliche Weichheit ausnutzte. Er griff um ihre Hüften und kippte ihr Becken nach oben, so dass sie tiefer eindringen konnte. Oh wow, als ob er diesen speziellen Punkt in ihr getroffen hätte. Sie wachte mit einem gewaltigen Lustschrei auf.

"Ja, Baby, genau so." Er stieß rein und raus, das langsame Anschwellen des Verlangens drehte sie von innen nach außen.

Olivia konnte nicht mehr tun als zu stöhnen, denn die Position ermöglichte ein tieferes Gefühl der Fülle. Gefangen in seinem Rhythmus, spürte sie die vertraute Hitze auflodern. Als er um sie herum griff, um ihre Klitoris zu streicheln, explodierte die Hitze in einem Lagerfeuer.

Sie drückte sich gegen ihn, was seine Dominanz noch verstärkte. Sein Griff um ihre Hüften kontrollierte das Tempo, und von ihrem Standpunkt aus fühlte sie sich wie eine eroberte Frau, eine Fantasie, die sie noch mehr antörnte.

Er stieß in sie hinein, sein Schwanz durchbohrte sie mit Lust. Die Berührung seiner Eier, die ihre Klitoris streiften, verstärkte das Gefühl noch. Es dauerte nicht lange, bis sie sich zusammenzog und ihren Höhepunkt herausschrie, Kyle folgte Sekunden später.

Nach Luft ringend sank sie ins Bett und nahm sein Gewicht in sich auf, wobei sie eine Verbindung mit ihm spürte, die mit jeder Intimität zu wachsen schien.

"Ich bin zu schwer", sagte er mit kiesiger Stimme.

Sie protestierte, aber er hatte sich bereits auf ihre Seite gerollt. Er drehte sie zu sich, und sie konnte sein schlaftrunkenes Gesicht im Morgengrauen erkennen, das durch das Fenster schien.

"Guten Morgen." Sie drückte ihm einen sanften Kuss auf die Lippen. Ein Kribbeln der Freude durchfuhr sie. Zwischen ihnen funkte es, eine Chemie, die sich mit jedem Blick, mit jedem Kuss zu verstärken schien.

"Gut? Nein. Das ist der Beginn eines großartigen Morgens", korrigierte er sie mit einem neckischen Grinsen. Er sah an ihr vorbei und seufzte. "Wann, sagtest du, musst du bei der Arbeit sein?"

Sie rollte sich auf die Uhr und stöhnte. "Verdammt, ich bin spät dran. Ich muss mich fertig machen."

Er löste seinen Griff um sie, und sie flitzte aus dem Zimmer und den Flur hinunter zur Dusche. Nachdem sie sich eilig eingeseift und gewaschen hatte, trocknete sie sich ab und föhnte ihr Haar in Rekordzeit feucht trocken. Zehn Minuten später kehrte sie ins Schlafzimmer zurück und fand das Bett leer vor.

Olivia starrte verwirrt auf das zerwühlte Bett, während sie sich ankleidete und die Treppe hinunter eilte, wo Kyle auf sie wartete. "Das trägst du bei der Arbeit?"

Er schmunzelte. Er trug ein olivgrünes T-Shirt und eine Jogginghose, Socken und abgewetzte Laufschuhe, eindeutig bereit für ein körperliches Training, oder PT, wie die Marines es nannten. "Ich bin die nächsten dreißig Tage im Urlaub."

"Und Sie haben nicht ausgeschlafen?" Sie hätte getötet, um auszuschlafen. Olivia schlief selten länger als bis fünf Uhr morgens. An den Sonntagen, an denen sie nicht arbeitete, verbrachte sie den Vormittag in der Kirche mit ihrer Familie.

Kyle streckte sich und präsentierte seinen unglaublich durchtrainierten Körper, und ihr lief das Wasser im Mund zusammen.

"Wie kann ich hier schlafen? Das Bett ist so einsam", sagte er wehmütig, zwinkerte ihr zu und gab ihr einen Kuss auf die Wange. "Ich glaube, ich komme später auf eine Tasse Kaffee vorbei, wenn es dir nichts ausmacht."

Nichts dagegen? Nach den unglaublichen Intimitäten, die sie geteilt hatten, dachte er, es könnte sie stören, dass er sie außerhalb des Bettes wiedersehen wollte?

Das konnte doch nicht sein Ernst sein.

"Wie könnte es mich stören? Es sei denn, es geht dir nur um den Kaffee."

Er küsste sie atemlos. "Und die Muffins, natürlich."

Olivia lachte. "Natürlich." Sie fühlte sich wohl bei ihm, selbst nach der Nacht, die sie miteinander verbracht hatten. Die Unbeholfenheit, die sie erwartet hatte, nachdem sie mit einem Mann geschlafen hatte, den sie kaum kannte, gab es einfach nicht. Kyle fühlte sich wie ein Vertrauter, ein Liebhaber, den sie schon immer gekannt hatte. Widerwillig sah sie auf ihre Uhr und ging zur Tür. "Wir sehen uns dann später."

Er folgte ihr zur Tür und hinaus auf die Veranda. "Tschüss."

Sie spürte seinen Blick auf ihrem Rücken, als sie die Straße zur Arbeit hinunterging. Sie war immer noch benommen und konnte nicht glauben, dass ihr Leben eine so seltsame Wendung genommen hatte.

Sie hatte zugestimmt, mit einem Mann zusammenzuleben, den sie gerade erst kennengelernt hatte. Olivia atmete aus und rechtfertigte ihre Entscheidung, indem sie sich daran erinnerte, dass sie mehr über ihn wusste als seinen Namen. Er kochte wie ein Chefkoch, teilte sowohl sein Haus als auch seine Gastfreundschaft, machte Liebe, als wäre er dazu geboren, und besaß das Feingefühl - das sie normalerweise einem dominanten Mann nicht zutrauen würde -, sie um Erlaubnis zu bitten, sie an ihrem Arbeitsplatz besuchen zu dürfen, als ob sie das stören könnte.

Eine unangenehme Sehnsucht machte sich in ihrer Herzgegend breit, und sie schob hastig alle Gedanken an Kyle beiseite, als sie durch die Hintertür des Ladens eintrat und überrascht war, dass Maria ihr nicht zuvorgekommen war, um zu arbeiten. Das war auch gut so. Olivia war nicht bereit, ihre Gefühle für Kyle offen zu analysieren, und sie hatte nicht die Absicht, Maria in ihren emotionalen Sumpf hineinzuziehen.

Ihre Freundin hatte ein Herz aus Gold und die besten Absichten, aber sie hatte auch eine Art, Olivias Worte zu verdrehen. In weniger Zeit, als es dauerte, "Hallo" zu sagen, würde Maria Olivia und Kyle verliebt vor den Altar führen.

Verliebt. Ha.

Als ob man sich so schnell verlieben könnte. Der Schmerz in ihrem Herzen wuchs, und sie versuchte, die Gedanken an Kyle zu verdrängen, die nicht verblassen wollten.

Als sie das Licht einschaltete, den Kaffee aufsetzte und begann, das morgendliche Gebäck vorzubereiten, wurde ihr klar, dass sie im Umgang mit Kyle vorsichtig sein musste. Der Mann war gefährlich mit einem großen D.

Eine Nacht mit ihm und sie war wirklich süchtig. Das war nicht gut, ganz und gar nicht gut, zumal sie keine Ahnung hatte, wie lange er noch in North Carolina bleiben würde.

Die Hintertür platzte auf. "Tut mir leid, dass ich zu spät komme, aber -" Maria brach ab und musterte sie. "Dein Haar ist nicht trocken, deine Hose passt nicht zu deinem Hemd, und du trägst kein Make-up. Ich denke, du bist spät aufgewacht, was du sonst nie tust." Sie hielt inne. "Heilige Scheiße! Du hattest endlich Sex!"

Olivia stöhnte auf. Genau das, was sie nicht gebrauchen konnte. Die Inquisition. "Ich weiß nicht, wovon du redest."

"Ich weiß, ich habe gesagt, dass du einen guten Fick brauchst, aber ich habe nicht gemeint, dass du so schnell einen bekommen musst."

Olivia starrte den Mund an, der nicht aufhören wollte, dann seufzte sie und wandte sich resigniert den Scones zu, die sie vorbereitet hatte. Die Fragen würden jetzt nicht mehr aufzuhalten sein. Sobald Maria Blut gerochen hatte, würde sie nicht eher aufhören, bis sie Antworten hatte.

"Sehen Sie. Es ist keine große Sache", versuchte Olivia, lässig zu klingen. Als ob ihr letztes intimes Date nicht schon zwei Jahre her wäre.

"Keine große Sache?" Maria starrte sie mit offenem Mund an. "Das von der Königin der Wüste? Schätzchen, dein Sexleben ist so trocken, dass eine Dürre dagegen wie eine Nässe aussieht."

"Sehr witzig." Olivia konnte sich ein kleines Grinsen nicht verkneifen. "Hör auf, dich über mich lustig zu machen. Schieben Sie die Scones in den Ofen und machen Sie uns beiden einen Milchkaffee. Ich habe das Gefühl, dass ich ihn brauchen werde, wenn ich mich mit dir beschäftige."

"Ich warte mit Spannung auf die Details." Maria schmunzelte und machte ihnen sofort einen Kaffee. "Okay, Königin der Wüste, jetzt spuck's aus."




Viertes Kapitel

Kyle beendete seine vier Meilen in Rekordzeit und spazierte zur Abkühlung durch die Nachbarschaft. Das historische Swansboro entspannte ihn immer, gab ihm das Gefühl, weniger steif und weniger militärisch zu sein, trotz der Nähe zum Stützpunkt.

Das Haus, in dem er wohnte, das Reginald R. Smith-Haus, war 1901 erbaut worden und enthielt im Obergeschoss noch die Originalverglasung. Das Haus hatte unzählige Wirbelstürme, Regenzeiten und eine Vielzahl von Besitzern überstanden, bevor er das Haus gekauft hatte.

Langlebigkeit. Das Haus hatte Langlebigkeit. Das war eine Eigenschaft, die Kyle ebenso bewunderte wie Loyalität, zwei Dinge, die Becca schmerzlich vermisst hatte.

Anstelle der Wut, die er normalerweise empfand, wenn er an seine hinterhältige Ex-Freundin dachte, erfüllte ihn jetzt Erleichterung. Er hätte nie gedacht, dass er so empfinden würde, aber er war froh, dass sie ihn betrogen hatte. Er hätte früher auf seinen Instinkt hören sollen, bevor er sie in sein Herz und sein Bett gelassen hatte. Aber er konnte nicht mehr zurückgehen und die Dinge ändern, und das würde er auch nicht mehr tun. Durch Becca hatte er jetzt eine Verbindung zu Olivia, zuerst nur ein Traum, jetzt eine real gewordene Fantasie.

Von Anfang an war er fasziniert gewesen. Sie war nicht die schönste Frau, mit der er je ausgegangen war. Sie hatte nicht den besten Körper und auch nicht den besten Job unter den Frauen, mit denen er bisher zusammen gewesen war.

Aber etwas an ihr hatte ihn fasziniert und tat es immer noch.

Er dachte darüber nach und erkannte, dass es auf ihr Lächeln hinauslief. Wenn Olivia lächelte, funkelten ihre bernsteinfarbenen Augen. Ihre sinnlichen Lippen kräuselten sich, luden ihn ein und lenkten ihn wieder und wieder ab. Die Wärme und Fürsorge in ihrem Blick hatte ihn für jede andere Frau blind gemacht. Und als er den Rest von ihr gesehen hatte, war etwas in ihm zerbrochen.

Sie war durchschnittlich groß und hatte eine weibliche Figur, weich und kurvig an den richtigen Stellen. Sport war für sie kein Fremdwort. Er erinnerte sich deutlich an ihre durchtrainierten Oberschenkel und den flachen Bauch, der mehr als sexy war.

So viel zum Abbau seiner Anspannung durch einen Lauf. Anstatt ihn abzukühlen, erhöhte sein verräterischer Verstand seine innere Temperatur. Gut gemacht, Waters. Willst du die Nachbarn mit einer höllischen Erektion erschrecken? Zu schade, dass er Olivia Cava, die Antwort des Mannes auf erektile Dysfunktion, nicht in Flaschen abfüllen konnte. Lachend gönnte er sich eine leichte Abkühlung beim Joggen und dämpfte schließlich seine Erregung. Das war auch gut so, denn wenige Augenblicke später kamen zwei Frauen an ihm vorbei und nickten ihm freundlich zu, während sie weiterjoggten.

Kyle ging den Rest des Weges zurück zum Haus, während ihn die Gedanken an Olivia begleiteten. Sie hatte ihn von Anfang an beeindruckt. Schon Monate bevor er gegangen war, hatte er beobachtet, wie sie mit den Kunden umging, wie hart sie arbeitete und wie stolz sie auf ihre Arbeit war. Er konnte nicht umhin, ihre Ethik und ihren Charme mit Becca zu vergleichen. Und er konnte auch nicht leugnen, dass er Becca als mangelhaft empfand.

Technisch gesehen war er Becca treu gewesen, aber gefühlsmäßig hatte er sich bereits an Olivia gebunden. Ihre Fürsorglichkeit stand in krassem Gegensatz zu Beccas eiskaltem Egoismus. Er wunderte sich, dass ihm Beccas Verhalten noch nie aufgefallen war, dann gab er zu, dass er zu sehr von ihrem guten Aussehen eingenommen war.

"Gut, dass wir sie los sind", murmelte er und setzte sich auf seine Treppe, als er zu Hause ankam.

Becca mit einem anderen Mann zu erwischen, war der Moment gewesen, auf den er gewartet hatte; so war es ein Leichtes gewesen, mit ihr Schluss zu machen. Dann hatte er keine Skrupel gehabt, über Olivia zu fantasieren.

Die Gedanken, die er an sie hatte, die Bilder, die er während des langen sechsmonatigen Einsatzes, der sich auf acht Monate ausgedehnt hatte, in seinem Kopf fixiert hatte, waren nicht mit der Realität zu vergleichen.

Sein Körper schmerzte schon bei dem Gedanken, wieder mit ihr zu schlafen. Noch nie hatte ihn ein Paar Brüste so sehr erregt, aber ganz ehrlich, in dem Moment, als sie sich bis auf ihre Spitzenunterwäsche ausgezogen hatte, wäre er fast gekommen.

Der Anblick ihrer Brustwarzen, die sich durch die blassblaue Spitze abzeichneten, hatte ihn dazu gebracht, sie besinnungslos ficken zu wollen. Doch unter der Lust, die ihn ergriff, lag die Entschlossenheit, es ihr unmöglich zu machen, ihn zu vergessen. Er wollte Olivia beglücken, sie auch nur eine Ahnung davon spüren lassen, was er für sie empfand.

Kyle wusste, dass die Lust nicht einmal die Hälfte seiner Gefühle abdeckte. Zuneigung, Zärtlichkeit, Besitz - alles für eine Frau, von der er seit Monaten träumte. Das Problem, das er sah, war, dass der Sex mit ihr seine Fixierung nur noch verstärkte.

Frustriert stand er auf, verfluchte die Beule in seiner Hose, die sich wieder aufrichtete, und ging direkt unter die Dusche, unter eine sehr kalte Dusche. Das half ein wenig, während er versuchte, seine Gefühle in den Griff zu bekommen und zu überlegen, was er mit ihnen anfangen sollte.

Er wollte Olivia nicht vergraulen. Dass sie letzte Nacht mit ihm geschlafen hatte, machte ihm große Hoffnung. Olivia war ein guter Fang für jeden Mann in dieser kleinen Stadt. Jeder wusste, dass sie sich nicht oft verabredete. Gerüchten zufolge hatte sie ein ruhiges Sozialleben und eine echte Abneigung gegen Verabredungen mit Männern aus dem Militär. Er konnte nicht zählen, wie viele Marinesoldaten, gute Männer, die er kannte, sie mit einem freundlichen Lächeln abgewiesen hatten.

Sie hatte sich für ihn entschieden, und die Erkenntnis ließ sein Herz höher schlagen. Sie hatten eine mögliche gemeinsame Zukunft, endlich. Aber er wusste, wie leicht Beziehungen scheiterten, vor allem, wenn die unvermeidliche Trennung ins Spiel kam.

Mit einer Frau, die Zeit und Entfernung von ihm aushalten konnte, die ihm treu bleiben würde, wusste Kyle, dass er das wahre Glück finden konnte, das ihm immer noch fehlte. Aber es war nicht einfach ein Bedürfnis nach irgendeiner Frau. Es musste Olivia sein. Allein die Nähe zu ihr ließ die Leere in ihm verschwinden.

Der Gedanke an sie wärmte ihn, und er verließ die Dusche mit mehr Kontrolle. Er trocknete sich ab und zog sich lässig an. Da er sich noch etwas Zeit lassen wollte, bevor er ins Café ging, packte er seine Wäsche aus und sortierte sie. Dann machte er das Bett, hob seine Uniform von dort auf, wo er sie gestern Abend abgelegt hatte, und schloss seinen Laptop an.

Per E-Mail informierte er Freunde und Familie über seine Rückkehr, erwähnte aber seinen neuen Mitbewohner nicht. Er wusste nicht, wie er sie beschreiben sollte, ohne wie ein liebeskranker Narr zu klingen.

"Ach was, wem mache ich was vor? Ich bin ein liebeskranker Narr." Er verfluchte sich selbst dafür, dass er so tief gefallen war, und befahl sich selbst, langsam zu machen. Da er wusste, dass Geduld nicht gerade seine Stärke war, wurde ihm klar, dass er sich einen Plan für den Notfall zurechtlegen musste. "Verjage sie nicht", erinnerte er sich, "aber lass sie auch nicht entkommen."

Er grübelte über das Dilemma nach.

Wie zum Teufel sollte er bei Olivia langsam vorgehen? Er wollte sie. Punkt. Allein ihr Anblick machte ihn hart, und nachdem er sie gehabt hatte, konnte er unmöglich zu einer platonischen Beziehung zurückkehren, bis sie aufholte und sich genauso um ihn kümmerte, wie er sich um sie kümmerte. Zum Teufel damit. Er würde sie davon überzeugen müssen, es auf eine andere Weise mit ihm zu versuchen.

Er grinste voller Vorfreude, als ihm die Antwort einfiel.

Die Schwachstellen des Gegners ausnutzen. Er betrachtete sie nicht gerade als Gegnerin, und er kannte sie nicht gut genug, um all ihre Schwachstellen zu erkennen, aber er wusste, wie wild sie im Bett auf ihn gewesen war. Verdammt, sie hatte ihn angefleht, sie zu nehmen. Sie war so feucht für ihn gewesen, so köstlich süß. Er leckte sich über die Lippen und wünschte, Olivia wäre schon von der Arbeit zurückgekehrt. Er hatte das Verlangen, sie ganz zu kosten. Würde sie für diese Idee empfänglich sein? Er hoffte es jedenfalls.

Dann flackerte ein Zweifel in seinem Kopf auf.

Was, wenn die letzte Nacht eine einmalige Sache gewesen war? Was, wenn sie ihre Triebe befriedigt hatte und ihn nicht mehr wollte? Sie hatte den Ruf, sich von Männern fernzuhalten, vor allem von Marines. Wer wusste, warum sie wirklich mit ihm geschlafen hatte?

Es muss mehr als nur Sex gewesen sein. Die unglaubliche Chemie zwischen ihnen hatte sie beeinflusst, das wusste er, aber die Gefühle mussten tiefer gehen als das Körperliche. Ihre Augen hatten sich nach seinem ersten Kuss verdunkelt, und ein sanftes Glühen hatte sich über sie gelegt, wenn sie ihn ansah. Obwohl die letzte Nacht nur das erste Mal gewesen war, schwor sich Kyle, sie zu verfolgen, bis er sein Ziel erreicht hatte - Olivia Cava zu besitzen, mit Körper, Geist und Seele.

Olivia war sehr leidenschaftlich, eine Eigenschaft, die er zu seinem Vorteil nutzen würde. Er war noch nie bei irgendetwas gescheitert, das er in seinem Leben verfolgt hatte, und er hatte nicht vor, jetzt damit anzufangen.

****

"Wenn du mir noch einmal sagst, dass es keine große Sache ist, rufe ich Mike an und erzähle ihm, dass du Sex mit Kyle Waters hattest", drohte Maria, die sich von Olivias vagen Antworten keineswegs abschrecken ließ.

Als sie sah, dass im Laden eine Flaute eingetreten war, gab Olivia schließlich nach. "Du bist wie ein Pitbull, weißt du das?"

Maria lächelte und zeigte dabei viele Zähne.

"Na schön. Wir hatten Sex. Was soll ich noch sagen?"

"Was kannst du noch sagen? Verdammt, Olivia, gib mir was! Der Mann hat einen Wahnsinnskörper und ein Gesicht, bei dem man zweimal hinschaut. Wenn Mike nicht wäre ..." Sie stieß einen traurigen Seufzer aus und grinste dann. "Wie ist es denn passiert? Sag mir wenigstens das!"

"Pst, nicht so laut", flüsterte Olivia, als die Kunden, die am Tresen saßen, zu ihr herüberschauten. "Er hat für mich gekocht und mich dann geküsst."

"Er hat für dich gekocht? Heirate ihn."

Olivia stieß einen lauten Seufzer aus. "Ich gebe zu, das Essen war gut, aber nicht so gut. Komm schon, Maria. Erinnerst du dich an den Fünfjahresplan?"

"Plan-shman. Ein Mann kocht für dich, dann schläft er mit dir und du heiratest ihn."

Leider hatte Marias Idee einen vagen Reiz. Olivia ohrfeigte sich im Geiste. Einmal toller Sex macht noch keine Ehe. Dann editierte sie: "Dreimal toller Sex", und verfluchte sich für ihre idiotischen Gedanken.

"Warte mal." Maria sah nachdenklich aus. "Hat er aufgeräumt, nachdem er gekocht hat?"

"Was spielt das für eine Rolle?"

"Wenn der Abwasch fertig ist, wenn du nach Hause kommst, musst du ihn heiraten. Da er bereits in deine Hose gestiegen ist, hat er keinen Grund, das Geschirr abzuwaschen, keinen Grund, dich zu beeindrucken."

"Danke", sagte Olivia mit einem Augenzwinkern. "Schön zu wissen, dass ich meine Anziehungskraft verloren habe, seit ich so einfach bin."

Maria lachte. "Du weißt, was ich meine. Aber mal im Ernst, wie ist er denn so?"

"Im Bett?" Auf keinen Fall würde Olivia Maria Details darüber verraten, beste Freundin hin oder her.

"Nein, obwohl es komisch ist, dass dich der Gedanke, das zu erzählen, stört. Du hast wieder diesen Tick in den Augen."

"Du bist so eine Nervensäge."

"Hey, mach es nicht schlecht. Meine gewinnende Persönlichkeit hat sich deinen Bruder geschnappt. Ich finde es nur interessant, dass du mir von deinen gescheiterten Beziehungen erzählt hast, nur Minuten nachdem du diese Verlierer kennengelernt hast, aber eine Nacht mit Kyle Waters und du bist stumm geworden. Eigentlich wollte ich nur wissen, wie er als Mensch ist." Maria blickte über Olivias Schulter. "Aber vielleicht frage ich stattdessen einfach ihn."

Kyle schlenderte durch die Tür und sah aus wie das Cover von Men's Health. Olivia konnte sich nur bei der plötzlichen Wärmefront bedanken, die eine Jacke überflüssig gemacht hatte. Seine kupferfarbene Haut glühte, und seine grünen Augen leuchteten. Die Muskeln in seinen Unterarmen und Bizeps spannten sich an, als er seine Hand zur Begrüßung hob.

"Du sabberst ja schon", murmelte Maria, als sie an den Tresen trat, um ihn zu begrüßen. "Hi. Sie müssen Kyle Waters sein."

"Höchstpersönlich."

"Da hast du recht." Maria warf ihm einen nicht ganz so subtilen Blick zu.

Olivia wollte zusammenzucken. Subtil war noch nie ein Teil von Marias Wortschatz gewesen. Kyle hob eine Augenbraue über Marias Mätzchen, und zu Olivias Entsetzen fuhr ihre Freundin fort.

"Also, was nimmst du, heißes Zeug?"

Er schaute Olivia an, und sein Blick war so heiß, dass sie dachte, sie würde an Ort und Stelle zu einer Pfütze der Lust zerfließen. Woher diese sexuelle Energie kam, hatte sie keine Ahnung. In ihrem ganzen Leben hatte sie sich noch nie nach einem Mann gesehnt.

"Whoa." Maria hob eine Hand und fächelte sich Luft zu, was Kyles Aufmerksamkeit erregte. "Sie steht heute Morgen nicht auf dem Speiseplan. Wie wäre es stattdessen mit einer Tasse der Mischung des Tages?"

Kyle lachte, ein tiefes Glucksen, das Olivia erwärmte. "Wenn's sein muss. Und dazu noch einen Muffin."

Maria nickte und nahm seine Bestellung auf. Sie versuchte, sein Geld abzulehnen, aber er bestand darauf.

"Hey, ich bin ein zahlender Kunde, trotz meiner Situation mit dem Besitzer."

"Situation?" Marias Augenbrauen hoben sich.

Er nahm einen Schluck Kaffee und grunzte anerkennend. "Ja. Sie und ich sind Zimmergenossen für die nächsten drei Monate."

"Mitbewohnerinnen?" Maria grinste Olivia an. "Wie findest du das?"

Olivia eilte um den Tresen herum. "Ich setze mich zu Kyle und bin gleich wieder da."

"Lass dir Zeit", sagte Maria mit einem bösen Grinsen. "Wir machen später da weiter, wo wir aufgehört haben."

Olivia führte sie zu einem Tisch abseits der Theke und setzte sich zu Kyle.

"Es tut mir leid, wenn ich etwas gesagt habe, was ich nicht hätte sagen sollen", sagte er leise. "War unsere Wohngemeinschaft ein Geheimnis?"

"Nein. Ich war so damit beschäftigt, ihren Fragen über mein Sexualleben auszuweichen, dass ich nicht dazu gekommen bin, ihr von der Wohnsituation zu erzählen."

Er starrte sie erstaunt an. "Du hast ihr erzählt, dass wir Sex hatten?"

Olivia errötete. "Nein. Sie hat es sofort erraten, als sie mich sah." Sie starrte auf ihr blau-weiß gestreiftes Oberteil und die grünen Cordhosen. "Normalerweise passe ich meine Kleidung an und föhne meine Haare vor der Arbeit."

Kyle grinste. "Für mich siehst du gut aus." Seine Stimme wurde leiser. "Wie eine Zuckerstange, an der ich am liebsten überall lecken würde."

Ihr wurde heiß bei den Bildern, die das hervorrief. Als sie nichts sagte, wurde sein Grinsen noch breiter.

"Die Dinge, von denen ich geträumt habe, sie mit dir zu tun. Baby, wenn du deinen Gesichtsausdruck sehen könntest." Er gluckste. "Oh ja. Monatelang habe ich an nichts anderes gedacht, als mit dir langsame, süße Liebe zu machen. Ich kann dir sagen, es war eine tolle Art, sich die Stunden an Bord zu vertreiben. Du hast den sexiesten Körper." Seine Augen konzentrierten sich auf ihre Brust, und er senkte seine Stimme. "Ich liebe deine Titten. Besonders, wie sie schmecken."

"Kyle."

Er lachte. "Ich mag es, wenn du rot wirst. Es steht dir gut, und es lässt dich unschuldiger erscheinen. Ein interessanter Kontrast zu der sexy Frau, die ich gestern Abend getroffen habe."

"Ich stecke voller Kontraste, Kyle Waters. Du hast kaum an der Oberfläche gekratzt", stichelte sie und freute sich, als ein Funke der Herausforderung in seinen Augen aufleuchtete.

"Oh, ich habe vor, mehr zu tun, als nur an der Oberfläche zu kratzen." Mit gleichmäßigen weißen Zähnen biss er in seinen Muffin. "Ich werde ihn sauber lecken und dann verschlingen."

Sie wusste nicht, was sie sagen sollte, und war wie hypnotisiert von seinen vollen Lippen und seiner breiten, geschwungenen Zunge. Großer Gott, wenn er mit seiner Zunge nur halb so gut umgehen konnte wie mit dem Rest seines Körpers, dann war sie mit Sicherheit hin und weg.

"Nun, Olivia, so gerne ich auch den ganzen Tag hier abhängen würde, ich muss zur Arbeit, um ein paar Dinge zu erledigen, die ich gestern verpasst habe, und dann einen Mietwagen abholen. Wir sehen uns heute Abend zum Essen, hm?" Er warf seinen Müll in einen nahegelegenen Behälter, erhob sich und beugte sich dicht vor. "Machen Sie keinen Fehler, Sie stehen zum Nachtisch auf der Speisekarte."

Olivia musste sich anstrengen, um ein sinnliches Erschauern zu unterdrücken. Sie konzentrierte sich, küsste Kyle auf die Wange und winkte ihm zum Abschied. Als sie ihn gehen sah, seufzte sie. Kein Mann sollte so unglaublich heiß aussehen. Sie liebte es, die Muskeln in seinen Armen zu sehen, die Weite seiner Brust, die sich unter dem körpernahen Polo abzeichnete...

"Mitbewohner, hmm?" Maria surrte an ihrem Ohr.

Wie eine hartnäckige Biene, die nicht verschwinden wollte, würde Maria so lange über die Situation brummen, bis Olivia ihr die Wahrheit sagte. Das Unvermeidliche bedauernd, stand Olivia auf, schnappte sich einen weiteren Putzlappen und ging zu ihrer Freundin.

Sie versuchte, vernünftig zu klingen. "Er ist sehr nett, was die ganze Situation mit Becca angeht."

Maria pfiff, während sie einen Tisch abwischte. Die Mittagspause nahte, und sie bereiteten sich auf den Ansturm am Nachmittag vor. "Ich wette, er ist 'sehr nett'."

"Wir wohnen für die nächsten drei Monate zusammen. Das ist doch keine große Sache."

Maria hörte auf zu putzen und richtete sich auf. "Du kannst dich selbst belügen, so viel du willst. Aber ich bin es, deine beste Freundin. Ich weiß, wie du über Verabredungen denkst, über deinen Fünfjahresplan zur 'finanziellen Erfüllung'. Olivia, du hast in den drei Jahren, in denen du dieses Haus besitzt, keinem Mann wirklich Mut gemacht. Wenn ich mich recht erinnere, hat der letzte Kerl, mit dem du dich vor über einem Jahr verabredet hast, in Emerald Isle gearbeitet, Zitat Ende. Ihm gehörte dieser Bagel-Laden, richtig?"

Olivia zuckte mit den Schultern. "Wir hatten das Lebensmittelgeschäft gemeinsam."

"Wow. Essen. Bagels und Kaffee, das ist doch sexy."

"Lass den Sarkasmus. Was ist dein Problem damit, dass ich mich mit Kyle treffe?"

Maria legte ihre Hände auf Olivias Schultern. "Ich mache mir nur Sorgen um dich. Du bist schon seit einem Jahr in diesen Kerl verknallt, bevor du überhaupt wusstest, wer er ist. Eines Tages ist er wieder da, und ihr seid zusammen im Bett."

"Du hast mir gesagt, ich solle mir ein Leben zulegen."

"Und ich bin froh, dass du das getan hast. Bei Kyle bin ich mir immer noch nicht sicher. Ich kenne ihn noch nicht gut genug, und du auch nicht. Ich schätze, ich mache mir Sorgen, dass, wenn er ein anständiger Kerl ist, du ihn mit deinem Plan vergraulen wirst."

Olivia starrte Maria erstaunt an. "Also kann ich so oder so nicht gewinnen. Wenn er kein Lüstling ist, der mich ausnutzen will, ist er Mr. Perfect, und ich versaue das Beste, was mir passieren konnte, weil ich Ziele im Leben habe?"

Maria schüttelte den Kopf. "Ich kenne dich. Und du siehst nicht, wie du ihn ansiehst." Sie schenkte Olivia ein sanftes Lächeln. "Du tust, was du willst, wann du willst. Ich weiß: 'Halt dich raus, Maria.' Als ob ich das nicht zehnmal am Tag von Mike zu hören bekäme", scherzte sie, und Olivia atmete erleichtert auf, dass Maria mit ihren Schikanen fertig war. Die Mittagsgäste trafen langsam ein, und sie waren mit dem Service beschäftigt.

Der Rest des Nachmittags verging wie im Fluge. Olivia tat ihr Bestes, um sich auf die Arbeit zu konzentrieren, eine Leistung, die sie stolz machte, wenn man bedenkt, wie Kyles Bild ständig in ihre Gedanken eintauchte.

Um vier Uhr hatte sie genug und gab Emma und John ein Zeichen, den Laden zu übernehmen. Das taten sie mit Vergnügen, denn sie waren immer dankbar, den Laden für sich allein zu haben. Olivia verließ den Laden mit federndem Schritt.

Die warme Luft belebte sie. Als sie an der Haustür ankam, kribbelte ihr Blut vor Vorfreude auf Kyle und die kommende Nacht.




Fünftes Kapitel

Olivia trat durch die unverschlossene Tür und sah sich um. "Hallo?" Nach einem Moment der Stille versuchte sie es erneut. "Kyle?"

"Hier oben", sagte er aus dem zweiten Stock.

Sie stieg die Treppe hinauf und fand ihn im Gästezimmer. Die unzähligen Kisten und Taschen, die auf dem Boden verteilt waren, waren verschwunden. Stattdessen schmückten ihre Sachen den Raum. Ihr antikes Bettgestell zierte eine Ecke des Raumes, und der Schreibtisch, der zuvor mit Stapeln von Kleidungsstücken bedeckt gewesen war, stand nun frei von Unordnung.

Sie konnte den Fußboden sehen, das harte Holz, das in der alten Wohnung narbig und voller Charakter war. Die weiße Vertäfelung an den Wänden machte den Raum heller und größer, ohne das Durcheinander in der Mitte.

"Alles ist im Lager, nur deine Sachen nicht." Er stellte sich neben den kleinen Schrank. "Ich habe deine Kisten neben das Bett gestellt, aber deine Kleider habe ich in meinem Schrank gelassen. Du kannst sie umziehen oder nicht. Aber ich dachte, du würdest deinen eigenen Platz wollen."

Olivia nickte, immer noch in Gedanken versunken, wie viel Arbeit er geleistet haben musste, um das Zimmer auszuräumen. Da Becca darauf bestanden hatte, dass sie die bereits im Haus vorhandenen Möbel benutzte, hatte Olivia einen Großteil ihrer Sachen hier untergebracht. Ihr Bettgestell war in Stücke gerissen worden, und das Durcheinander ihrer und seiner Kisten nahm zu viel Raum ein, als dass sie sein wahres Potenzial hätte erkennen können.

Dann fiel ihr ein, was Kyle gesagt hatte. "Du hast das gemacht, damit ich meinen eigenen Raum habe?"

Er nickte. "Du zahlst die Hälfte der Miete. Es ist nur recht und billig, dass du dein eigenes Zimmer hast, jetzt, wo ich einen großen Teil des anderen in Beschlag nehme."

"Ja, gut." Sie versuchte, enthusiastischer zu klingen. Er hatte etwas Nettes für sie getan. Egal, dass der Gedanke, sein Bett nicht mehr zu teilen, sie zum Weinen brachte. Es ging nicht nur um den Sex. Wenn sie neben ihm schlief, fühlte sie sich ihm so nahe, so emotional verbunden. Was eigentlich keinen Sinn machte. Sie hatte gerade erst angefangen, ihn zu kennen.

Sie war dumm, weil sie sich verletzt fühlte. Wie konnte sie erwarten, jede Nacht mit diesem Mann zu schlafen? Obwohl sie sich technisch gesehen vor einem Jahr kennengelernt hatten, hatte das Servieren von Kaffee mit einem Lächeln keinen Austausch von Namen erforderlich gemacht. Erst gestern hatten sie endlich ein vernünftiges Gespräch geführt.

"Olivia?" Kyle starrte sie besorgt an, mit einem seltsamen Funkeln in den Augen. Sie funkelten wie Smaragde, und sie hatte den unguten Verdacht, dass er heimlich mit ihr spielte.

"Kyle?", antwortete sie kühl. Hatte Maria recht? War Kyle auf eine schnelle Nummer aus? Wollte er, nachdem er sie schon hatte, nichts mehr mit ihr zu tun haben? Ein Mann mit seinem Aussehen hätte keine Probleme, weibliche Gesellschaft zu finden.

"Ich hatte irgendwie gehofft, dass du dich darüber freuen würdest. Ich habe es für dich getan."

Sie räusperte sich und schenkte ihm ein Lächeln. "Ich bin glücklich. Ich danke dir."

"Nun." Er schürzte die Lippen und warf einen Blick auf das Bett. "Ich dachte, du wolltest dich vielleicht richtig bedanken."

"Anständig?" Olivia folgte seinem Blick zum Bett und war verwirrt. Wollte er sie immer noch? Und warum sollte es sie interessieren, ob er sie wollte oder nicht? Sie hatte ständig Angebote von Männern. Wenn sie Sex wollte, konnte sie ihn leicht bekommen.

"Ich dachte, du würdest mich das Bett einweihen lassen." Er lächelte sie an, und so schnell wollte sie ihn.

"Vielleicht." Sie machte eine Pause und versuchte, klar zu denken, ohne dass die Bilder des nackten Kyle ihre Entschlossenheit ruinierten. Wollte sie wirklich wieder Sex mit Kyle haben, ohne einige Regeln aufzustellen? Ihre Fantasien von gestern Abend zu erfüllen, war eine Sache, aber jetzt, wo sie anfing, nach ihm süchtig zu werden, könnten Regeln genau das Richtige sein, um ihr Herz zu schützen.

Er schüttelte den Kopf. "Tss, tss." Er griff in den Saum ihres Hemdes. "Du denkst zu viel nach, Baby. Lass mich dich beruhigen nach so einem harten Arbeitstag."

Völlig hingerissen von seiner honigsüßen Stimme, hob sie die Arme, als er ihren gesunden Menschenverstand umschmeichelte.

"Oh ja." Er stöhnte und fasste ihr an die Brüste. "Noch ein Spitzen-BH. Ich liebe diese Dinger." Er rieb ihre Brustwarzen und machte sie nur allzu schnell empfindlich und fest.

"Kyle. Warum tust du nicht..."

"Ja, warum nicht?" Er senkte seinen Kopf und nahm ihre Brustwarze durch die Spitze hindurch zwischen seine Lippen. Er tränkte den Stoff und biss sanft in ihr Fleisch, bis sie sich nicht mehr zurückhalten konnte, sich an ihn zu drücken. "Mehr? Das gefällt dir doch, oder?"

"Ja", zischte sie, als er über ihr feuchtes Fleisch blies und die Wärme seines Atems den Schmerz zwischen ihren Beinen verstärkte. Sie fühlte sich glitschig, ihre Muschi überflutet von Verlangen. Seine Lippen schlossen sich um ihre andere Brustwarze, und sie flehte ihn an, mit dem Spiel aufzuhören. "Bitte, Kyle, zieh den BH aus. Ich möchte deine Hände und deinen Mund auf mir spüren."

Er fuhr fort, sie zu reizen, und als sie versuchte, das Kleidungsstück selbst auszuziehen, hielt er sie auf. Er ergriff ihre Handgelenke und fesselte sie hinter ihrem Rücken, so dass sie stillhielt, während er sich an ihren Brüsten labte.

"Ich liebe es, wie groß deine Titten sind." Er pustete über ihre Brustwarze. "Wie hart deine Nippel werden, wenn ich sie anblase. Lutsche sie."

Er blinzelte zu ihr auf, seine Augen waren schläfrig. Sein grüner Blick war durchdrungen von Sinnlichkeit, als er sie beobachtete, während er seine Lippen an ihren rosigen Spitzen rieb. "Ich werde deinen BH ausziehen, wenn ich bereit bin. Du gehörst jetzt zu mir, Baby." Er leckte sich über die Lippen, sein Blick wanderte zurück zu ihren Brüsten. "Ich möchte dir zeigen, wie sehr ich es schätze, dass du hier bleibst."

Er ließ ihre Handgelenke los. Ohne darüber nachzudenken, schloss sie ihre Hände um seinen dicken Hals. Es schien eine Ewigkeit zu dauern, bis er ihr endlich den BH abnahm. Er entledigte sich ihrer restlichen Kleidung etwas schneller, als wäre auch er an seiner Belastungsgrenze angelangt.

"Kyle, in mich, jetzt." Sie drehte sich gegen ihn. "Zieh deine Sachen aus."

"Noch nicht."

Er griff nach unten und umfasste ihren Schamhügel, rieb seine Handfläche an ihren glitschigen Falten. Gott, sie war so feucht.

Als er in ihr nach oben gewandtes Gesicht blickte, musste er darin etwas gelesen haben, das ihm gefiel. "Darauf habe ich schon lange gewartet."

"Aber wir haben gestern miteinander geschlafen", protestierte sie, wobei sie sich bewusst war, dass sie "Liebe machen" sagte und nicht "Sex haben". Bei Kyle vermischten sich Gefühle mit dem Körperlichen, und sie war nicht in der Lage, die beiden zu trennen.

"Das haben wir." Er nickte und ging mit ihr zu ihrem Bett. Er ließ sie beide darauf sinken und lehnte sich an sie. Sie spürte den dicken Kamm seines Verlangens, der sie durch seine Jeans stieß. "Ich habe dir gesagt, dass ich an Bord des Schiffes Träume hatte. Gedanken an dich unter mir, an meinen Schwanz, der diese enge Muschi füllt. Dass du mir gehörst."

Er küsste sie, ohne in der Umarmung nachzugeben. Seine Zunge drang in sie ein, um jeden Zentimeter ihres Mundes zu lecken und sich mit ihrer Zunge zu duellieren. Er saugte ihr den Atem aus, bis sie nichts anderes mehr tun konnte, als seinen Namen zu stöhnen.

"Kyle. Kyle", flehte sie und krümmte sich in seinen forschenden Händen, während sein geschickter Mund die verletzliche Stelle ihres Halses unter ihrem Ohr fand.

"Noch nicht." Er knabberte an ihrem Ohrläppchen und ließ seine Zunge in ihr Ohr eindringen.

In einem Aufruhr der Gefühle stieß sie sich vom Bett ab.

Seine Lippen wanderten an ihrem Körper hinunter und folgten dem Weg seiner Hände. Tiefer bewegten sie sich, bis sein Atem durch den Streifen von Locken strich, der ihr Geschlecht bewachte.

"Du riechst so gut." Er atmete ein, seine Nase streifte ihren Kitzler. "Ich wette, du schmeckst noch besser."

Ekstase schoss durch ihr Blut, als seine Zähne ihr hartes Fleisch mit einem leichten Biss erwischten. Sie stieß sich an seinem Gesicht empor, hilflos dem Drang nach Befriedigung ausgeliefert.

"So eine süße Muschi." Er stöhnte und leckte sie ernsthaft. Seine Lippen waren wie Magie, seine Zunge das perfekte Werkzeug, das sich wissend auf die empfindlichsten Stellen ihres Körpers presste. Er streichelte und drückte ihren Kitzler, strapazierte ihre Nerven. Als er mit seinen rauen Handflächen über ihre Schenkel fuhr, schürte er das Feuer weiter. Das intime Spiel seiner Hände und seines Mundes mit ihr brachte sie noch tiefer in seinen Bann. Er brachte sie immer wieder in die Nähe des Höhepunkts, nur um sich zurückzuziehen, bevor sie den Gipfel erreichte. Dann fing er wieder an.

"Kyle, du bringst mich um", flüsterte sie, während er hart an ihr saugte. Seine Zunge schoss in ihre Scheide und leckte ihre Sahne.

Er zog sich zurück und grummelte: "Ich bringe mich um", und die Vibration seines Stöhnens ließ Funken der Lust über ihr Rückgrat schießen. "Komm für mich." Er leckte sie wieder mit einer gleichmäßigen Zunge.

Sie war so nah dran...

"Ja, gib's mir, Schatz. Komm über meinen Mund", drängte er und griff nach ihrem Hintern, zog sie mit diesen sexy, arbeitserprobten Händen in seinen Mund.

"Ich will dich in mir haben." Sie zappelte, wollte sich zurückhalten, aber sie verlor den letzten Halt ihrer Kontrolle.

"Verdammt, du schmeckst gut. Ich will mehr, Olivia. Deine süße Muschi, dein Mund, dieser enge Arsch. Du bist so verdammt feucht, dass ich gleich in meiner Hose komme. Komm verdammt noch mal, Baby. Lass mich dich verschlingen."

Sein Gerede, kombiniert mit dem rauen Lecken seiner Zunge, gab den Ausschlag. Mit einem letzten Biss schickte er sie in einen Höhepunkt, der so tief war, dass ihr Körper nicht nur von einem, sondern von mehreren Orgasmen, die einer nach dem anderen kamen, geschüttelt wurde.

Sie schrie seinen Namen, als sie kam, und ergoss sich über ihn. Sie war sich seines hungrigen Mundes kaum bewusst, seiner unablässigen Zunge, mit der er sie weiter leckte.

Er stöhnte und zitterte, seine Finger hielten sie fest an seinen Mund gedrückt.

Als sie endlich von ihrem Rausch herunterkam, hob sie den Kopf und sah, wie er sie mit tiefer Befriedigung anschaute.

"Oh mein Gott." Ihr Kopf fiel zurück auf das Bett, und sie versuchte, völlig erschöpft wieder zu Atem zu kommen. "Was hast du mit mir gemacht?"

Er schob sich auf das Bett, um sich neben sie zu legen, sein Blick und seine Handflächen strichen über ihr Fleisch, das noch immer unter den Nachwirkungen dieser Lust zitterte.

"Es hat sich gut angefühlt, hmm?" Seine tiefe Stimme und seine warmen Hände ließen sie erschaudern.

"Du hast ja keine Ahnung." Sie rollte sich auf die Seite und musterte ihn. "Du bist noch angezogen?"

Er schüttelte den Kopf. "Ich konnte mir nicht die Zeit nehmen, mich auszuziehen, nicht wenn du so nass und bereit für mich bist." Er lächelte, zweifellos, weil sie errötete. "Tut mir leid, Baby, aber das ist etwas, das mich verrückt gemacht hat, deinen Geschmack zu kennen." Er schloss die Augen. "Es ist besser, als ich es mir vorgestellt habe."

Olivia lächelte, schlaff vor Vergnügen, aber auch leicht verlegen. In ihrem ganzen Leben als Erwachsene hatte nur ein einziger Mann jemals versucht, sie oral zu befriedigen, und es hatte sich nicht so angefühlt.

"Aber du hast nicht..."

"Gekommen? Ja, ich bin gekommen." Er schnitt eine Grimasse. "Du hast mich so hart gemacht. Aber du hast so gut geschmeckt. Ich konnte nicht aufhören, dich zu lecken."

Olivia fühlte eine Welle des Stolzes, dass sie ihn dazu gebracht hatte, die Kontrolle zu verlieren. Sie hatte das Gefühl, dass Kyle das nicht oft tat.

"War es gut für dich?", neckte sie ihn und wollte ihn am ganzen Körper berühren, den klebrigen Samen auf ihm spüren und wissen, dass sie ihn dorthin gebracht hatte.

"Es hätte besser sein können", gab er zu. "Aber dann wäre ich in dir gekommen, und ich hätte nicht aufhören können, dich zu lecken, nicht bei unserem ersten Mal."

"Unser erstes Mal?" Sie hatten letzte Nacht miteinander geschlafen.

"Heute Nacht, meinte ich. Unser erstes Mal heute Nacht."

Sie grinste. "Vielleicht unser zweites Mal?"

"Ich weiß es nicht. Es wird viel Übung brauchen, um eine Toleranz aufzubauen. Jetzt, wo ich dich gekostet habe, werde ich es wahrscheinlich jedes Mal tun müssen, bevor ich in dir komme."

Olivia streckte sich, die Lust kribbelte in ihren Adern. Dieses Gespräch erregte sie wieder, und sie wollte ihn genauso befriedigen, wie er sie befriedigt hatte.

"Warum mache ich es dir nicht etwas bequemer?", fragte sie.

Sie zog ihm das Hemd, die Schuhe und die Socken aus und reizte ihn mit ihrem Körper, indem sie ihn bei jeder Gelegenheit streichelte. Seine Augen wurden heiß, als er sie anstarrte, und er streichelte ihre Brüste, während sie ihn auskleidete. Sie drehte sich um, um seine Taille zu überspannen, so dass sie seinen Füßen gegenüberstand, während sie den Verschluss seiner Jeans öffnete.

Als sie seine Hände an ihren Schenkeln spürte, biss sie sich auf die Lippe, um sich ein Stöhnen zu verkneifen, und öffnete ihm vorsichtig den Reißverschluss.

Er hatte nicht gelogen. Seine Unterwäsche klebte unter dem feuchten Stoff an seinem Schwanz. Aber der einst schlaffe Schaft war unter ihrem Griff wieder hart geworden.

"Was machst du da?", fragte er mit einer Stimme, die vor Verlangen klang.

"Ich schaue nur." Sie sog den Atem ein, als er plötzlich einen dicken Finger zwischen ihre Beine schob, der leicht in ihre Muschi glitt und wieder heraus.

Sie beendete seine Entkleidung in aller Eile, bis sie schließlich völlig nackt waren. Als sie auf ihm lag, streckte sie sich über ihn, und er griff schnell zu, um sie zurückzubringen, damit seine Finger noch einmal in sie eindringen konnten.

Auf den Knien und in dem Bewusstsein, wie nahe sie einer Sixty-Nine-Stellung waren, beschloss sie, sich selbst zu necken und spielte mit seinem steinharten Schwanz. Seine Hände blieben auf ihren Schenkeln und fingerten sie, bis ihr Atem bald dem seinen entsprach.

"Diesmal will ich in dir kommen", raunte er, als sie ihn besonders fest drückte.

"Du bist so glitschig." Sie war voller Ehrfurcht vor seinem Körper. Sein Schwanz pulsierte, und sein Sperma bedeckte ihn noch von früher. "Ich frage mich, ob du so gut schmeckst, wie du aussiehst."

Bei ihren Worten stockte ihm der Atem, und er wurde ganz still. Selbst die Hände, die sie streichelten, erstarrten.

Mit einem Lächeln hielt sie ihn fest und schloss ihre Lippen auf seine.

Er ruckte und drang tiefer in ihren Mund ein. Sie liebte seinen salzigen, cremigen Geschmack. Es war nichts Seltsames oder Unangenehmes daran, sich an ihm zu vergehen. Ganz im Gegenteil. Er stöhnte ihren Namen und zuckte in ihrem Mund. Sie hatte sich noch nie so sexy, so mächtig gefühlt.

"Olivia." Er umklammerte ihre Hüften fester, während sie ihn in den hinteren Teil ihrer Kehle nahm. "Baby, nicht zu viel. Ich kann mich nicht ... beherrschen. Scheiße, ich werde bald kommen." Er keuchte, als ihre Zunge unter der Krone herumwirbelte.

Dann zog er ihren Arsch nach unten und schob sein Gesicht in ihre Muschi. Er leckte sie ernsthaft und stieß seine Finger tief in sie hinein, während er sie in einem Rausch des Hungers aussaugte.

Sie saugte härter, und er stöhnte wieder und steigerte das Tempo über ihrer Klitoris. Er fühlte sich wie Stahl zwischen ihren Lippen an, und sie schluckte die moschusartige Flüssigkeit, die aus seinem Schlitz sickerte und sich mit dem Samen vermischte, den er bereits verströmt hatte. Dann nahm sie seine Eier in ihre Hände und massierte sie, nicht zu hart, aber fest genug, um ihn um den Verstand zu bringen.

Er zog seinen Mund weg und fluchte. Ohne innezuhalten, hob er sie von seinem Gesicht und drehte sie um, so dass sie ihm Auge in Auge gegenüberstand.

"Du kleine Hexe. Du hast mich so verdammt hart gemacht."

"Das stimmt, Baby", spottete sie und fuhr mit ihren Fingernägeln über seine Brust und kniff in seine Nippel.

"Fuck." Er gab ihr keine Chance zu protestieren - als ob sie das tun würde - und spießte sie mit einem sanften, harten Stoß über seinen Schwanz auf.

"Oh, Gott."

"Scheisse. Reite mich. Ich muss in dir kommen." Seine Augen waren wild, sein Mund glänzte von ihren Säften, und Olivia hatte in ihrem Leben noch nie einen erregenderen Anblick gesehen.

Sie ritt ihn heftig, und seine Hände auf ihren Hüften ermutigten sie, schneller zu werden. Olivia nahm den von ihm gewünschten Rhythmus mit Vergnügen auf. Er schob seine Hand zwischen sie und erwischte ihren Kitzler mit einer Prise.

Olivia schrie auf und stürzte sich auf ihn, als sie spürte, dass ihre Erlösung nahe war.

"Ja, Baby, ich bin so nah dran ..." fluchte Kyle, aber Olivia hatte bereits den Höhepunkt erreicht. Sie drückte ihn in sich zusammen, als sie kam, und freute sich, dass sie sich voll, befriedigt und bis über beide Ohren in der Lust mit ihm befand.



Er umklammerte ihre Hüften und spannte sich unter ihr an. "Ich komme. Scheiße, so hart."

Sie starrte auf ihn herab, liebte die Schönheit und die Qual dieser fleischlichen Glückseligkeit, die ihm jeden Verstand raubte. Auf die gleiche Weise, wie er sie zerstört hatte.

"Olivia." Er keuchte und starrte sie an, sein Blick war trüb. Er sah zerstreut aus, und Olivia war außerordentlich zufrieden mit sich selbst. Er mochte sie in Asche verwandelt haben, aber sie hatte dasselbe mit ihm getan.

Sie ließ ihre Finger über seine muskulöse Brust gleiten. "Kyle?"

"Gib mir eine Minute, um mein Gehirn zu entwirren. Ich kann nicht denken", murmelte er und zog sie zu sich heran.

Sie lachte und kuschelte sich an ihn, ignorierte die Decke der Intimität, die sich enger um sie beide schlang.




Es gibt nur begrenzt Kapitel, die hier eingefügt werden können, klicken Sie unten, um weiterzulesen "Eine Hauptattraktion"

(Sie werden automatisch zum Buch geführt, wenn Sie die App öffnen).

❤️Klicken Sie, um mehr spannende Inhalte zu entdecken❤️



👉Klicken Sie, um mehr spannende Inhalte zu entdecken👈